Abstracts Workshops 29.06.2025 Sonntag

Workshop 7: Multidimensionale unbewusste Strukturveränderungen durch IS-TDP

Es werden die 24. und die 31. Sitzung einer jungen Frau mit Angst und Panikattacken gezeigt. Diese Störung hat sich infolge ihrer traumatischen Familiengeschichte entwickelt. Transgenerational wurden der Abwehrmechanismus der Projektion, die projektive Angst und die nicht verarbeiteten Gefühle weitergegeben. Um die multidimensionalen unbewussten Strukturveränderungen, die sich im Laufe der Therapie entwickelt haben, darzustellen, werden auch die ersten Minuten aus dem Erstinterview gezeigt.

Der Workshop vertieft den Vortrag vom Vormittag.

Workshop von Ursula Sporer, ISTDP Jahrestagung, Sonntag, 29.06.2025

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Workshop 8: Mut zur Selbstbefreiung aus Angst und Depression

Die psychodynamische Behandlung einer Patientin mit einer mittelgradigen depressiven Episode ist Thema dieses Workshops.

Die Patientin erlebt sich als scheu und ängstlich. Sie neigt dazu, sich anzupassen und zu unterwerfen und sie lebt hinter einer Fassade aus Freundlichkeit. Diese charakterologischen Anteile der Störung sind mit der Angst verbunden, abgelehnt zu werden, nicht gut genug zu sein oder verletzt zu werden. Aggressive Impulse und Wutgefühle werden so abgewehrt und richten sich letztlich gegen das eigene Selbst.

Sie können in diesem Workshop anhand der gezeigten Videoaufzeichnung einer Therapiesitzung miterleben, wie die Patientin den Mut fasst, sich gegen den „Übeltäter“ in ihrem Unbewussten aufzustellen. Mit der Überwindung der Angst erlebt sie Mut und Kraft und es gelingt ihr, die in der Neurose gebundenen Gefühlskomplexe von Wut, Schuld und Trauer in Beziehung zu Bezugspersonen ihrer Kindheit zu erleben und damit ihr Unbewusstes zu entlasten.

Die ISTDP-typischen Interventionen, insbesondere der Head-on Collision mit dem Widerstand, werden genauer analysiert. Davanloos Konzept der Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) soll an diesem klinischen Beispiel vertieft werden. Ein offener Austausch mit reger Diskussion des klinischen Beispiels ist in diesem Workshop angestrebt.

Workshop von Friedrich Tressel, ISTDP Jahrestagung 2025, Sonntag, 29.06.2025

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Workshop 9: Wie können wir die ISTDP lebendig und angstfrei lernen und lehren? Ein Erfahrungsaustausch aller Interessierten.

Mittlerweile wird die ISTDP in unterschiedlichsten Kontexten gelernt und gelehrt. Neben den traditionellen fortlaufenden Weiterbildungsgruppen und Einführungsseminaren hat sie Eingang gefunden an psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und in Supervision und Intervision. Alle, die ISTDP lernen und lehren sehen sich mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur gilt es eine innere Haltung zu verändern, sondern es will auch noch eine Technik gelernt und das Ganze per Video im kritischen Kolleg/innenkreis präsentiert werden. Das kann verschiedenste Hindernisse auslösen, die integriert werden müssen, um nicht zu Blockaden im Lernprozess zu werden (Stagnation, Verzweiflung, Motivationsverluste, Aufgabe der ISTDP). Wie können wir also diese herausfordernde Aufgabe in einer wohlwollenden und fehlerfreundlichen Werkstattatmosphäre produktiv gestalten?

Wir laden alle Lernenden und Lehrenden ein, ihre Werkstattkoffer zu öffnen, ihre positiven und negativen Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Neues zu entwickeln. Frei nach dem Motto: was hat mir gut geholfen/hilft mir gut, die ISTDP leicht, angstfrei und spielerisch zu lernen oder zu unterrichten? Welche innere Haltung braucht es und welche Arten der Vermittlung/Methoden/Übungen möchte ich gerne mit anderen teilen? Ziel wäre die Zusammenstellung eines kleinen Kompendiums/Praxishandbuchs.

Workshop von Michelle Brehm und Horst Kindler, ISTDP Jahrestagung 2025, Sonntag, 29.06.2025

Workshop 9: Wie können wir die ISTDP lebendig und angstfrei lernen und lehren? Ein Erfahrungsaustausch aller Interessierten. Read More »