Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder ein interessantes und vielfältiges Programm für die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP anbieten zu können. Alle Informationen sind ab sofort auf dieser Internetsite verfügbar.
Wir halten einen Flyer für Sie bereit, den Sie hier als PDF ansehen, herunterladen oder ausdrucken können.
Alle weiterführenden Informationen finden sich hier.
Wir haben die Abstracts aller Vorträge und Workshops hier für Sie übersichtlich zusammengestellt.
Und zur Online-Anmeldung kommen Sie hier. Eine frühe Anmeldung würdigen wir mit einem Frühbucherrabatt. Eine frühe Anmeldung ist zu empfehlen, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Wir freuen uns, dass die Bayerische Landesärztekammer die 15. Jahrestagung – Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo – Primitive Wut im Unbewussten in Zell am Main vom 16.-18.06.2023 in Zell am Main als ärztliche Fortbildungsveranstaltung mit 16 CME-Punkten anerkannt hat. Ärztinnen und Ärzten werden die Punkte ihrem Konto gutgeschrieben, soweit Sie uns die EFN (Einheitliche Fortbildungsnummer). Psychologinnen und Psychologen können die Teilnahmebescheinigung bei ihrer Kammer einreichen. Bringen Sie möglichst für jeden Tag einen Aufkleber mit der EFN mit, da täglich die Anwesenheit bescheinigt werden muss.
Vielleicht brauchen Sie noch etwas Zeit oder haben unseren Flyer zur 15. Jahrestagung – Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo – Primitive Wut im Unbewussten vom 16. bis 18. Juni 2023 in Zell am Main (Würzburg) erst Anfang Mai erhalten? Dann können Sie Ihre Anmeldung noch bis zum 14. Mai 2023 mit einem Rabatt für Frühbucher tätigen.
Bitte entschuldigen Sie den Fehler unserer letzten Aussendung Anfang Mai, in dem irrtümlich im Anschreiben noch der 30.04.2023 als Datum genannt wurde. Richtig ist, dass der Frühbucherrabatt bis zum 14.5.2023 gewährt wird.
Sie können sich ab sofort zur 15. Jahrestagung vom 16.-18.06.2023 in Zell am Main anmelden! Wir haben ein spannendes Programm erstellt, den Flyer zum Download bereitgestellt und die Online-Anmeldung freigeschaltet. Was sich hinter den Programmpunkten verbirgt, verraten die Abstracts. Frühzeitige Anmeldung ist erwünscht und wird mit einem Frühbucherrabatt belohnt.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung. Gerne können Sie uns bei fragen kontaktieren: .
Das Programm zur 15. Jahrestagung ist seit heute online. Sie können den Flyer herunterladen, der Download-Link findet sich auf der Startseite. Oder lesen Sie alle Informationen auf der entsprechenden Seite auf der Website (siehe Menü oben). In den nächsten Tagen wird auch das Formular zur Online-Anmeldung freigeschaltet. Schauen Sie in den nächsten Tagen nochmals vorbei, dann ist auch die Anmeldung freigeschaltet.
Übertragung, Widerstand und Versöhnung in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo
Anhand zahlreicher klinischer Videobeispiele zeigen wir in diesem zweitägigen Einführungskurs, wie Übertragung und Widerstand frühzeitig erkannt und nutzbar gemacht werden können. Bereits zu Beginn der Therapie werden die psychodynamischen Zusammenhänge der neurotischen Verstrickung und der Zusammenhang mit der Symptombildung für Patientin und Therapeutin bewusst. In der Übertragung mobilisierte intensive Gefühle werden im Hier und Jetzt erlebt und vom Unbewussten der Patientin in Beziehung zu einem Elternteil im Dort und Damals gebracht. Häufig handelt es sich um mörderische Wut, die mit dem Erleben von Schuldgefühlen einhergeht. Die intensive, übertragungs- und emotionsfokussierte Auflösung neurotischer Verstrickungen ermöglicht einen Prozess der Versöhnung mit den Bezugspersonen der Vergangenheit und dem eigenen Lebenslauf. Die dabei angewandten IS-TDP-Interventionen und deren psychodynamischen Effekte werden praxisnah vermittelt und zur Diskussion gestellt. Im Rollenspiel können schließlich die Teilnehmerinnen sich mit der Methode selbsterfahrend vertraut machen. Wir freuen uns, wenn Sie eigene Fälle mitbringen, anhand derer wir die Interventionstechniken ausprobieren können.
