Unsere Dozentinnen Dr. Dipl.-Psych. Katharina Krämer, Dipl.-Psych. Bettina Röttgen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP anhand von Videoaufzeichnungen aus Therapiesitzungen darstellen und diskutieren. Mit dem zweitägigen Kurs erfahren Sie ein vertieftes Eintauchen in die Methode.
Der Veranstaltungsort ist das Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel in Andernach.
Nähere Angaben erfahren Sie auf der Internetseite des Instituts. Anmeldungen erfolgen direkt am Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel.
Der eintägige Einführungskurs steht unter der Überschrift „Der Umgang mit dem Widerstand“. Vom besonderen Umgang der IS-TDP nach Davanloo mit dem Widerstand möchten wir Ihnen mit diesem Kurs einen praxisnahen Einblick ermöglichen.
Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen und im Rollenspiel die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.
Der Einführungskurs richtet sich an alle Psychotherapeut:innen, die eine wirksame psychodynamische Methode kennenlernen möchten. Insbesondere möchten wir mit diesem Einführungskurs zur Teilnahme an der ISTDP-Weiterbildung in 2026 in Köln motivieren.
Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Kurs wissen möchten.
Wir freuen uns, Ihnen das Programm der 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo vorzustellen. Unser diesjähriges Motto lautet: „Warum es sich lohnt, mutig zu sein“.
Unsere Patienten haben Angst davor, sich ihrer primitiven Gefühle bewusst zu werden und uns diese Gefühle zu zeigen. Sie fürchten sich vor emotionaler Nähe und vermeiden diese auf die eine oder andere Weise. Ein solches Verhaltensmuster, das mit projektiver Angst einhergeht, ist sehr oft transgenerational übertragen worden. Wenn projektive Angst das Unbewusste verdunkelt, schreiben Betroffene eigene primitive Gefühle ihrem Gegenüber zu und fürchten sich dadurch vor ihm. Mut zur Überwindung der Angst entsteht durch eine angstfreie, respektvolle und gleichzeitig unerschütterliche Haltung des Therapeuten dem Widerstand des Patienten gegenüber. Zunehmende emotionale Nähe zum Therapeuten lässt die Augen des Therapeuten zum „Leuchtturm in der Nacht“ (Zitat Davanloo) werden. Wie ein Boot auf hoher See kann sich der Patient auf der angstvollen Reise in sein Unbewusstes an den furchtlosen Augen des Therapeuten orientieren und Halt finden. Emotionale Nähe lässt zwischen Therapeuten und Patient einen sehr persönlichen Widerstand entstehen, den Davanloo „Transference Component of the Resistance“, kurz TCR, nannte. Mit dem Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes TCR steigt der Mut und sinkt die Angst. Wenn die Angst auf null gesunken ist, drängt vernichtend primitive Wut ins Bewusstsein und kann verbal und nonverbal am Therapeuten ausgedrückt werden. In den Augen des „vernichteten“ Therapeuten erblickt der Patient die Augen der Mutter/des Vaters oder anderer ehemals so sehr geliebten Menschen. Die fürchterliche kindliche Wut zieht schmerzvolle Schuldgefühle nach sich. So öffnet sich das Unbewusste. Der Schmerz der Schuldgefühle löst den lebenslangen Leidensschmerz auf. Der Patient kann Reue erleben und er kann vergeben. Es entsteht Leichtigkeit und Klarheit im Unbewussten.
Alle wichtigen Informationen zur Jahrestagung finden Sie hier.
Mit einer frühzeitigen Anmeldung sichern Sie sich eine Platz bei beschränkter Teilnehmerzahl und haben noch freie Auswahl bei den Workshops. Hier gelangen Sie direkt zur Online-Anmeldung.
Es wird die erste Sitzung einer 16jährigen vorgestellt. Die Jugendliche klagt darüber, dass ihr Leben nichts mehr wert sei, weil sie keine Gefühle mehr empfinden könne. Das Video wird in ganzer Länge gezeigt.
