Autorenname: Gerda Gottwik

Workshop 6: Im Erstinterview die gemeinsame Aufgabe formulieren und die therapeutische Allianz wecken

Zu Beginn einer Sitzung erklärt Davanloo dem Patienten: „Wir sind hier zusammen gekommen, um gemeinsam mit vereinten Kräften ihr Problem zu verstehen und an die Wurzel zu kommen. Den Weg den ich Ihnen dafür anbieten kann, geht über Ihre Gefühle. Wollen Sie diesen Weg mit mir gehen? Was scheint dann Ihr Problem zu sein?“ Dabei beobachtet er genau die unbewussten Abwehrreaktionen, die er dem Patienten aufzeigt. Dann fragt er: „… denn wie fühlen Sie mir gegenüber‘“

Psychische Störungen rühren von unerledigten Gefühlen aus Konflikten der Kindheit her. Nahe Beziehungen im Erwachsenenalter haben die Tendenz, alte Emotionen zu wecken und damit wieder zu konflikthaften Situationen zu führen, langfristig auch psychische und physische Erkrankungen zu verursachen. Mit der wiederkehrenden Frage nach den Gefühlen im Hier und Jetzt und der Beobachtung und präzisen Benennung von Abwehrmechanismen wird die ursprüngliche Dynamik aktualisiert und sehr bald in der therapeutischen Beziehung sichtbar.

Die Therapeutin hilft dem Patienten, seine Angst zu überwinden und gemeinsam an die zugrunde liegenden, verdrängten Gefühle, an „den Motor der Schwierigkeiten“, zu kommen.

Wir bieten einen Workshop an, in welchem die Teilnehmer Gelegenheit bekommen, das beschriebene Vorgehen untereinander oder mit Kursleiterinnen oder Fallbeispielen selbst auszuprobieren und zu erleben.

G. Gottwik und K. Korall

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Workshop 3: IS-TDP im Seniorenalter

Mit Hilfe von Videoausschnitten soll Metapsychologie und Behandlung einer 83-jährigen Patienten mit Verdachtsdiagnose Demenz dargestellt werden.

Beim Erstkontakt wirkte Frau H. teilnahmslos, verwirrt und lebensmüde. Sie kam in Begleitung ihrer Töchter, die sich auf eine lange zurück liegende Psychotherapie ihrer Mutter bei mir bezogen.

Zur zweiten Sitzung kam Frau H. alleine. Mit sanftem Fokussieren auf ihre Gefühle wurde eine traumatische Situation aus der frühen Kindheit geweckt, die intensiv durchgearbeitet werden konnte. Die Patientin war danach imstande, in ihr Leben zurückzukehren und auch ihre bisherigen sozialen Kontakte wieder aufzugreifen.

Das Beispiel zeigt, dass hinter einem angeblich dementiellen Rückzug in hohem Alter eine Angststörung mit Wurzeln in der Kindheit liegen kann, die behandelbar ist.

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Einführung in die IS-TDP nach Davanloo, Jahrestagung 5.-7.7.2019 in Würzburg, G. Gottwik u. Y. Hänsch

Der Einführungskurs findet im Rahmen der 12. Jahrestagung, 5.-7.7.2019 in Würzburg in der Zeit von Freitag, 5.7., 16:45-21:00 Uhr und Samstag, 6.7. 09:00-12:15 Uhr parallel zu den Hauptvorlesungen statt. Davor und danach nehmen Sie an den allgemeinen Programmpunkten und Workshops der Jahrestagung teil.

Die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo ist ein psychodynamisches Therapieverfahren zur Behandlung eines breiten Spektrums neurotischer Symptom- und Persönlichkeitsstörungen sowie somatoformer Störungen und PTBS. Die Methode wurde von H. Davanloo, M. D. in den 1960er Jahren in Montreal/Kanada entwickelt. Die Arbeit erfolgt gleichzeitig emotions- und übertragungsfokussiert und kann im Stundenkontingent einer Kassenpraxis für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ebenso wie für Verhaltenstherapie eingesetzt werden.

