Workshop 8: Der Mann hinter der Fassade – Depersonalisation als Abwehr

Der vorgestellte 29- jährige Patient leidet unter einer komplexen strukturellen Störung mit Depersonalisations – und Derealisationssyndrom, depressiver Symptomatik, Zwangsgedanken und sozialer Phobie.

In der Übertragung kann durch Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes (Transference Component of the Resistance, TCR) ein Widerstand nach dem anderen kristallisiert werden und dem Patienten bewusst gemacht werden.  Ich werde Ausschnitte aus zwei Sitzungen zeigen, in denen sich die malignen Widerstände des Patienten in der Übertragung zeigen und durchgearbeitet werden, sodass ein partieller Durchbruch ins Unbewusste stattfinden kann. Dem Patienten wird es dadurch möglich, sich immer mehr gegen seine pathologische Abwehr zu wenden. Er findet einen guten Zugang zu seinen verdrängten Emotionen und kann schließlich den Widerstand gegen Nähe auch im Außen aufgeben, wodurch sich seine gegenwärtigen Beziehungen verbessern.

M. Lindner