Ziele des Wochenendes:
Spezifische Interventionsformen der IS-TDP kennenlernen
eine intensive therapeutische Arbeitshaltung und Arbeitsbeziehung aufbauen
Angstphänomene präzise analysieren
Aufgreifen der Übertragungsangebote
Abwehrmechanismen erkennen, aufgreifen und für den Therapieprozess nutzen
einen schnellen Zugang zum unbewussten Konflikt finden
Zugang zu verdrängten pathogen wirksamen Gefühlen schaffen
den Patienten helfen, diese Gefühle im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung zu erleben
gemeinsam zu einem ersten Verständnis der unbewussten Dynamik kommen
Der Kurs ist mit 19 Fortbildungspunkten von der Ärztekammer Berlin anerkannt.
Anmeldung
PD Dr. Michelle Brehm, , Tel 030 8328586
Kosten
330.- € (per Überweisung, Kontodaten finden Sie im Flyer)
Dozentinnen
Dr. med. Ingrid Orbes, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Erlangen (wissenschaftliche Leitung) PD Dr. rer. nat. Michelle Brehm, Psychologische Psychotherapeutin, Berlin
Den Flyer mit allen weiteren Information können Sie hier lesen und herunterladen
Unsere fortlaufenden Kurse in Nürnberg und Berlin umfassen jeweils fünf Wochenenden, in denen praxisnah die IS-TDP vermittelt wird, aber auch Raum für Supervision eigener Fälle besteht. Die Termine finden sich für Nürnberg und für Berlin auf den jeweiligen Seiten und im Überblick auf dem Terminkalender.
Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, freuen wir uns auch auf eine Teilnahme an einem Wochenende zum „Schnuppern“. Die jeweiligen Kursleiterinnen sind dafür die richtigen Ansprechpartnerinnen. Für Berlin ist das und für Nürnberg .
Wir freuen uns, dass die Deutsche Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo dieses Jahr zum dritten mal die IS-TDP auf dem Würzburger Psychotherapiekongress vertreten wird.
Der Kongress wird vom Psychotherapieforum Würzburg organisiert, einem Zusammenschluss von Studierenden der Psychologie und praktizierenden PsychologInnen bzw. PsychotherapeutInnen unterschiedlicher theoretischer Orientierung. An zwei Tagen werden wir mit einem jeweils vierstündigem Seminar interessierten TeilnehmerInnen einen vertieften Einblick in die IS-TDP ermöglichen.
Den Widerstand bei den Hörnern packen – eine Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP)
Unter dieser Überschrift präsentieren wir das psychodynamische Verfahren Davanloo‘s IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy). Die TherapeutIn arbeitet mit Übertragung und Widerstand. Anhand von Videoausschnitten aus Therapiesitzungen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP dargestellt. Der individuelle Abwehrpanzer der PatientInnen kristallisiert sich durch IS-TDP-spezifische Interventionen gegenüber der TherapeutIn und wird als Widerstand sichtbar – und der Bearbeitung zugänglich. Der aktive Umgang mit dem Widerstand ermöglicht den Zugang zum Unbewussten. Die PatientInnen erleben intensiv innerlich und körperlich verschüttete Gefühle und Erinnerungen.
Termine
Donnerstag, 13.04.2023, 15:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 14.04.2023, 14:30 – 18:00 Uhr
DozentInnen
Dr. med. Ursula Sporer, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinärztin, Dozentin der DG f IS-TDP
Dr. med. Friedrich Tressel, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinarzt, Dozent der DG f IS-TDP
Anmeldung
derzeit ist nur eine Vormerkung per E-Mail möglich , die Anmeldung ist ab 16.1.2023 möglich
Die Berliner Akademie für Psychotherapie ist eine Ausbildungseinrichtung, an der Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie vermittelt werden. Der Dialog zwischen den Therapieschulen ist der Berliner Akademie für Psychotherapie ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns, in diesem Rahmen die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) interssierten KollegInnen präsentieren zu dürfen.
Gelangen Sie hier direkt zur Seite der Berliner Akademie für Psychotherapie
Übertragung, Widerstand und Versöhnung in der ISTDP nach Davanloo (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy)
Der Vortrag (13.10.2023, 19:00 – 21:15 Uhr): Grundzüge der ISTDP mit Fallbeispielen
Die Einführung in die Grundzüge der IS-TDP vermittelt die Möglichkeit der raschen Erfassung psychodiagnostischer Parameter, die von Beginn an die Übertragungsbeziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn gestalten, mit Hilfe audiovisuell aufgezeichneter Stundenanfänge.
