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Wie geht man in der IS-TDP mit selbstverletzendem Verhalten um?

Selbstverletzungen sollten als selbstdestruktives Symptom gesehen werden. Der Patient wird damit vertraut gemacht, dass dieses Symptom als Ausdruck für tiefer liegende destruktive Gefühle zu sehen ist. Er wird motiviert, sich in der Therapie auf diese Gefühle einzulassen und diese mit dem Therapeuten durchzuarbeiten.

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Es geht in der IS-TDP immer um verdrängte, nicht erlebte Wut. Gibt es auch andere Konfliktbereichte, die mit dieser Methode bearbeitet werden können? Z. B. Scham oder Konflikte, die mit erotischen Gefühlen zu tun haben?

Oberflächlich betrachtet scheint es in der IS-TDP vor allem um wütende Gefühle zu gehen. Im Verlauf des Durcharbeitens der unbewussten pathogenen Organisation tauchen nacheinander die unter der Wut liegenden gemischten Gefühle auf : Schuldgefühle sowie liebevolle, zärtliche und erotische Gefühle .Letztlich sind Vergebung, Annäherung, Mitgefühl und das Entdecken der verschütteten liebevollen Gefühle Hauptziel der Therapie.

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Ist die Gefahr nicht groß, dass angepasste, gehorsame Patienten sich in der IS-TDP der Vorgehensweise der Therapie anpassen und „gehorsam wütend werden“, also manipuliert werden?

Der Therapeut muss -wie in jeder anderen Therapie auch- den Patienten dort abholen, wo er ist und auf die Gefühle fokussieren, die der Patient gerade fühlt.

Wenn er auf Grund von Omnipotenz-Bedürfnis, aus Rechthaberei oder auch aus Fehleinschätzung auf seiner Meinung beharrt und den Prozess dementsprechend lenken also manipulieren will, wird der Patient mit Rückzug oder Trotz reagieren und es wird zur Missallianz kommen.

Manipulativ wäre ein Therapeut auch, wenn er dem Patienten Schuldgefühle ausreden wollte, um den Patienten zu schonen oder weil er selbst diese nicht nachvollziehen kann, evtl. selbst Schwierigkeiten damit hat. Der Patient würde auf Grund seiner Schuldgefühle sein Leiden fortsetzen. In der IS-TDP wird man versuchen, mit dem Patienten herauszufinden, womit diese Schuldgefühle verbunden sind, um sie dann durchzuarbeiten.

Die Schuldgefühle zu lösen ist der zentraler Fokus in der IS-TDP. Diese werden nicht erlebt werden, wenn sich der Patient manipuliert fühlt.

Von Therapiebeginn an werden in der IS-TDP spezifische Interventionen gegen das Bedürfnis nach Abhängigkeit und Omnipotenz angewandt, um den Patienten auf seine Eigenverantwortung und seinen freien Willen hin zuweisen, was Manipulation verhindert.

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Kann der Therapeut dem Patienten zu Beginn die Vorhersage machen „Hier wird nichts passieren!“ und wie wird tatsächliche Gewalt verhindert?

Patienten und Kollegen, die erstmals eine „mörderische Wut“ sehen, äußern häufig die Befürchtung, dass Patienten durch die IS-TDP außerhalb oder auch in einer Sitzung gewalttätig werden könnten.

Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Der Therapeut achtet zu jeder Zeit darauf, dass der Patient auf das innere Erleben seiner Wut fokussiert bleibt und dass die mobilisierte Wut seine Kapazität nicht überschreitet.

Je mehr aus dem Reservoir der verdrängten mörderischen Wut in der Therapie „erlebt“ wird, desto weniger besteht die Gefahr, dass Patienten gegen andere oder gegen sich selbst agieren. Voraussetzung allerdings ist, dass Patienten wirklich verstanden haben, dass Fühlen und Erleben ein „privater“ und innerer Vorgang ist und nichts mit realen Handlungen zu tun hat.

Impulshandlungen und tatsächliche Gewalthandlungen sind eine Form der Abwehr. Sie haben Ventilfunktion und sind von Angst motiviert. Durch das innere „Erleben“ der Wut verliert der Patient die Angst vor seinen Gefühlen und bedarf der Abwehr, z.B. Impulsdurchbrüche, nicht mehr.

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Wie wird in der IS-TDP mit der Gegenübertragung umgegangen und wie entwickelt sie sich im Prozess?

Das Phänomen, dass der Therapeut in seinem eigenen Unbewussten auf Gefühle oder Beziehungsmuster des Patienten reagiert und diese dadurch erkennen kann, wird „being in-tune with the unconscious of the patient“ genannt. Das setzt voraus, dass der Therapeut bereits weite Bereiche seines Unbewussten kennen gelernt und auch verändert hat (Selbsterfahrung), d.h. dass sein Unbewusstes relativ fluide ist („fluidity of the unconscious“).

Im Verlauf des Behandlungsprozesses kann sich der Therapeut immer besser auf das Unbewusste des Patienten einstellen.  Dies vertieft seine Fähigkeit, den Widerstand in all seinen Formen aufzugreifen und den Patienten damit zu konfrontieren.

Der Begriff Gegenübertragung wird in der IS-TDP für neurotische Reste im Therapeuten verwendet, die zu Blockaden oder zur Übertragungsneurose führen.

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Was bedeutet dieser neue Begriff der UTA?

UTA steht für Unbewusste Therapeutische Allianz und meint die tief im  Menschen verwurzelte Kraft, die nach Gesundung strebt. Die meisten Patienten spüren diese Kraft nicht mehr, sie haben zu einem großen Teil das Vertrauen in sich  und die Menschheit verloren und häufig auch die Hoffnung, aus ihrem „Loch“ jemals wieder heraus zu kommen. Durch Interventionen, die Hoffnung wecken, wie z.B. Hinweise auf „Freiheit“ und „Berggipfel“, wird dem Patienten dies bewusst.

Durch die Interventionen des Therapeuten wird die UTA herausgefordert und gestärkt und hilft schließlich, den Widerstand zu überwinden und das Unbewusste zu erschließen.

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