Das Phänomen, dass der Therapeut in seinem eigenen Unbewussten auf Gefühle oder Beziehungsmuster des Patienten reagiert und diese dadurch erkennen kann, wird „being in-tune with the unconscious of the patient“ genannt. Das setzt voraus, dass der Therapeut bereits weite Bereiche seines Unbewussten kennen gelernt und auch verändert hat (Selbsterfahrung), d.h. dass sein Unbewusstes relativ fluide ist („fluidity of the unconscious“).
Im Verlauf des Behandlungsprozesses kann sich der Therapeut immer besser auf das Unbewusste des Patienten einstellen. Dies vertieft seine Fähigkeit, den Widerstand in all seinen Formen aufzugreifen und den Patienten damit zu konfrontieren.
Der Begriff Gegenübertragung wird in der IS-TDP für neurotische Reste im Therapeuten verwendet, die zu Blockaden oder zur Übertragungsneurose führen.