Die Parameter Angst, Abwehrmechanismen und Übertragungsgefühle werden dabei differenziert. Typische und spezifische Interventionen der IS-TDP werden unterschiedlichen Phasen der Zentraldynamischen Sequenz zugeordnet.
Weiterhin wird die Grundstruktur der Metapsychologie nach Davanloo vermittelt. Die Einführung soll ermöglichen, das strukturierte Vorgehen, das dann im Workshop am nächsten Tag mit Hilfe klinischer Beispiele vertieft wird, in Grundzügen zu verstehen.
Der Workshop (14.10.2023, 09:30 – 10:30 Uhr): Intensiv-Workshop mit Videopräsentationen und praktischen Übungen
In der IS-TDP wird die Übertragung frühzeitig und systematisch genutzt, um im Spannungsfeld der therapeutischen Beziehung rasch Gefühle und deren Abwehr zu mobilisieren. Die systematische Widerstandsarbeit ermöglicht, PatientInnen von ihren ich-syntonen dysfunktionalen und beziehungszerstörenden Mustern zu distanzieren und dagegen zu aktivieren, was unmittelbar mit der Mobilisierung von Übertragungsgefühlen und der Übertragungskomponente des Widerstands einhergeht. Es wird zu erarbeiten sein, welche Abwehrmechanismen und welche Widerstände sich als reif und förderlich erweisen und welche Widerstände als hinderlich oder maligne einzustufen sind. Dieser Prozess ermöglicht die Überwindung projektiver Ängste, die in der Regel Ausdruck einer frühen Bindungstraumatisierung sind und schuldbeladene primitive mörderische und sadistische Impulse und Gefühle gegenüber nahen Bezugspersonen abwehren.
Der Workshop wird mittels zahlreicher klinischer Videobeispielen aufzeigen, wie Übertragung und Widerstand frühzeitig nutzbar gemacht werden können. Bereits zu Beginn der Therapie werden die psychodynamischen Zusammenhänge der neurotischen Verstrickung und der Zusammenhang mit der Symptombildung bewusst. In der Übertragung mobilisierte intensive Gefühle werden im Hier und Jetzt erlebt und vom Unbewussten der Patient*in in Beziehung zu einem Elternteil im Dort und Damals gebracht. Häufig handelt es sich um mörderische Wut, die mit dem Erleben von Schuldgefühlen einhergeht. Die intensive, übertragungs- und emotionsfokussierte Auflösung neurotischer Verstrickungen ermöglicht einen Prozess der Versöhnung mit den Bezugspersonen der Vergangenheit und dem eigenen Lebenslauf.
Die dabei angewandten IS-TDP-Interventionen und deren psychodynamischen Effekte werden praxisnah vermittelt und zur Diskussion gestellt. Im Rollenspiel können schließlich die TeilnehmerInnen sich mit der Methode selbsterfahrend vertraut machen.
Die 14. Jahrestagung im Kloster Himmelspforten in Würzburg begeisterte durch die intensiven Therapieprozesse. Die Dozentinnen überzeugten durch authentische Beziehungsangebote an die Patient*innen, die mit ihren Interventionen die Wirksamkeit von Davanloos psychotherapeutischen Techniken überzeugend demonstrierten.
Angela Schmitt führte zudem in Davanloos Forschungsergebnisse der letzten Jahre ein, nämlich Davanloos Technik der optimalen Mobilsierung der Übertragungskomponente des Widerstandes und Davanloos Technik der umfassenden Entfernung des malignen Überich-Widerstandes, deren konsequente Anwendung zu einer Umstrukturierung des Unbewussten hin zu einer intakten unbewussten Abwehrorganisation führt.
Technik der optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands
Technik der Beseitigung der projektiven Angst
Technik der optimalen Mobilisierung der neurobiologischen und somatischen Bahnen der primitiven mörderischen Wut und der sadistischen Organisation
Technik der optimalen Mobilisierung der neurobiologischen und somatischen Bahnen der Schuldgefühle
Technik der Mobilisierung der Erinnerungen
Technik der Mobilisierung der sexualisierten mörderischen Wut
In zahlreichen Videosequenzen aus verschiedenen Therapiesitzungen demonstrierten die Dozentinnen Davanloos Techniken und führten die Teilnehmer durch bewegende Therapieprozesse. Die sadistisch wütenden Gefühle und die damit verbundenen heftigen Schuldgefühle wurden für die Teilnehmer ergreifend und wahrhaftig erlebbar. Die Traumatisierung der frühen Bindungen des Kindes, die Traumatisierung der Liebe, die reaktive Wut, die Schuldgefühle, die gegenseitige Vergebung und Versöhnung mobilisierten die Gefühle aller Anwesenden. Nicht nur das Thema, sondern auch die leibhaftige Erfahrung des Kongresses gründeten auf Davanloos Worten aus dem Jahre 2019: “That force is the governor: Love and attachment”. Liebe und Bindung sind die beschützende Kraft in dem wilden Königreich unseres Unbewussten, die uns Menschen vor Destruktivität und Zerstörung schützen.