Vortrag von Angela Schmitt, ISTDP Jahrestagung, Sonntag, 29.06.2025
Um eine umfassende Mobilisierung des Unbewussten des Patienten zu erreichen, muss der Therapeut die Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) beim Patienten auf ein hohes Niveau bringen. Dies geschieht durch Druck auf die Gefühle mit konsekutiver Mobilisierung der Abwehrmechanismen, die der Patient zur Abwehr seiner Gefühle oder zur Verhinderung von emotionaler Nähe einsetzt. Während die destruktiven Abwehrmechanismen neutralisiert werden, muss das Interesse an den tieferliegenden Gefühlen und am Aufbau einer gesunden Abwehr aufrechterhalten werden. Außerdem soll der Therapeut dem Patienten die Sicherheit vermitteln, dass dessen primitive Gefühle keine Bedrohung für den Therapeuten und die therapeutische Beziehung darstellen. In den meisten Fällen, in denen eine optimale Mobilisierung erreicht wird, führt diese zum emotionalen Erleben der primitiven mörderischen Wut in der Übertragung. Darauf folgen die zur Umstrukturierung und Auflösung neurotischer Konflikte notwendigen Gefühle von Trauer, Schuld und Liebe. Bei einer optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands wird die unbewusste projektive Angst eliminiert und es kann das visuelle Bild der betreffenden genetischen Figur vom Patienten sofort (in Sekundenbruchteilen) gesehen werden. Diesen zeitlich dichten Vorgang hat Davanloo als „vertikalen Durchbruch“ beziehungsweise als „le pinsement des images“ bezeichnet.
Es werden Ausschnitte aus einer therapeutischen Sitzung gezeigt, um diese Parameter zu veranschaulichen. Ein Transkript der Interaktion zwischen Patienten und Therapeut wird aufgelegt.
Dieser Workshop vertieft den Vortrag vom Vormittag des gleichen Tages.
Workshop von Christian Iten, ISTDP Jahrestagung, Samstag, 28.06.2025
Die IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy) wurde von Habib Davanloo seit den 1960er Jahren in Montreal entwickelt. Ziele sind, mithilfe einer guten Teamarbeit in der therapeutischen Beziehung den Patient*innen zu ermöglichen, Angst und Widerstände zu erkennen und zu überwinden, um komplexe Gefühle innerlich zu durchleben und die unbewussten verdrängten Gefühle und Erlebnisse mit den frühen Bezugspersonen aufzudecken und durchzuarbeiten.
Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen und im Rollenspiel die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.
Dozenten
PD Dr. Philipp Spitzer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Erlangen Dr. Irene Ostertag, Fachärztin für Innere Medizin, Psychotherapie, Nürnberg
Ort
Hotel Victoria, Königstr.80 in 90402 Nürnberg
Zeit
22.Februar 2025, 9.00-18.00 Uhr
Kosten
240 € (Getränke im Preis inbegriffen)
Teilnahmevoraussetzungen
ärztliche oder psychologische Psychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichentherapeutinnen (auch in Ausbildung)
Eine Kooperationsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) e. V. und der Integrativen Gesellschaft für ISTDP e. V.
Die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo ist eine psychodynamische Therapiemethode zur Behandlung eines breiten Spektrums neurotischer Symptom- und Persönlichkeitsstörungen sowie somatoformer Störungen und PTBS. Die Methode wurde von Habib Davanloo, M. D. in den 1960er Jahren in Montreal/ Kanada entwickelt und in den folgenden Jahren weiter differenziert und für die schulenübergreifende Anwendung angepasst.
Die Interventionstechniken sind im tiefenpsychologischen ebenso wie im verhaltenstherapeutischen Kontext einsetzbar. Die emotions- und beziehungsfokussierte Arbeit führt zur schnellen Auflösung neurotischer Verstrickungen und ermöglicht einen Prozess der Versöhnung mit den Bezugspersonen der Vergangenheit und dem eigenen Lebenslauf. In der therapeutischen Dyade mobilisierte intensive Gefühle werden im Hier und Jetzt erlebt und in Beziehung zu einem Elternteil im Dort und Damals gebracht (Affektbrücke). Häufig handelt es sich um mörderische Wut, die mit dem Erleben von Schuldgefühlen einhergeht.
Anhand zahlreicher klinischer Videobeispiele zeigen wir, wie Übertragung und Widerstand (dysfunktionale Beziehungs- und Verhaltensmuster) frühzeitig erkannt und nutzbar gemacht werden können. Die dabei angewandten IS -TDP-Interventionen und deren psychodynamische Effekte werden praxisnah vermittelt und zur Diskussion gestellt. Im Rollenspiel können sich die TeilnehmerInnen mit der Methode selbsterfahrend vertraut machen und eigene Patientenbeispiele einbringen.
Veranstaltungsort
Praxis Dr. Michelle Brehm, Drosselweg 4, 14195 Berlin
Weiterbildungspunkte
sind bei der Berliner Psychotherapeutenkammer beantragt.
400,00 € Ermäßigung auf Anfrage möglich. Die Teilnahmegebühr überweisen Sie bitte nach Erhalt der Rechnung.
