2012

Ist die Gefahr nicht groß, dass angepasste, gehorsame Patienten sich in der IS-TDP der Vorgehensweise der Therapie anpassen und „gehorsam wütend werden“, also manipuliert werden?

Der Therapeut muss -wie in jeder anderen Therapie auch- den Patienten dort abholen, wo er ist und auf die Gefühle fokussieren, die der Patient gerade fühlt.

Wenn er auf Grund von Omnipotenz-Bedürfnis, aus Rechthaberei oder auch aus Fehleinschätzung auf seiner Meinung beharrt und den Prozess dementsprechend lenken also manipulieren will, wird der Patient mit Rückzug oder Trotz reagieren und es wird zur Missallianz kommen.

Manipulativ wäre ein Therapeut auch, wenn er dem Patienten Schuldgefühle ausreden wollte, um den Patienten zu schonen oder weil er selbst diese nicht nachvollziehen kann, evtl. selbst Schwierigkeiten damit hat. Der Patient würde auf Grund seiner Schuldgefühle sein Leiden fortsetzen. In der IS-TDP wird man versuchen, mit dem Patienten herauszufinden, womit diese Schuldgefühle verbunden sind, um sie dann durchzuarbeiten.

Die Schuldgefühle zu lösen ist der zentraler Fokus in der IS-TDP. Diese werden nicht erlebt werden, wenn sich der Patient manipuliert fühlt.

Von Therapiebeginn an werden in der IS-TDP spezifische Interventionen gegen das Bedürfnis nach Abhängigkeit und Omnipotenz angewandt, um den Patienten auf seine Eigenverantwortung und seinen freien Willen hin zuweisen, was Manipulation verhindert.

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Programmaktualisierung Metapsychologiekurs 1.-3.6.2012, Würzburg

Das Programm des Kurses
Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo
5. Immersion Course: Diagnostik von Angst, Abwehr und Widerstand
Freitag, Samstag und Sonntag, 1.—3. Juni 2012
in Würzburg
wurde aktualisiert und steht Ihnen ab sofort zum Download bereit:

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G. Gottwik: Einführung in Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo

Einführungsvortrag beim Würzburger Metapsychologie-Kurs 2011 von Gerda Gottwik

Zusammenfassung:  Der vorliegende Aufsatz gibt eine grobe Übersicht über einige Aspekte der        IS-TDP nach Davanloo  und dient als Einführung für eine Serie von Aufsätzen, die  sich dem speziellen Thema der technischen Interventionen „Druck, Herausforderung, Head-On Collision“ widmen.

Ausgeführt werden Themen wie die „dynamische Diagnostik“ als Voraussetzung der Anwendung dieser Interventionen, Formen der IS-TDP bzw. der „Mobilisierung des Unbewussten und IS-TDP“, Davanloo’s Spektrum der neurotischen Erkrankungen, Entwicklung und Struktur der Neurose, Zentraldynamische Sequenz, Therapieverlauf, Indikationen und Kontraindikationen,  Ziele der IS-TDP: Multidimensionale intrapsychische und interpersonelle Strukturveränderungen. Im 2. Teil folgt ein klinisches Beispiel, kommentierte Dialoge aus einer Verlaufssitzung bei einem 46jährigen Patienten mit Burnout.


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Programm des Metapsychologiekurses 1.-3.6.2012 in Würzburg – jetzt anmelden!

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

als Bestandteil der fortlaufenden Weiterbildung in der IS-TDP, aber auch für interessierte „Newcomer“ bietet die Deutsche Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie  nach Davanloo (IS-TDP) jährlich einen Metapsychologiekurs an.

Ziel ist die Vermittlung von Grundlagen und die Vertiefung Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anwendung der IS-TDP. Dazu verhelfen kurze einführende Vorträge, eine stärkere Gewichtung von Videobeispielen mit der Möglichkeit der Wiederholung wichtiger Sequenzen. Workshops sollen die gewonnenen Erkenntnisse untermauern und die Möglichkeit zum Üben in Kleingruppen geben. Insgesamt streben wir damit eine vertiefte Erfahrungs– und Erlebnismöglichkeit in der IS-TDP an.