Nach einer Einführung in die Theorie und in die spezifischen Interventionstechniken erhalten die KursteilnehmerInnen durch audiovisuelle Fallbeispiele einen lebendigen Zugang zur Methode. Außerdem wird den TeilnehmerInnen die Gelegenheit geboten, sich im Rollenspiel den unbewussten Konflikten ihrer Patienten zu nähern und erste Erfahrungen im Umgang mit dem direkten Zugang zum Unbewussten zu sammeln.

Was können TeilnehmerInnen lernen?
· zügig eine intensive therapeutische Arbeitshaltung und Arbeitsbeziehung aufbauen
· einen schnellen Zugang zum unbewussten Konflikt finden
· präzise Analyse von Angst
· Abwehrmechanismen erkennen, aufgreifen und für den Therapieprozess nutzen
· Zugang zu verdrängten pathogen wirksamen Gefühlen zu schaffen
· Spezifische Interventionsformen der IS-TDP kennenlernen
· dem Patienten helfen, diese Gefühle im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung zu erleben

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„Der Spieler“ – eine Sitzung aus dem Therapieverlauf zur Heilung transgenerativer Traumaweitergabe

Der Patient ist ein 30-jähriger Mechatroniker, der wegen Depression und Angststörung in Behandlung kam. Nachdem er trotz seiner besonderen Fähigkeiten, komplizierte Probleme an Geräten zu lösen, wiederholt nur für niedere Arbeiten eingesetzt worden war, wurde er zusätzlich von seinem Chef zum 2. Mal bei einer Beförderung übergangen. Darauf reagierte er mit Panikattacken und wurde arbeitsunfähig. (Mutterübertragung).

Seine Freizeit verbringt er seit fünf Jahren fast ausschließlich mit Computerspielen und Fernsehfilmen. Suchtmäßig findet dabei Befriedigung im „Lösen kniffeliger Aufgaben“.

Seine bisher einzige Liebesbeziehung scheiterte nach ein paar Monaten. Vor seiner Mutter hatte er immer Angst; er verhält sich „brav“, unterwürfig, innerlich völlig distanziert, oppositionell, voller Vorwürfe, unverzeihlich. Sie habe ihn beschimpft ohne Begründung, seelisch verletzt und zerstört, sei dann schreiend aus dem Raum oder habe ihn in sein Zimmer geschickt.

Seine Eltern stammten aus Rumänien. Von ihrem 5. Lebensjahr an wurde seiner Mutter der Haushalt und die Fürsorge für die neu geborenen Zwillingsbrüder übertragen. Wenn ihre Eltern abends spät von der Arbeit heimkamen, sei sie beschimpft und bestraft worden „für alles, was die Brüder verbockt hatten oder was sonst nicht in Ordnung war“. Wahrscheinlich sei sie auch sexuell missbraucht worden.

Seine Mutter hatte mit dem Patienten eine maligne Übertragungsneurose; sie sieht in ihm die Peiniger ihrer Kindheit. Der Patient erfüllt ihre Erwartungen mit seinem bockigen oppositionellen, leidenden Charakter. Gleichzeitig klebt er an ihr. Seinen Vater erlebt er als gerecht, aber nutzlos gegenüber der Mutter.

Wir werden Ausschnitte aus einer Sitzung der laufenden Therapie sehen. Nach einem erfolgreichen Erstinterview waren die ersten 1 ½ Jahre vom Aufbau von Angsttoleranz und vom Durcharbeiten maligner Abwehr und ständigen Versuchen, die Therapeutin in eine ÜN zu verwickeln, gekennzeichnet. Seit ½ Jahr hat eine Serie von Durchbrüchen mit sadistischer primitiv-mörderischer Wut über die Therapeutin auf die Mutter stattgefunden, gefolgt von Schuldgefühlen. Allmählich tauchten gelegentlich auch positive Gefühle zur Mutter auf.

Gerda Gottwik

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Frage zur Closed-Circuit Life Supervision: Die Supervision gestaltete sich als möglichst korrekte Weitergabe der Interventionstechnik. Wird die Gegenübertragung des Therapeuten und überhaupt das Übertragungsgeschehen insgesamt in der Supervision nicht angesprochen?