Diese ungewöhnlich intensive Tagung in klösterlicher Umgebung bewegte nicht nur alle Teilnehmer*innen, sondern weckte auch das Interesse für die Jahrestagung 2023, die vom Freitag, 16. bis Sonntag, 18. Juni 2023 im Haus Klara (Kloster Oberzell) in Zell am Main in Würzburg stattfinden wird.
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Gerne können Sie sich Ihre Teilnahme unverbindlich vormerken lassen:
“That Force is the Governor: Love and Attachment” (Davanloo 2019)
Dieses Zitat von Davanloo soll die Jahrestagung 2022 beschirmen, die wir dem unermüdlichen Forscher Habib Davanloo widmen, der seit Jahrzehnten unser Lehrer ist und dessen Lehre wir in seinem Sinne bewahren wollen. Die Arbeit mit den psychotherapeutischen Techniken, die Davanloo entwickelt hat, lebt von der emotionalen Nähe, von der Begegnung zweier Individuen. In der Begegnung des Unbewussten des Therapeuten und des Unbewussten des Patienten liegt die Chance verborgen, kindliche Gefühle zu mobilisieren, die aus einer Zeit stammen, als die Liebe des Kindes zur Mutter/zum Vater und die Bindung des Kindes zur Mutter/zum Vater traumatisiert wurden. Die primitiv wütenden und die primitiv sadistischen kindlichen Gefühle im Unbewussten des Patienten sind mit den reaktiven Schuldgefühlen fusioniert, und diese wiederum stehen in direkter Verbindung zu der Liebe des Kindes zu seinen Bezugspersonen. Mit der Mobilisierung der Gefühle in der therapeutischen Beziehung wird die Angst vor einem Verlust der geliebten Bindungsperson aus der Kindheit geweckt. Ein Therapeut, der keine projektive Angst mehr hat, begegnet dem Patienten mit großer Ruhe und Stabilität. Es ist die Furchtlosigkeit des Therapeuten, die wie eine führende Hand in der Dunkelheit wirkt und dem Patienten Sicherheit gibt. Die Angstfreiheit des Therapeuten hilft dem Patienten einen Schritt nach dem anderen zu gehen.
Im innersten Zentrum der beziehungszerstörenden Destruktivität des Patienten finden sich Liebe und Bindung zur Mutter und zum Vater und zu anderen Menschen, die wichtig waren. Und diese Liebe und Bindung ist im Verlauf der neurotischen Entwicklung über die Jahre durch die kindliche mörderische Wut und die reaktiven Schuldgefühle nicht nur zugedeckt, sondern möglicherweise sogar zementiert worden. Es sind die positiven Gefühle zu den einstigen Bezugspersonen und es sind die positiven Gefühle zum Therapeuten, die es ermöglichen, dass die projektive Angst kontrolliert und letztlich auch beseitigt werden kann. Im Zentrum der destruktiven Kräfte, denen der Therapeut in der therapeutischen Sitzung begegnet, finden wir Liebe und Bindung. Die Liebe zum eigenen Selbst, die Liebe zu den anderen Menschen. “That force is the governor: Love and attachment” (Davanloo 2019). Liebe und Bindung sind die beschützende Kraft in dem wilden Königreich unseres Unbewussten, die uns Menschen vor Destruktivität und Zerstörung schützen. Und deshalb ist es die gemeinsame Aufgabe des Patienten und des Therapeuten, in den verborgenen Zentren der Liebe im Unbewussten anzukommen.
Warum halten die Menschen so sehr an dem Sadismus, an der Wut fest? Warum halten sie an der Schuld fest? Warum halten sie an der Schuld fest, welche garantiert, dass das Leben der Person immer weiter quälend sein wird? Davanloo: “Because one wants to keep the love!” Was wir also mit Davanloos Techniken erreichen wollen, ist, die Schuld zu entfernen und sie durch Liebe zu ersetzen. Die Liebe soll bestehen bleiben, die Schuldgefühle können verschwinden.Wir wollen die Schuld ersetzen durch Liebe und Bindung. “Guilt is like a black cloud over the unconscious. When you remove it then clarity arises” (Davanloo, 2019).
