Autorenname: Amaryll Scherer

Workshop A: Zum Wandel des Widerstands im Therapieverlauf, A. Scherer

Die Wurzeln der Traumatisierung des vorgestellten Patienten liegen in der Eltern-und Großelterngeneration und deren spezifischen Umständen. Sie haben zu einer gravierenden Einengung des Lebensgefühls bei ihm geführt. Hinter anfangs leicht erkennbaren Abwehrmechanismen werden in der therapeutischen Arbeit maligne Widerstände offenbar, die die Herausforderung an Patient und Therapeut ansteigen lassen.
An beispielhaften Videoausschnitten sollen die Abwehren erkannt, eingeordnet und das therapeutische Vorgehen unter Einbeziehen der Motivation und Kapazität des Patienten
diskutiert werden.

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IS-TDP im Alter? Ein Fall mit hoher therapeutischer Allianz, Amaryll Scherer

Die psychotherapeutische Behandlung älterer Patienten mit früher und wiederholter Traumatisierung wird in unserer alternden Gesellschaft häufiger erforderlich werden.

Ausschnitte aus der Anwendung der IS-TDP bei einer 71-jährigen Patientin mit damals dekompensierter depressiver Neurose mit narzisstischer Akzentuierung und mit somatischen Symptomen.

Auf der Basis einer starken UTA konnte mit der IS-TDP  die Bearbeitung des Kernkonfliktes  aus der Kindheit der Patientin  behandelt werden, wodurch die Patientin die Zusammenhänge ihres  großenteils selbstinduzierten Absturzes erkennen konnte. In der Folge ging die Symptomatik zurück, Selbstwertgefühl, Lebensmut und Initiativen zu einer sinnvollen Beschäftigung kamen wieder und  abgebrochene Beziehungen konnten zum Teil wieder aufgenommen werden, so dass  ein später Entwicklungs-und Versöhnungsprozess zu erkennen ist.

Die Präsentation soll  eine Diskussion anregen, wie und wann die IS-TDP bei älteren Patienten gut einzusetzen ist und wo mit Schwierigkeiten und Belastungsgrenzen zu rechnen ist. Erfahrungen von Teilnehmern  sind erwünscht.

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„Das schwarze Schaf“ – Kasuistik einer 18-jährigen Patientin mit Somatisierung und Selbstsabotage, A. Scherer

Die 18-jährige Patientin M., zweite von 5 Kindern, erfüllt nicht die Erwartungen ihrer fleiß-und leistungsorientierten Eltern. Deren Maßstäbe sind in ihren Familien überliefert. Sie sind von der älteren Schwester von M. erreicht worden.

Anstatt ihre Grenzen zu akzeptieren und eigene Wünsche den Eltern gegenüber zu vertreten, entwickelt M. zunehmend eine masochistische Charakterhaltung und wird zur Sklavin ihrer angestauten Wut, die ihr reaktive Angst macht. Sie kann diese Angst kaum kanalisieren, entwickelt zwanghafte und somatische Symptome und richtet ihr Leben destruktiv ein.

In 4 Sitzungen erreicht die Patientin soweit Befreiung und Einsicht in die inneren Zusammenhänge, dass sie als ersten Schritt ihre Grenzen akzeptieren und so den Eltern mit ihren Wünschen gegenübertreten  und sie durchsetzen kann.

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