Die Supervision ist in der ISTDP ein komplexer Prozess, in welchem die kognitive Ebene wichtig ist, während die emotionale, überwiegend unbewusste Ebene sowohl des Patienten, als auch des Therapeuten und auch des Supervisors die Bühne des Geschehens darstellt. Der Supervisor beschreibt im ersten Teil der Supervision möglichst korrekt seine/ihre Einschätzung der beobachteten diagnostischen Parameter des Patienten und der Interventionen des Therapeuten/in. Im 2. Teil tauscht er/sie sich mit dem Therapeuten über dessen/deren emotionalen Bezug zum Patienten ein und macht Vorschläge für Interventionen für den nächsten Abschnitt. Falls der Therapeut durch seine spiegelnde oder komplementäre Gegenübertragung blockiert erscheint, wird diese vorrangiges Thema der Supervision. Es kann dann ggf. nötig werden,  mit dem Therapeuten an der Quelle seiner Blockaden zu arbeiten, auch wenn der Patient im Wartezimmer dadurch etwas länger warten muss.

Gerda Gottwik

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Verändert sich denn auch die Struktur durch eine ISTDP Sitzung oder ist das nur ein großer emotionaler Budenzauber? (G. Gottwik)

Das Ziel der IS-TDP ist die multidimensionale intrapsychische und interpersonelle Strukturveränderung, keineswegs ein „emotionaler Budenzauber“. In der gegenwärtig laufenden Studie der Auswertung „subjektiver Interviews“ bewerten die Patienten das Erleben tiefer Emotionen als sehr entlastend, die Arbeit an ihren Widerständen als „anstrengend“. Für bleibende Strukturveränderungen ist die sorgfältige „Phase der Analyse“ entscheidend wichtig.

Gerda Gottwik

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Vortrag 3: Wie fühlen Sie mir gegenüber? Vom Sinn dieser unsinnigen Frage, Jahrestagung Berlin, 15.-17.9.17

Die Arbeit mit und das Bekenntnis zu der „berühmten Frage“ ist das Charakteristikum eines jeden IS-TDP-Therapeuten. Bin ich selbst als Therapeut in der Lage, diese Frage frei und offen zu stellen, oder empfinde ich die Frage  als „unverschämt“? Und was geschieht im Patienten, wenn wir ihn mit dieser Frage konfrontieren?

In dieser Intervention sind das emotions- und zugleich das  übertragungsfokussierte Arbeiten der IS-TDP vereint, ein sehr kraftvolles therapeutisches Instrument.

In unserem Vortrag werden wir die Auswirkungen dieser Intervention anhand von Videosequenzen demonstrieren und den Prozess erläutern. Dabei werden wir sehen, wie diese direkte Frage die Widerstände im Patienten erweckt und auf dem Boden einer ebenfalls entstehenden therapeutischen Allianz den Zugang zu dem Reservoir an verdrängten Gefühlen schafft.

Gerda Gottwik & Yvonne Hänsch

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Live Closed-Circuit Supervision eines Erstinterviews, IS-TDP Jahrestagung Berlin, 15.-17.9.17

Das Erstinterview dient der dynamischen Diagnostik von Angsttoleranz, Abwehrmustern und einem ersten Erschließen der zugrunde liegenden verdrängten „psychopathogenen Kräfte“.

Beim Erstinterview unter Closed-Circuit Supervision wird der Therapieprozess zeitgleich mittels Videoübertragung vom Supervisor und weiteren Beobachtern im Nebenraum mit verfolgt. Nach jeweils etwa 20 bis 30 Minuten erfolgt eine kurze Pause im Prozess, in der die Therapeutin und die Supervisorin den bisherigen Verlauf analysieren. Anschließend setzt die Therapeutin die Arbeit mit detaillierten Vorschlägen fort.

