FAQ

Was gibt dem Therapeuten die Sicherheit, dass der Patient seine Impulse kontrolliert und dass dieser nicht doch einen Impulskontrollverlust mit tätlicher Aggressivität, gerichtet auf den Therapeuten, entwickelt? Wieso fürchten die IS-TDP-Therapeuten eine solche Reaktion nicht?

In der IS-TDP ist das Monitoring der Angsttoleranz von ebenso großer Bedeutung wie die Differenzierung von Fühlen und Handeln. Angsttoleranz beschreibt die Fähigkeit des Patienten, Spannung auszuhalten. Eine Überforderung der Angsttoleranz führt dazu, dass es zu einer Abreaktion der wütenden Gefühle kommen kann, wie dies bei einer tätlich-aggressive Handlung der Fall ist. Die Fähigkeit, seinen …

Was gibt dem Therapeuten die Sicherheit, dass der Patient seine Impulse kontrolliert und dass dieser nicht doch einen Impulskontrollverlust mit tätlicher Aggressivität, gerichtet auf den Therapeuten, entwickelt? Wieso fürchten die IS-TDP-Therapeuten eine solche Reaktion nicht? Weiterlesen »

Warum werden die Wut- und die Schuldgefühle in der IS-TDP als erstes bearbeitet? Wäre es nicht sinnvoller, zuerst nach dem zu fragen, was der Patient erlitten hat, statt danach, was er getan hat?

Nicht immer sind es die Wut- und Schuldgefühle, die in der IS-TDP als erstes bearbeitet werden. Der Therapeut richtet sich nach dem, was der Patient als erstes anbietet. Dies können auch Trauergefühle sein, z.B. pathologische Trauer, oder dies kann auch  Traumaschmerz sein. Auch eine tiefe Trauer darüber, dass im Leben noch nie jemand nach wahren …

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Welche Risiken und Nebenwirkungen birgt die IS-TDP? Welche Gefahren drohen, wenn ein Patient mobilisiert ist und ohne das befreiende Erleben seiner Gefühle die Therapiestunde verlässt?

Es kann passieren, dass das Zeitmanagement in der Therapiestunde fehlschlägt und die mörderische Wut und besonders die dazu gehörenden Schuldgefühle nicht vollständig erlebt werden. Nach einem unvollständigen Durcharbeiten der Gefühle, aber auch nach einer erfolgreichen und befreienden Therapiestunde, können weitere Gefühle, Gedanken und Erinnerungen im Patienten hochkommen. Darüber klärt der  Therapeut den Patienten auf und …

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Wird der Patient in der IS-TDP aufgefordert, seine aggressiven Gefühle, seine Wut rauszulassen?

Der Patient wird vom Therapeuten  weder aufgefordert noch ermutigt, Gefühle „rauszulassen“. Vielmehr wird er aufgefordert, all seine Gefühle zu entdecken, mit seinen Gefühlen in Kontakt zu treten, sie zu untersuchen und sie zu erleben. Häufig, aber nicht immer, sind es wütende Gefühle, die sich beim Patienten als erstes melden. Es geht also darum, dass der …

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Die therapeutische Übertragungssituation weckt doch alle Gefühle, nicht nur Wut und Trauer. Kommt in der IS-TDP der libidinöse Anteil mit all den dazugehörenden ambivalenten Gefühlen nicht viel zu kurz?

Inhalt unserer therapeutischen Arbeit ist das Erleben aller Gefühle. Neben der Angst, der Wut, der Schuld und der Trauer ist das Erleben der positiven liebevollen Gefühle in der IS-TDP von zentraler Bedeutung. Die überwältigende Erfahrung der inneren Annäherung, Vergebung und Versöhnung, also die Erfahrung, dass eine innere positive Bindung zu den frühen Bezugspersonen möglich ist, …

Die therapeutische Übertragungssituation weckt doch alle Gefühle, nicht nur Wut und Trauer. Kommt in der IS-TDP der libidinöse Anteil mit all den dazugehörenden ambivalenten Gefühlen nicht viel zu kurz? Weiterlesen »

Was macht man in 25 Stunden einer Therapie

In 25 Stunden Kurzzeit-Therapie lernt der Patient seine Angst, Abwehrmechanismen und zugrunde liegenden Gefühle kennen, was zu Symptom-Verbesserung oder -Behebung und evtl. leichten Veränderungen der Charakter-Pathologie führen kann – ohne Anspruch auf vollständige Lösung der zugrunde liegenden frühen Kindheitskonflikte.