Teilnahmevoraussetzungen
Approbation als Ärztin, Psychotherapeutin oder Kinder- und Jugendlichentherapeutin oder Nachweis der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde/Psychotherapie in Verbindung mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium.
Dozentinnen
PD Dr. rer. nat. Michelle Brehm: Psychologische Psychotherapeutin (TP und VT), Dozentin der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo e.V., Dipl.-Psych. Yvonne Hänsch, Psychologische Psychotherapeutin (TP), Dozentin der Integrativen Gesellschaft für ISTDP e.V.,
In diesem Beitrag stellen wir die Grundzüge der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeitpsychotherapie (ISTDP) und deren Anwendung bei therapieresistenten Depressionen vor. Die ISTDP wurzelt in der Psychoanalyse. Zentral für die Methode sind die direkte und aktive Bearbeitung der Widerstände, der Fokus auf die Übertragung und das emotionale Erleben. Typisch ist folgende Frage an Patient:innen: »Wie fühlen Sie mir gegenüber?« Die ISTDP ist evidenzbasiert und ihre Wirksamkeit für die Behandlung therapieresistenter Depressionen ist erwiesen. Die transdiagnostische, prozessorientierte Manualisierung ist hilfreich für Forschung und Ausbildung. Unter Versorgungsaspekten sind die Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit der Methode vielversprechend.
Zur Zeitschrift und der zugrundeliegenden Literaturliste gelangen Sie hier.
Für die 16.Jahrestagung – Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo (ISTDP) – Search for the Resistance vom 5.-7.7.2024 in Würzburg. Am 24.5. endete der Zeitraum für die ermäßigte Gebühr für Frühbucher. Diese verlängern wir nun bis zum 10.06.2024.
Im Gedenken an unseren im Herbst 2023 verstorbenen Lehrer Professor Habib Davanloo widmet sich diese Tagung der Suche nach dem Widerstand. Search for the Resistance, so nannte er sein in den 60-er Jahren begonnenes Forschungsprojekt.
In Davanloos ISTDP geht es darum, Widerstände sichtbar zu machen und mit ihnen zu arbeiten. „Wir rollen dem Widerstand den roten Teppich aus“ (eine Metapher Davanloos).
Maligne Widerstände sind Ausdruck einer defekten unbewussten psychischen Abwehr. Maligne Abwehr ist die Folge einer Traumatisierung in den ersten fünf Lebensjahren und Ausdruck einer transgenerational weitergebenen Überich-Pathologie. Maligne Abwehr ist eine unreife Abwehr. Sie schädigt Beziehungs- und Persönlichkeitsbildung.
In Davanloos ISTDP mobilisieren wir das Unbewusste und die unbewusste Abwehr. Eine gute Anwendung der Techniken Davanloos verwandelt eine beschädigte psychische Abwehr schrittweise in eine kompetente psychische Abwehr. Bei einem hohen Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes oder TCR (Transference Component of the Resistance) erreichen wir jeweils eine kurzfristige Gesundung des unbewussten Abwehrsystems, die sich bei regelrechter Anwendung der Techniken Davanloos zunehmend ausweitet.
Das Schlüsselwerkzeug zur Mobilisierung der TCR ist Davanloos Technik der Head-on collision.
Davanloo sagte einmal: „TCR is the passion of my life”. Mit gleicher Leidenschaft wollen wir Dozent:innen des Instituts die Lehre Davanloos weitergeben. Die Dozent:innen des Instituts schöpfen Ihre Kompetenz aus den vielen Jahren, die sie an den Closed Circuit Training Workshops in Montreal unter der Leitung von Davanloo teilgenommen und gelernt haben.
Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder ein interessantes und vielfältiges Programm für die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP anbieten zu können. Alle Informationen sind ab sofort auf dieser Internetsite verfügbar.
Wir halten einen Flyer für Sie bereit, den Sie hier als PDF ansehen, herunterladen oder ausdrucken können.
Alle weiterführenden Informationen finden sich hier.
Wir haben die Abstracts aller Vorträge und Workshops hier für Sie übersichtlich zusammengestellt.
Und zur Online-Anmeldung kommen Sie hier. Eine frühe Anmeldung würdigen wir mit einem Frühbucherrabatt. Eine frühe Anmeldung ist zu empfehlen, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
The Swiss Society for IS-TDP was founded 40 years ago. To mark this anniversary, the society is organizing a congress in Thun (Switzerland) from 23 to 25 August 2024. Further information can be found on the Swiss Society’s website.