Bei präzisem Umgang des Therapeuten (mittels ganz spezifischer Interventionen) mit Angst, Widerständen und wachsender bewusster und auch unbewusster therapeutischer Allianz kann der Patient die Widerstände bereits im Erstinterview überwinden und die dynamisch wirksamen pathogenen Kräfte körperlich erleben. Patienten erinnern dann bisher unverarbeitete Situationen ihrer Kindheit, die sie jetzt emotional durcharbeiten, versöhnen und ablegen können. Der gesamte Vorgang bis zum „Durchbruch ins Unbewusste“ ist weniger kognitiv gesteuert als erlebnishaft. Auch für den Therapeuten ist der Vorgang eher subcortical als kognitiv steuerbar

Deshalb ist das Erlernen der Technik der IS-TDP weniger über Bücher, sondern durch Üben unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten erlernbar. Die Supervision der Live Übertragung eines Erstinterviews , ergänzt durch Analyse des Prozesses durch den Supervisor, bietet hierzu auch für Beobachter eine besondere Gelegenheit.

Zielgruppe: alle
Teilnehmerzahl: max. 20

Therapeutin: Friederike Mohr-Nawroth
Supervisorin: Gerda Gottwik

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Geschichte der IS-TDP in Deutschland, Gerda Gottwik & Ingrid Orbes

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wird die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP aufgerollt. Es wird ein Überblick gegeben über die frühen Wurzeln in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts,  über Entstehung und Wachsen des Stamms in den 90er Jahren und über die  Ausläufer und neuen Triebe der Gegenwart. Die Entwicklungs- und Reifeprozesse der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP werden wir mit alten Fotos veranschaulichen.

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Die bewusste und die unbewusste therapeutische Allianz – Einführung, Gerda Gottwik & Cordula Barte

Obwohl Patienten zur Therapie kommen, um gesund zu werden, stellen sich im Arbeitsbündnis Widerstände ein, besonders gegen die Zusammenarbeit mit dem Therapeuten und damit gegen die entstehende emotionale Nähe.

Frau Barthe wird einen Rückblick auf historische Beschreibungen der therapeutischen Allianz geben. Davanloo entdeckte, dass es neben der bewussten therapeutischen Allianz eine zusätzliche, oft tief verschüttete positive Triebkraft im Menschen gibt, die er Unbewusste Therapeutische Allianz  (UTA) (Davanloo 1977) nannte. Sobald es dem Therapeuten gelingt, diese UTA zu wecken, entsteht ein positiver Kreislauf, in dem „Patienten gesünder und Therapeuten zufriedener“ werden. Gerda Gottwik wird einen Überblick über Erscheinungsformen der UTA geben, über deren Metapsychologie, sowie über typische technische Interventionen. Kurze Videosequenzen sollen typische Situationen zeigen.

 

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Live-Supervision in Dresden, Januar und September 2014

Im Januar und im September 2014 fanden live-Supervisionsblocks in Dresden statt. Neben KursteilnehmerInnen aus den bestehenden Weiterbildungsgruppen nahmen neu interessierte KollegInnen aus Dresden teil, die zuvor bereits ein Einführungsseminar oder ein themenbezogenes Seminar besucht hatten. Die Atmosphäre war offen, alle ließen sich vom Prozess involvieren und bereicherten mit konstruktiven Fragen oder Bemerkungen die gemeinsame Arbeit. Die Erfahrung zeigt, dass ein gutes und enges Zusammenarbeiten von Therapeut und Supervisor im live-Prozess für gute Ergebnisse sorgt, von denen dann alle Anwesenden profitieren. Überhaupt gelingt es den Dresdener Kolleginnen immer wieder, eine kreative und anregende Arbeits- und Lernatmosphäre zu schaffen.

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Jahreskongress der DGPM in Berlin, 26.-29.3.2014

Beim diesjährigen Jahreskongress der DGPM, Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, in Berlin-Dahlem vom 26. bis 29. März 2014 war für den „Filmraum“ ein einstündiger Videovortrag mit folgendem Titel angenommen worden: „Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo. Präzisierung und damit Intensivierung des psychodynamischen Übertragungsgeschehens durch Videotechnologie“. Die ersten Minuten eines Erstinterviews wurden mit dem Ziel, die Wahrnehmung zu schulen und beobachtbare Zeichen von Angst zu beschreiben, wiederholt gezeigt. Etwa 20, meist jüngere TeilnehmerInnen beteiligten sich angeregt und diskutierten lebhaft.

