Habib Davanloo, der bis 1960 in Boston, USA, an der Harvard-Universität ausgebildet wurde, hat an der klassischen Psychoanalyse insbesondere die freie Assoziation als Zugang zum dynamisch wirksamen Unbewussten und die Entwicklung der Übertragungsneurose von Anfang an in Zweifel gezogen. Er hat wirksame Interventionen im Umgang mit Widerständen und therapeutischer Allianz entwickelt, die komplexe Übertragungsgefühle fördern und zu einem sehr raschen Zugang zum Unbewußten führen. Er untersucht seit über 40 Jahren audiovisuell aufgezeichnete Therapiesitzungen mit definierten wissenschaftlichen Methoden. Er hat dabei Parameter genutzt, durch welche der momentane Gemütszustand des Patienten in der therapeutischen Situation definiert werden kann. Diese sind: Grad und Ausdruck von Angst, Abwehrmechanismen und Übertragungsgefühle. Diese Parameter stellen die Basis für Interventionstechniken dar, welche erlernbar sind und als therapeutische Werkzeuge spezifisch und effektiv eingesetzt werden können.
Die Methode wird in zwei Versionen gelehrt und angewendet: als „Davanloo’s Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie“ und als „Davanloo’s Technik der Mobilisierung des Unbewussten mit Optimaler Mobilisierung der Unbewussten Therapeutischen Allianz“.