Im vergangenen Jahr konzentrierte sich der Metapsychologiekurs auf das Thema „Technische Interventionen von Druck, Challenge und Head-on Collision“. Der diesjährige Kurs vertieft die Diagnostik von Angst, Abwehr und Widerstand.

Die Dozenten der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP freuen sich sehr darauf, mit Ihnen drei  lehrreiche, intensive und anregende Tage zu erleben.

Dr. med. Gerda Gottwik

Nähere Informationen finden Sie hier (bitte dem Link folgen)

Ein Anmeldeformular finden Sie hier (bitte dem Link folgen)

 

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Unser Newsletter kommt bald – jetzt registrieren !!!

In Kürze wird die erste Ausgabe unseres Newsletters erscheinen.

Der Newsletter wendet sich an Ärzte und psychologische Psychotherapeuten, die an der IS-TDP interessiert sind. Er informiert über Termine, beantwortet häufig gestellte Fragen (FAQ), enthält Fachartikel und anderes mehr und soll mindestens zwei Mal im Jahr erscheinen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mit dem Formular auf unserer Homepage den Newsletter abonnieren würden.

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IS-TDP auf dem Kongress der DGPM – 28./29.03.2012

IS-TDP Workshop beim DGPM-Kongress in München am 28./29.03.2012, Fortbildung 13

Anmeldung über http://www.deutscher-psychosomatik-kongress-2012.de/

Titel:
Mobilisierung des Unbewussten und Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo

Referentin:
Dr. med. Gerda Gottwik

Zeitdauer:
3 Dstd.

Inhalt:
In über 50-jähriger video-gestützter empirischer Forschung hat Davanloo ein System von Interventionen entwickelt, das das Unbewusste des Patienten mit allen dazu gehörenden Charakterwiderständen und zugrunde liegenden verdrängten Emotionen mobilisiert und mit Hilfe der Übertragung bereits im Erstinterview zugänglich macht.

Die Präzision des Therapeuten im Erkennen und „Beantworten“ des unbewussten Übertragungsverhaltens und seine unbeirrte, Ressourcen-orientierte Haltung weckt im Patienten neben den Widerständen eine starke bewusste und „Unbewusste Therapeutische Allianz“, die ihm hilft, seine Angst vor dem Verdrängten zu überwinden. Dadurch erschließen sich auch frühe traumatische Kindheitssituationen, die auf der Basis der intensiven emotionalen Nähe zum Therapeuten durchgearbeitet werden können.

Ziel sind multidimensionale intrapsychische und zwischenmenschliche Strukturveränderungen. Symptome, speziell auch Somatisierungsstörungen, wie Herzneurose oder Essstörungen, psychische Symptome wie Panikstörungen, Depression, Suizidalität lösen sich oft innerhalb von wenigen Sitzungen auf, chronifizierte Körpersymptome und Persönlichkeitsstörungen im weiteren Verlauf (bis zu 100 Stunden).

Lernziele
Nach der Einführung in die theoretischen metapsychologischen und technischen Grundlagen der IS-TDP wird mit Hilfe von Videobeispielen von therapeutischen Sitzungen und vor allem auch im Rollenspiel das Wesen der IS-TDP erlebbar. Insbesondere wird das rasche Erkennen und Benennen der Widerstände gezeigt, das wiederum neue Widerstände und dahinter liegende intensive Emotionen wach ruft und damit das Unbewusste erschließt.

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Kann der Therapeut dem Patienten zu Beginn die Vorhersage machen „Hier wird nichts passieren!“ und wie wird tatsächliche Gewalt verhindert?