Durch das wiederholte Erleben der Schuld und der Liebe kann im Unbewussten ein dauerhafter struktureller Wandel geschaffen werden. Dieser strukturelle Wandel ist jedoch nur möglich, wenn Patient und Therapeut zu tiefen, vertikalen Durchbrüchen ins Unbewusste gelangen und diese vielfach wiederholen. Die unbewusste projektive Angst ist dann dauerhaft entfernt. Und die Liebe und die Fähigkeit zu lieben ist dauerhaft da. Das „Du“ und das „Ich“ ist da. Unsere projektive Angst und die projektive Angst unserer Vorfahren ist dann Geschichte, sie gehört nicht mehr zu uns.
Gezeigt wird die 4. Therapiestunde einer Patientin mit Angst- und Panikstörung. Zuvor hatte sie die pathologische Trauer zum Ziehvater, bei dessen Tod sie 6 Jahre alt war, durchgearbeitet. Sie träumt danach: Ihre Mutter eröffne ihr an ihrer Konfirmation, dass der Ziehvater impotent gewesen sei. Und dass sie sich bei beiden Kindern von zwei unterschiedlichen Männern habe schwängern lassen. In der nächsten Stunde hat die Patientin einen Durchbruch ins Unbewusste auf ihre Schwester, die 5 Jahre älter ist und auf deren Erzeuger, der nach dem Tod des vermeintlichen Vaters ihr Ziehvater war. Vom Ziehvater wurde sie stets abgelehnt, während die Schwester von ihm idealisiert wurde. Als Abwehr ihrer Wut und Schuld hat sich die Patientin lebenslang in Trotz und Unterwerfung versklavt. Während des Durchbruchs auf die Schwester fühlte sich die Patientin wie in einem schwarzen Raum. Dieser Raum wurde durch die Versöhnung mit der Schwester licht und hell und die Liebe zur Schwester konnte wieder fließen. In diesem Workshop werden wir das Video dieser Stunde bezüglich der Angst, der Widerstände, der Wut- und Schuldgefühle und der liebevollen Gefühle bearbeiten und diskutieren.
Bindung und Liebe zwischen dem Kind und der Mutter. Die unaufgelösten Verstrickungen der Mutter mit ihren eigenen Beziehungspersonen traumatisieren die Bindung zwischen Mutter und Kind. Diese sind so schmerzlich, dass unbewusste reaktive Wut im Kind entsteht. Eine Mutter, die eigene Gefühle nicht bewusst erleben kann, ist dem Kind keine Hilfe beim Erleben und Ausdrücken seiner Gefühle. Das Kind ist abhängig und die Gefühle bleiben im Unbewussten verdrängt. Aufgrund der Liebe des Kindes zur Mutter entwickelt das Kind auch starke Schuldgefühle wegen der primitiv mörderischen Wut. In der Therapie gilt es, die im Unbewussten fusionierten Wut- und Schuldgefühle zu mobilisieren und ins Bewusstsein zu bringen. Mit dem Abfließen der Gefühle werden die liebevollen Gefühle ebenfalls aus der Verdrängung befreit. Der Erwachsene kann dann Reue über die kindlich primitiv mörderische Wut empfinden, er kann vergeben und sich versöhnen. Wie dies gelingt, zeigt eine Sitzung mit einem 60jährigen Unternehmer, der wegen Beziehungsstörungen zur Therapie kommt und der sich in dieser Sitzung mit seiner Mutter versöhnt.
Geschichte einer Familie, in der durch schwere Traumata (Verlust der Mutter als Kind, Enteignung, Vertreibung, Lager) von der Großmutter auf Tochter und Enkelin das Bedürfnis zu leiden unbewusst weitergegeben wird. Anwendung der IS-TDP bei der Enkeltochter, die zum Therapieeinstieg sagt: Ich kann nicht lieben.
Wir freuen uns, die 14. Jahrestagung zur Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo ankündigen zu können.
Sie wird von Freitag bis Sonntag, 1. – 3. Juli 2022 in Würzburg stattfinden.
Das Motto der Tagung lautet „Liebe, Schuld, Vergebung“.
In Kürze werden wir alle weiteren Informationen hier bereitstellen. Bleiben Sie mit unserem Newsletter up to date!