Wenn Patienten aufgeben, ergibt sich dann eine negative Reaktion?

Nach Davanloo ist jeder Patient, der aus freiem Willen zu uns kommt, zumindest teilweise bereit ist, an sich zu arbeiten (bewusstes Arbeitsbündnis). Natürlich kommt jeder Patient auch mit Widerstand und dem ihm eigenen lebensverhindernden Abwehrsystem. Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin,  ein Bündnis mit der lebensbejahenden hoffnungsvollen Kraft im Patienten, der Unbewussten Therapeutischen Allianz (UTA) …

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Es geht in der IS-TDP immer um verdrängte, nicht erlebte Wut. Gibt es auch andere Konfliktbereichte, die mit dieser Methode bearbeitet werden können? Z. B. Scham oder Konflikte, die mit erotischen Gefühlen zu tun haben?

Oberflächlich betrachtet scheint es in der IS-TDP vor allem um wütende Gefühle zu gehen. Im Verlauf des Durcharbeitens der unbewussten pathogenen Organisation tauchen nacheinander die unter der Wut liegenden gemischten Gefühle auf : Schuldgefühle sowie liebevolle, zärtliche und erotische Gefühle .Letztlich sind Vergebung, Annäherung, Mitgefühl und das Entdecken der verschütteten liebevollen Gefühle Hauptziel der Therapie.

Ist die Gefahr nicht groß, dass angepasste, gehorsame Patienten sich in der IS-TDP der Vorgehensweise der Therapie anpassen und „gehorsam wütend werden“, also manipuliert werden?

Der Therapeut muss -wie in jeder anderen Therapie auch- den Patienten dort abholen, wo er ist und auf die Gefühle fokussieren, die der Patient gerade fühlt. Wenn er auf Grund von Omnipotenz-Bedürfnis, aus Rechthaberei oder auch aus Fehleinschätzung auf seiner Meinung beharrt und den Prozess dementsprechend lenken also manipulieren will, wird der Patient mit Rückzug …

Ist die Gefahr nicht groß, dass angepasste, gehorsame Patienten sich in der IS-TDP der Vorgehensweise der Therapie anpassen und „gehorsam wütend werden“, also manipuliert werden? Weiterlesen »

Kann der Therapeut dem Patienten zu Beginn die Vorhersage machen „Hier wird nichts passieren!“ und wie wird tatsächliche Gewalt verhindert?

Patienten und Kollegen, die erstmals eine „mörderische Wut“ sehen, äußern häufig die Befürchtung, dass Patienten durch die IS-TDP außerhalb oder auch in einer Sitzung gewalttätig werden könnten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Der Therapeut achtet zu jeder Zeit darauf, dass der Patient auf das innere Erleben seiner Wut fokussiert bleibt und dass die mobilisierte …

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Wie wird in der IS-TDP mit der Gegenübertragung umgegangen und wie entwickelt sie sich im Prozess?

Das Phänomen, dass der Therapeut in seinem eigenen Unbewussten auf Gefühle oder Beziehungsmuster des Patienten reagiert und diese dadurch erkennen kann, wird „being in-tune with the unconscious of the patient“ genannt. Das setzt voraus, dass der Therapeut bereits weite Bereiche seines Unbewussten kennen gelernt und auch verändert hat (Selbsterfahrung), d.h. dass sein Unbewusstes relativ fluide …

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Was bedeutet dieser neue Begriff der UTA?

UTA steht für Unbewusste Therapeutische Allianz und meint die tief im  Menschen verwurzelte Kraft, die nach Gesundung strebt. Die meisten Patienten spüren diese Kraft nicht mehr, sie haben zu einem großen Teil das Vertrauen in sich  und die Menschheit verloren und häufig auch die Hoffnung, aus ihrem „Loch“ jemals wieder heraus zu kommen. Durch Interventionen, …

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