Patienten und Kollegen, die erstmals eine „mörderische Wut“ sehen, äußern häufig die Befürchtung, dass Patienten durch die IS-TDP außerhalb oder auch in einer Sitzung gewalttätig werden könnten.

Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Der Therapeut achtet zu jeder Zeit darauf, dass der Patient auf das innere Erleben seiner Wut fokussiert bleibt und dass die mobilisierte Wut seine Kapazität nicht überschreitet.

Je mehr aus dem Reservoir der verdrängten mörderischen Wut in der Therapie „erlebt“ wird, desto weniger besteht die Gefahr, dass Patienten gegen andere oder gegen sich selbst agieren. Voraussetzung allerdings ist, dass Patienten wirklich verstanden haben, dass Fühlen und Erleben ein „privater“ und innerer Vorgang ist und nichts mit realen Handlungen zu tun hat.

Impulshandlungen und tatsächliche Gewalthandlungen sind eine Form der Abwehr. Sie haben Ventilfunktion und sind von Angst motiviert. Durch das innere „Erleben“ der Wut verliert der Patient die Angst vor seinen Gefühlen und bedarf der Abwehr, z.B. Impulsdurchbrüche, nicht mehr.

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Wie wird in der IS-TDP mit der Gegenübertragung umgegangen und wie entwickelt sie sich im Prozess?

Das Phänomen, dass der Therapeut in seinem eigenen Unbewussten auf Gefühle oder Beziehungsmuster des Patienten reagiert und diese dadurch erkennen kann, wird „being in-tune with the unconscious of the patient“ genannt. Das setzt voraus, dass der Therapeut bereits weite Bereiche seines Unbewussten kennen gelernt und auch verändert hat (Selbsterfahrung), d.h. dass sein Unbewusstes relativ fluide ist („fluidity of the unconscious“).

Im Verlauf des Behandlungsprozesses kann sich der Therapeut immer besser auf das Unbewusste des Patienten einstellen.  Dies vertieft seine Fähigkeit, den Widerstand in all seinen Formen aufzugreifen und den Patienten damit zu konfrontieren.

Der Begriff Gegenübertragung wird in der IS-TDP für neurotische Reste im Therapeuten verwendet, die zu Blockaden oder zur Übertragungsneurose führen.

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Was bedeutet dieser neue Begriff der UTA?

UTA steht für Unbewusste Therapeutische Allianz und meint die tief im  Menschen verwurzelte Kraft, die nach Gesundung strebt. Die meisten Patienten spüren diese Kraft nicht mehr, sie haben zu einem großen Teil das Vertrauen in sich  und die Menschheit verloren und häufig auch die Hoffnung, aus ihrem „Loch“ jemals wieder heraus zu kommen. Durch Interventionen, die Hoffnung wecken, wie z.B. Hinweise auf „Freiheit“ und „Berggipfel“, wird dem Patienten dies bewusst.

Durch die Interventionen des Therapeuten wird die UTA herausgefordert und gestärkt und hilft schließlich, den Widerstand zu überwinden und das Unbewusste zu erschließen.

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Termine 2012 und 2013

2024
05.-07.07.2024Würzburg16. Jahrestagung Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach DavanlooSafe the Date!
Ihre unverbindliche Vormerkung nehmen wir gerne per E.Mail entgegen.
03.02.2024
27.04.2024
22.06.2024
21.09.2024
23.11.2024
NürnbergFortlaufende Weiterbildung: Theorie und SupervisionKursleitung
Irene Ostertag
12./13.01.2024 01./02.03.2024 24./25.05.2024 13./14.09.2024 29./30.11.2024BerlinFortlaufende Weiterbildung: Theorie und SupervisionKursleitung
PD Dr. Michelle Brehm
2025
27.-29.06.2025Zell am Main (Würzburg)17. Jahrestagung Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach DavanlooSafe the Date!
Ihre unverbindliche Vormerkung nehme wir gerne per E-Mail entgegen.

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