Die bewusste und die unbewusste therapeutische Allianz – Einführung, Gerda Gottwik & Cordula Barte

Obwohl Patienten zur Therapie kommen, um gesund zu werden, stellen sich im Arbeitsbündnis Widerstände ein, besonders gegen die Zusammenarbeit mit dem Therapeuten und damit gegen die entstehende emotionale Nähe.

Frau Barthe wird einen Rückblick auf historische Beschreibungen der therapeutischen Allianz geben. Davanloo entdeckte, dass es neben der bewussten therapeutischen Allianz eine zusätzliche, oft tief verschüttete positive Triebkraft im Menschen gibt, die er Unbewusste Therapeutische Allianz  (UTA) (Davanloo 1977) nannte. Sobald es dem Therapeuten gelingt, diese UTA zu wecken, entsteht ein positiver Kreislauf, in dem „Patienten gesünder und Therapeuten zufriedener“ werden. Gerda Gottwik wird einen Überblick über Erscheinungsformen der UTA geben, über deren Metapsychologie, sowie über typische technische Interventionen. Kurze Videosequenzen sollen typische Situationen zeigen.