Wir freuen uns, dass die Bayerische Landesärztekammer die 15. Jahrestagung – Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo – Primitive Wut im Unbewussten in Zell am Main vom 16.-18.06.2023 in Zell am Main als ärztliche Fortbildungsveranstaltung mit 16 CME-Punkten anerkannt hat. Ärztinnen und Ärzten werden die Punkte ihrem Konto gutgeschrieben, soweit Sie uns die EFN (Einheitliche Fortbildungsnummer). Psychologinnen und Psychologen können die Teilnahmebescheinigung bei ihrer Kammer einreichen. Bringen Sie möglichst für jeden Tag einen Aufkleber mit der EFN mit, da täglich die Anwesenheit bescheinigt werden muss.
Vielleicht brauchen Sie noch etwas Zeit oder haben unseren Flyer zur 15. Jahrestagung – Metapsychologie und Technik der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo – Primitive Wut im Unbewussten vom 16. bis 18. Juni 2023 in Zell am Main (Würzburg) erst Anfang Mai erhalten? Dann können Sie Ihre Anmeldung noch bis zum 14. Mai 2023 mit einem Rabatt für Frühbucher tätigen.
Bitte entschuldigen Sie den Fehler unserer letzten Aussendung Anfang Mai, in dem irrtümlich im Anschreiben noch der 30.04.2023 als Datum genannt wurde. Richtig ist, dass der Frühbucherrabatt bis zum 14.5.2023 gewährt wird.
Sie können sich ab sofort zur 15. Jahrestagung vom 16.-18.06.2023 in Zell am Main anmelden! Wir haben ein spannendes Programm erstellt, den Flyer zum Download bereitgestellt und die Online-Anmeldung freigeschaltet. Was sich hinter den Programmpunkten verbirgt, verraten die Abstracts. Frühzeitige Anmeldung ist erwünscht und wird mit einem Frühbucherrabatt belohnt.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung. Gerne können Sie uns bei fragen kontaktieren: .
Das Programm zur 15. Jahrestagung ist seit heute online. Sie können den Flyer herunterladen, der Download-Link findet sich auf der Startseite. Oder lesen Sie alle Informationen auf der entsprechenden Seite auf der Website (siehe Menü oben). In den nächsten Tagen wird auch das Formular zur Online-Anmeldung freigeschaltet. Schauen Sie in den nächsten Tagen nochmals vorbei, dann ist auch die Anmeldung freigeschaltet.
Übertragung, Widerstand und Versöhnung in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo
Anhand zahlreicher klinischer Videobeispiele zeigen wir in diesem zweitägigen Einführungskurs, wie Übertragung und Widerstand frühzeitig erkannt und nutzbar gemacht werden können. Bereits zu Beginn der Therapie werden die psychodynamischen Zusammenhänge der neurotischen Verstrickung und der Zusammenhang mit der Symptombildung für Patientin und Therapeutin bewusst. In der Übertragung mobilisierte intensive Gefühle werden im Hier und Jetzt erlebt und vom Unbewussten der Patientin in Beziehung zu einem Elternteil im Dort und Damals gebracht. Häufig handelt es sich um mörderische Wut, die mit dem Erleben von Schuldgefühlen einhergeht. Die intensive, übertragungs- und emotionsfokussierte Auflösung neurotischer Verstrickungen ermöglicht einen Prozess der Versöhnung mit den Bezugspersonen der Vergangenheit und dem eigenen Lebenslauf. Die dabei angewandten IS-TDP-Interventionen und deren psychodynamischen Effekte werden praxisnah vermittelt und zur Diskussion gestellt. Im Rollenspiel können schließlich die Teilnehmerinnen sich mit der Methode selbsterfahrend vertraut machen. Wir freuen uns, wenn Sie eigene Fälle mitbringen, anhand derer wir die Interventionstechniken ausprobieren können.
Ziele des Wochenendes:
Spezifische Interventionsformen der IS-TDP kennenlernen
eine intensive therapeutische Arbeitshaltung und Arbeitsbeziehung aufbauen
Angstphänomene präzise analysieren
Aufgreifen der Übertragungsangebote
Abwehrmechanismen erkennen, aufgreifen und für den Therapieprozess nutzen
einen schnellen Zugang zum unbewussten Konflikt finden
Zugang zu verdrängten pathogen wirksamen Gefühlen schaffen
den Patienten helfen, diese Gefühle im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung zu erleben
gemeinsam zu einem ersten Verständnis der unbewussten Dynamik kommen
Der Kurs ist mit 19 Fortbildungspunkten von der Ärztekammer Berlin anerkannt.