Wir erhoffen uns für 2015, dass die Deutsche Gesellschaft für IS-TDP auf dem Jahreskongress der DGPB einen Beitrag leisten darf, der auf Abwehrmechanismen fokussiert.
Insgesamt war der Kongress sehr belebend, zumal Michelle Brehm gute Tipps für die wichtigsten aktuellen wissenschaftlichen Vorträge gegeben hatte.

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Zweitägige Einführung in die IS-TDP an der MDAP in Quedlinburg, 7.-8.2.2014

Im Februar fand eine zweitägige Einführung in die IS-TDP an der mdap, Mitteldeutsche Akademie für Psychotherapie, statt, die seit 2004 Fort- und Weiterbildungskurse für psychologische Psychotherapeuten und psychotherapeutisch tätige Ärzte anbietet. Die zwanzig TeilnehmerInnen aller Altersstufen, überwiegend aus den neuen Bundesländern, ließen sich begeistern, bis hin zu dem Wunsch, IS-TDP noch besser kennen zu lernen.
Die mittelalterliche Stadt ist ein Erlebnis und mehr als eine Reise wert. Quedlinburg ist Weltkulturerbe der UNESCO. Am Fuß des Harz gelegen, reich an überwältigend vielen wunderschönen Fachwerkhäusern wird sie überthront vom Quedlinburger Dom, einem Denkmal hochromanischer Baukunst.
Wir freuen uns immer wieder über eine Einladung nach Quedlinburg.

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Einführung mit Fall-Beispiel „Mona Lisa“, G. Gottwik

Thema des diesjährigen  7. Immersion Kurses der Deutschen Gesellschaft ist die „Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands“ als zentraler Faktor für die Wirksamkeit der IS-TDP nach Davanloo. Der Umgang mit dem Übertragungswiderstand fordert beim Patienten in hohem Maß die bewusste und Unbewusste Therapeutische Allianz (UTA) heraus, beim Therapeuten seine Fähigkeit, sich beim Patienten als Projektionsfläche anzubieten und uneingeschränkt emotionale Nähe zuzulassen. Diese Fähigkeit trägt als „Wirksamkeitsfaktor Therapeut“ wesentlich zum Gelingen der IS-TDP bei. Die Mobilisierung, das Aufgreifen und die Überwindung der aktualisierten Übertragungskomponente eines Charakterwiderstands findet Anwendung in der IS-TDP nach Davanloo für Patienten, die überwiegend an neurotischen Störungen leiden und hat besonderes Gewicht in der intensiveren Therapieform, der Mobilisierung des Unbewussten und IS-TDP nach Davanloo, für Patienten, die in den ersten Lebensjahren traumatisiert sind.

Das Aufgreifen und Überwinden der Übertragungskomponente eines Charakterwiderstands soll am Beispiel einer Patientin demonstriert werden, die dabei war, eine langjährige Beziehung auf Spiel zu setzen, in der es „nie Konflikte“ gegeben hatte. Es wird gezeigt, wie die Therapeutin im Erstgespräch die anhaltende Zurückhaltung der Patientin mit ihrem beständig freundlichen Lächeln (Mona Lisa) als therapieresistente Haltung zum Thema macht.

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Einführung, G. Gottwik

In der Einführung soll zunächst für ein Überblick über die wichtigsten metapsychologischen und technischen Grundlagen der IS-TDP vermittelt werden.

Dann werden verschiedene Formen von Übertragungserscheinungen beschrieben.

Im Hauptteil wird aufgeführt, wie in der IS-TDP Übertragung gefördert, erkannt und aufgegriffen wird. Insbesondere wird der Begriff „Übertragungskomponente des Widerstands“ (englisch „Transference Component of the Resistance –TCR“) erklärt. Es wird geschildert, wie der Therapeut ein Erschließen des Unbewussten über die Übertragungswiderstände und Übertragungsgefühle erwirkt.

