Abstracts Immersion Course 2016

IS-TDP im Alter? Ein Fall mit hoher therapeutischer Allianz, Amaryll Scherer

Die psychotherapeutische Behandlung älterer Patienten mit früher und wiederholter Traumatisierung wird in unserer alternden Gesellschaft häufiger erforderlich werden.

Ausschnitte aus der Anwendung der IS-TDP bei einer 71-jährigen Patientin mit damals dekompensierter depressiver Neurose mit narzisstischer Akzentuierung und mit somatischen Symptomen.

Auf der Basis einer starken UTA konnte mit der IS-TDP  die Bearbeitung des Kernkonfliktes  aus der Kindheit der Patientin  behandelt werden, wodurch die Patientin die Zusammenhänge ihres  großenteils selbstinduzierten Absturzes erkennen konnte. In der Folge ging die Symptomatik zurück, Selbstwertgefühl, Lebensmut und Initiativen zu einer sinnvollen Beschäftigung kamen wieder und  abgebrochene Beziehungen konnten zum Teil wieder aufgenommen werden, so dass  ein später Entwicklungs-und Versöhnungsprozess zu erkennen ist.

Die Präsentation soll  eine Diskussion anregen, wie und wann die IS-TDP bei älteren Patienten gut einzusetzen ist und wo mit Schwierigkeiten und Belastungsgrenzen zu rechnen ist. Erfahrungen von Teilnehmern  sind erwünscht.

IS-TDP im Alter? Ein Fall mit hoher therapeutischer Allianz, Amaryll Scherer Read More »

Geschichte der IS-TDP in Deutschland, Gerda Gottwik & Ingrid Orbes

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wird die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP aufgerollt. Es wird ein Überblick gegeben über die frühen Wurzeln in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts,  über Entstehung und Wachsen des Stamms in den 90er Jahren und über die  Ausläufer und neuen Triebe der Gegenwart. Die Entwicklungs- und Reifeprozesse der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP werden wir mit alten Fotos veranschaulichen.

Geschichte der IS-TDP in Deutschland, Gerda Gottwik & Ingrid Orbes Read More »

Weitergabe von Neurosen über Generationen und Weitergabe von Neurosen im Rahmen der Therapie ….. der „Cycle of Abuse“, Angela Schmitt & Christian Iten

Davonloos Forschung aus den Jahren 1976 bis 2015 beweist, dass die intergenerationale kompetitive destruktive Übertragungsneurose und die Übertragungsneurosen mit Therapeuten verantwortlich sind für maligne Charakterwiderstände, für übergreifende Beschädigungen (funktioneller und schlimmstenfalls struktureller Art) der Unbewussten Abwehrorganisation und für die chronische, vom Patienten nicht oder kaum bemerkte Anwesenheit unbewusster Angst.

Von Davanloo als CYCLE OF ABUSE benannt, zeigt sich ein generationenübergreifender Kreislauf von Destruktivität und Missbrauch, der in psychodynamischen Therapien seine Fortsetzung findet.

Im Vortrag soll dargestellt werden, wie der CYCLE OF ABUSE entsteht und weitergegeben wird und welche Möglichkeiten der Behandlung Davanloo empfiehlt.

Weitergabe von Neurosen über Generationen und Weitergabe von Neurosen im Rahmen der Therapie ….. der „Cycle of Abuse“, Angela Schmitt & Christian Iten Read More »

Träume als Botschaft der Unbewussten Therapeutischen Allianz betrachtet, Waltraud Malin

Dieses Fallbeispiel soll zeigen, wie ein Traum den entscheidenden Anstoß geben kann, um die Patientin von der übermächtigen Illusion über ihre Kindheit und damit von der sexuellen Abhängigkeit vom Vater zu befreien.

Die Illusion, an der die Patientin hartnäckig festhält ist, dass sie gegenüber ihrer Schwester, die bevorzugte Tochter des Vaters war. Damit blockiert sie den therapeutischen Prozess und die Therapie gerät in eine Sackgasse.

An diesem Punkt, wo scheinbar keine Weiterentwicklung mehr möglich ist, kann die Patientin, begünstigt durch eine gut funktionierende UTA, einen Traum einbringen. Dieser Traum führt genau an den  Kernkonflikt heran und beschreibt die gefürchtete innere Szene mit dem Vater.

Durch therapeutische Interventionen wie Druck und Herausforderung, gelingt es der Patientin, sich in diese innere Szene hinein zu begeben, aus der passiven Opferrolle in die aktive Täterrolle zu gelangen (Switch). Dadurch kommt erstmalig ein emotionaler Zugang zum Kernkonflikt zustande.

Zunehmend kann sie sich den abgewehrten Inhalten des Traumes stellen, da sie immer wieder Stellung beziehen muss, von der passiven Opferrolle in die aktive Täterrolle kommt. Dabei werden die Affekte nicht betrachtet und beschrieben sondern von innen heraus empfunden und integriert.

 

Träume als Botschaft der Unbewussten Therapeutischen Allianz betrachtet, Waltraud Malin Read More »

Von den ersten wegweisenden Entdeckungen zur systematischen Mobilisierung der bw-ubw Therapeutischen Allianz mit Fallbeispielen zu deren Phänomenologie, Harald Posininsky

Im Bemühen um eine Intensivierung und Verkürzung des therapeutischen Prozesses stieß Habib Davanloo auf die bedeutende Kraft der UTA (unbewusste therapeutische Allianz), deren Ansprechbarkeit im Zentrum seiner weiteren Forschung stand. Der Weg führt uns von den historischen Wurzeln zur gezielten Nutzung der UTA im therapeutischen Prozess mit Beispielen.

Von den ersten wegweisenden Entdeckungen zur systematischen Mobilisierung der bw-ubw Therapeutischen Allianz mit Fallbeispielen zu deren Phänomenologie, Harald Posininsky Read More »

Die bewusste und die unbewusste therapeutische Allianz – Einführung, Gerda Gottwik & Cordula Barte

Obwohl Patienten zur Therapie kommen, um gesund zu werden, stellen sich im Arbeitsbündnis Widerstände ein, besonders gegen die Zusammenarbeit mit dem Therapeuten und damit gegen die entstehende emotionale Nähe.

Frau Barthe wird einen Rückblick auf historische Beschreibungen der therapeutischen Allianz geben. Davanloo entdeckte, dass es neben der bewussten therapeutischen Allianz eine zusätzliche, oft tief verschüttete positive Triebkraft im Menschen gibt, die er Unbewusste Therapeutische Allianz  (UTA) (Davanloo 1977) nannte. Sobald es dem Therapeuten gelingt, diese UTA zu wecken, entsteht ein positiver Kreislauf, in dem „Patienten gesünder und Therapeuten zufriedener“ werden. Gerda Gottwik wird einen Überblick über Erscheinungsformen der UTA geben, über deren Metapsychologie, sowie über typische technische Interventionen. Kurze Videosequenzen sollen typische Situationen zeigen.

 

Die bewusste und die unbewusste therapeutische Allianz – Einführung, Gerda Gottwik & Cordula Barte Read More »