Freitag

Workshop A – Klinisches Bild und Diagnostik bei einer Beschädigung des unbewussten Abwehrsystems

Patienten, die in den ersten fünf Lebensjahre durch eine dysfunktionale Emotionsregulation der Bindungspersonen geprägt und traumatisiert wurden, weisen eine Entwicklungsbeeinträchtigung bzw. Entwicklungsschädigung des unbewussten Abwehrsystems auf.  Wie auch die Generationen vor ihnen leiden sie an einer intergenerationalen destruktiv-kompetitiven Übertragungsneurose, die aus unterschiedlichen familiären Zweigen übertragen worden sein kann.

Wie kann der Therapeut eine Schädigung der unbewussten Abwehrorganisation erkennen? Welche Auswirkungen hat eine solche Schädigung auf Motorik, Sprache und Sprechen, auf die Wahrnehmung des Selbst und des Gegenüber? Wie zeigt sich die unbewusste und projektive Angst, die immer mit einer solchen Beschädigung einhergeht? Wie verläuft der Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes TCR? Wie entwickeln sich die neurobiologischen Bahnen beim Anstieg der TCR und wie zeigen sie sich beim Durchbruch ins Unbewusste?

Videopräsentation und Diskussion.

Ursula Sporer

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Workshop B – Transgenerative Weitergabe von Neurosen

In den vergangenen Jahren hat sich Davanloo vor allem mit dem Phänomen der verschiedenen Übertragungsneurosen beschäftigt. Von Generation zu Generation werden unbewusst destruktive Beziehungsmuster weitergegeben, die für wiederkehrendes Leiden sorgen. In Deutschland ist die Prävalenzrate der intergenerationalen Übertragungsneurosen aufgrund der Kriege und der Nazi-Diktatur sehr hoch.

Destruktive Übertragungsneurosen können sich auch im Rahmen von Psychotherapien entwickeln. Um in der ISTDP nach Davanloo Übertragungsneurosen zwischen Patient und Therapeut zu vermeiden, müssen wir die  Übertragungskomponente des Widerstandes  zu einem optimalen Anstieg bringen, was wiederum nur durch die Anwendung von gut ausgearbeiteten Head-on Collisions gelingen kann.

Anhand von Videosequenzen einer 42 jährigen Frau mit Charakterpathologie soll die Diagnostik der multidimensionalen intergenerationalen destruktiv-kompetitiven Übertragungsneurose und das entsprechende therapeutische Vorgehen gezeigt und diskutiert werden.

Gerhild Wagner

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Workshop C – „Ich hasse Dich, Mama!“

Die multidimensionale intergenerationale destruktiv-kompetitive Übertragungsneurose am Beispiel einer Jugendlichen im Übergang zur Volljährigkeit. Die Ergebnisse aus Davanloos jüngster Forschung werden aufgezeigt. Die Techniken Davanloos finden Anwendung. Die Beschädigung der unbewussten Abwehrorganisation und ihre Behandlung werden dargestellt. Die Konsequenzen für das Leben des Betroffenen werden verdeutlicht: ständig erhöhte unbewusste Angst, Entfremdung vom eigenen Selbst, Entfremdung von Familie und Umwelt, dysfunktionale und schädliche Abwehr mit zunehmender Erschöpfung des psychischen Systems, Unfähigkeit sich gegen weitere Übertragungsneurosen in Adoleszenz und Erwachsenenalter zu schützen.

Dieser Workshop besteht aus drei Blöcken und ist für Fortgeschrittene gedacht. Das Erleben der Videos, die in gesamter Länge gezeigt werden, wird bei den Teilnehmern zu einer starken Mobilisierung verdrängter kindlicher Gefühle führen. Aus diesem Grunde eignet sich der Workshop für Teilnehmer, die aus der eigenen Selbsterfahrung wissen, wie sie mit mobilisierten Gefühlen umgehen können. Der Workshop ist begrenzt auf 10 Teilnehmer. Jegliche elektronischen Geräte, Handys, Laptops usw. sind im Raum nicht erlaubt, sie müssen ausgeschaltet und in eine im Raum befindliche Kiste gelegt werden.

Angela Schmitt

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Workshop G, IS-TDP im Rollenspiel erleben

Als Teilnehmer dieses Workshops können Sie ausprobieren, wie es sich anfühlt, entweder in der Therapeutenrolle die Frage „Wie fühlen Sie mir gegenüber?“ zu stellen oder sie in der Patientenrolle gestellt zu bekommen. In der Patientenrolle schlüpfen Sie in die Widerstände und Ängste Ihres Patienten und nähern sich ihm auf einer tieferen Erfahrungsebene. Sie erleben, wie schnell der Zugang zur pathogen wirksamen Dynamik sein kann und erhalten nebenbei auch wertvolle Hinweise für die weitere Therapie mit Ihrem Patienten. In der Therapeutenrolle machen Sie unter Anleitung erste Erfahrungen mit IS-TDP-spezifischen Interventionen.

Maria Lindner

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