Am 26.03.2022 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo einen eintägigen Einführungskurs.
Die IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy) wurde von Habib Davanloo seit den 1960er Jahren in Montreal entwickelt. Ziele sind, mithilfe einer guten Teamarbeit in der therapeutischen Beziehung den Patient*innen zu ermöglichen, Angst und Widerstände zu erkennen und zu überwinden, um komplexe Gefühle innerlich zu durchleben und die unbewussten verdrängten Gefühle und Erlebnisse mit den frühen Bezugspersonen aufzudecken und durchzuarbeiten.
Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen und im Rollenspiel die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.
Wir freuen uns natürlich über das große Interesse an der 13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo. Zugleich bedauern wir, dass wir die Teilnehmerzahl den Realitäten anpassen mussten und nicht noch mehr Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme ermöglichen können.
Sie möchten gerne über weitere Fortbildungsangebote der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo informiert werden? Um aktuelle über hier veröffentlichte Fortbildungsangebote informiert zu werden, empfehlen wir Ihnen, sich für den Newsletter zu registrieren:
Oder Sie schreiben uns. Wir freuen uns über Ihre Fragen, Anregungen oder Kritik, die Sie gerne direkt an unseren Vorsitzenden, Dr. Friedrich Tressel () richten können.
Wir freuen uns, dass die Veranstaltung vom 5. bis 7. November 2021 in Zell am Main (Würzburg) wie geplant stattfinden kann. Wir legen Wert darauf, dass Sie sich sicher fühlen, weshalb wir mit einer Begrenzung der Teilnehmerzahl ermöglichen, ausreichend Abstand zueinander während der Tagung und im Speiseraum einhalten zu können.
Hier nochmal alle wichtigen Informationen:
13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP nach Davanloo: Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo – Angst und Widerstand in der therapeutischen Beziehung
Freitag, Samstag und Sonntag, 5. – 7. November 2021
Haus Klara, Kloster Oberzell 2, 97299 Zell am Main (Würzburg)
Einen Flyer zum Ausdrucken oder Speichern können Sie hier herunterladen:
Wir haben nach der langen Phase der Pandemie das Ziel, wieder einen lebendigen Austausch über die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie (ISTDP) nach Davanloo zu ermöglichen. Dabei können Sie sich auf ein Maximum an Sicherheit verlassen, dass mit einem soliden Hygienekonzept (3-G-Regel, mindestens 1,5 m Abstand im Tagungsraum, etc.) gewährleistet ist.
Die Dozentinnen und Dozenten des Instiuts für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, die überwiegend von Habib Davanloo, dem Begründer der Methode, persönlich ausgebildet wurden, werden Ihnen eine anspruchsvolle und intensive Lernerfahrung ermöglichen.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir bei noch freien Plätzen ermöglicht, sich noch bis zum 15. Oktober 2021 risikolos zum Frühbucherrabatt anzumelden.
Sie sind als in der Methode Erfahrene ebenso willkommen wie als Newcomer. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Alle wichtigen Informationen erhalten Sie hier.
Der Umgang mit Angst und Widerstand und der Zugang zum Unbewussten in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo Ein Einführungskurs am 16. Oktober 2021 in Nürnberg
Die IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy) wurde von Habib Davanloo seit den 1960er Jahren in Montreal entwickelt. Ziele sind, mithilfe einer guten Teamarbeit in der therapeutischen Beziehung den Patient*innen zu ermöglichen, Angst und Widerstände zu erkennen und zu überwinden, um komplexe Gefühle innerlich zu durchleben und die unbewussten verdrängten Gefühle und Erlebnisse mit den frühen Bezugspersonen aufzudecken.
Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.
Ort: Hotel Victoria, Königstr.80 in 90402 Nürnberg
Zeit: 16.Oktober 2021, 9.00-17.45 Uhr
Kosten: 230 € (incl. Verpflegung in den Kaffeepausen)
Teilnahmevoraussetzungen: ärztliche oder psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichentherapeut*innen (auch in Ausbildung)
Anmeldung und weitere Informationen: per mail .
Fortbildungspunkte sind bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.
Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.
Kosten: 330 € (incl. Verpflegung in den Kaffeepausen), Rückerstattung bei pandemiebedingtem Ausfall
Teilnahmevoraussetzungen: ärztliche oder psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichentherapeut*innen (auch in Ausbildung, Ermäßigung auf Anfrage)
Fortbildungspunkte sind bei der Ärztekammer Berlin beantragt.
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