Im Workshop wird auf die technischen Interventionen der ISTDP nach Davanloo anhand eines Patientenbeispiels mit Videodemonstration fokussiert, die das Erschließen des Unbewussten möglich machen. Gleichzeitig wird anhand des Durchbruchs ins Unbewusste die tiefe Versöhnungsarbeit des Patienten mit der frühen Bezugsperson über das Erleben der Schuld – und Trauergefühle, sowie der liebevollen Gefühle aufgezeigt. Diese Arbeit kann bereits nach einer Stunde strukturelle Veränderungen im Leben der Patienten erreichen.
Die im Workshop vorgestellte Patientin leidet an Panikattacken und chronisch depressiver Symptomatik seit ihrer Jugend.
Verstärkt durch den Auszug ihres 16-jährigen Sohnes zum Vater reagierte sie mit Panikattacken, depressiver Symptomatik und Beziehungssabotage, indem sie ihren 4. Partner verlassen wollte. Zu ihren beiden Kindern aus 2 verschiedenen Partnerschaften und ihrer Mutter lebte sie eine von Schuldgefühlen belastete distanzierte aber auch klammernde Beziehung.
Nach dem Erstinterview mit oben genannten Inhalten konnte sie mit ihrer Mutter real ein sehr versöhnliches Gespräch mit gegenseitiger Einsicht in beide Beziehungsdesaster führen. Zudem konnte sich die Nähe zu ihren beiden Kindern durch das Auflösen der Schuldgefühle sofort verändern, was im Videobeispiel mit Auszügen aus der 2. Therapiesitzung anschaulich dargestellt wird.
Zielgruppe: alle
Maria Lindner