Verschiedene Formen der Mobilisierung des Unbewussten: durch vertikal oder horizontalen Anstieg der Übertragung wird ein mehr oder weniger ausgedehntes Erschließen erzielt.

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Übertragungswiderstand in Form von gewohnheitsmäßiger Angstabfuhr durch Kichern, G. Gottwik

Am Beispiel der 6. Sitzung mit einer Patientin mit überwiegend zwanghafter Persönlichkeitsstörung und ausgeprägtem Widerstand gegen emotionale Nähe in ihrer Persönlichkeitsstruktur werden Ausschnitte aus der 6. Sitzung der Therapie gezeigt.

Durch konsequentes Fokussieren auf die Widerstände in der Übertragung kommt hinter der kichernden Fasade schließlich die Angst der Patientin zutage, ihre Angst zu verletzen oder verletzt zu werden – die sich als Mischung zwischen verdrängter Realangst vor den Schlägen der Mutter und Signalangst vor ihrer mörderischen Wut herausstellt.

Auch bei dieser Patientin überwiegt der Impuls zu verletzen weitaus dem erlebten Verletzt-werden. Es wird ihr schließlich bewusst, dass ihre Schuldgefühle die Hauptursache für ihr eigenes isoliertes Leben sind.

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Einführung, G. Gottwik

Die Einführung soll einen Überblick über Theoretische Konzepte von Davanloo’s Intensiver Psychodynamischer KZT vermitteln. Der Überblick ist gedacht sowohl für die bereits mit der Methode vertrauten, als auch für Kollegen, die zum ersten Mal näher Kontakt mit der IS-TDP aufnehmen. Behandelt werden u.a. folgende Themen: Neuester Stand der Formen der IS-TDP, dynamische Diagnostik, Parameter des Unbewussten, wie aus Abwehr Widerstand wird, Konzeptualisierung der „Landschaft des Unbewussten“, Metapsychologie von Widerstand und Unbewusster Therapeutischer Allianz, Technik des Zugangs zum Unbewussten, therapeutische Ziele der IS-TDP. Für detailliertere Ausführungen zum Thema Angst, Abwehr und Widerstand wird auf die folgenden Einzelvorträge verwiesen.

Dr. Gerda Gottwik

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Angst und Abwehr bei Sitzungsbeginn, G. Gottwik

Es werden Videoaufnahmen von einer Reihe von Erstkontakten gezeigt. Durch Aneinanderreihung der ersten Minuten mit verschiedenen Patienten soll vermittelt werden, wie verschieden Patienten zum Erstkontakt kommen bezüglich Angst, Abwehr oder Übertragung. Anhand der kurzen Ausschnitte werden zuerst diese verschiedenen Parameter bei jedem der Beispiele detailliert kommentiert und die Beispiele dann noch einmal im Überblick gezeigt.

Dr. Gerda Gottwik

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G. Gottwik: Einführung in Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo

Einführungsvortrag beim Würzburger Metapsychologie-Kurs 2011 von Gerda Gottwik

Zusammenfassung:  Der vorliegende Aufsatz gibt eine grobe Übersicht über einige Aspekte der        IS-TDP nach Davanloo  und dient als Einführung für eine Serie von Aufsätzen, die  sich dem speziellen Thema der technischen Interventionen „Druck, Herausforderung, Head-On Collision“ widmen.

Ausgeführt werden Themen wie die „dynamische Diagnostik“ als Voraussetzung der Anwendung dieser Interventionen, Formen der IS-TDP bzw. der „Mobilisierung des Unbewussten und IS-TDP“, Davanloo’s Spektrum der neurotischen Erkrankungen, Entwicklung und Struktur der Neurose, Zentraldynamische Sequenz, Therapieverlauf, Indikationen und Kontraindikationen,  Ziele der IS-TDP: Multidimensionale intrapsychische und interpersonelle Strukturveränderungen. Im 2. Teil folgt ein klinisches Beispiel, kommentierte Dialoge aus einer Verlaufssitzung bei einem 46jährigen Patienten mit Burnout.


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