Anmeldung
PD Dr. Michelle Brehm, , Tel 030 8328586
Kosten
330.- € (per Überweisung, Kontodaten finden Sie im Flyer)
Dozentinnen
Dr. med. Ingrid Orbes, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Erlangen (wissenschaftliche Leitung) PD Dr. rer. nat. Michelle Brehm, Psychologische Psychotherapeutin, Berlin
Den Flyer mit allen weiteren Information können Sie hier lesen und herunterladen
Unsere fortlaufenden Kurse in Nürnberg und Berlin umfassen jeweils fünf Wochenenden, in denen praxisnah die IS-TDP vermittelt wird, aber auch Raum für Supervision eigener Fälle besteht. Die Termine finden sich für Nürnberg und für Berlin auf den jeweiligen Seiten und im Überblick auf dem Terminkalender.
Wenn Sie Interesse an der Fortbildung haben, freuen wir uns auch auf eine Teilnahme an einem Wochenende zum „Schnuppern“. Die jeweiligen Kursleiterinnen sind dafür die richtigen Ansprechpartnerinnen. Für Berlin ist das und für Nürnberg .
Wir freuen uns, dass die Deutsche Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo dieses Jahr zum dritten mal die IS-TDP auf dem Würzburger Psychotherapiekongress vertreten wird.
Der Kongress wird vom Psychotherapieforum Würzburg organisiert, einem Zusammenschluss von Studierenden der Psychologie und praktizierenden PsychologInnen bzw. PsychotherapeutInnen unterschiedlicher theoretischer Orientierung. An zwei Tagen werden wir mit einem jeweils vierstündigem Seminar interessierten TeilnehmerInnen einen vertieften Einblick in die IS-TDP ermöglichen.
Den Widerstand bei den Hörnern packen – eine Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP)
Unter dieser Überschrift präsentieren wir das psychodynamische Verfahren Davanloo‘s IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy). Die TherapeutIn arbeitet mit Übertragung und Widerstand. Anhand von Videoausschnitten aus Therapiesitzungen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP dargestellt. Der individuelle Abwehrpanzer der PatientInnen kristallisiert sich durch IS-TDP-spezifische Interventionen gegenüber der TherapeutIn und wird als Widerstand sichtbar – und der Bearbeitung zugänglich. Der aktive Umgang mit dem Widerstand ermöglicht den Zugang zum Unbewussten. Die PatientInnen erleben intensiv innerlich und körperlich verschüttete Gefühle und Erinnerungen.
Termine
Donnerstag, 13.04.2023, 15:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 14.04.2023, 14:30 – 18:00 Uhr
DozentInnen
Dr. med. Ursula Sporer, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinärztin, Dozentin der DG f IS-TDP
Dr. med. Friedrich Tressel, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinarzt, Dozent der DG f IS-TDP
Anmeldung
derzeit ist nur eine Vormerkung per E-Mail möglich , die Anmeldung ist ab 16.1.2023 möglich
Die Berliner Akademie für Psychotherapie ist eine Ausbildungseinrichtung, an der Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie vermittelt werden. Der Dialog zwischen den Therapieschulen ist der Berliner Akademie für Psychotherapie ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns, in diesem Rahmen die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) interssierten KollegInnen präsentieren zu dürfen.
Gelangen Sie hier direkt zur Seite der Berliner Akademie für Psychotherapie
Übertragung, Widerstand und Versöhnung in der ISTDP nach Davanloo (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy)
Der Vortrag (13.10.2023, 19:00 – 21:15 Uhr): Grundzüge der ISTDP mit Fallbeispielen
Die Einführung in die Grundzüge der IS-TDP vermittelt die Möglichkeit der raschen Erfassung psychodiagnostischer Parameter, die von Beginn an die Übertragungsbeziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn gestalten, mit Hilfe audiovisuell aufgezeichneter Stundenanfänge.
Die Parameter Angst, Abwehrmechanismen und Übertragungsgefühle werden dabei differenziert. Typische und spezifische Interventionen der IS-TDP werden unterschiedlichen Phasen der Zentraldynamischen Sequenz zugeordnet.
Weiterhin wird die Grundstruktur der Metapsychologie nach Davanloo vermittelt. Die Einführung soll ermöglichen, das strukturierte Vorgehen, das dann im Workshop am nächsten Tag mit Hilfe klinischer Beispiele vertieft wird, in Grundzügen zu verstehen.
Der Workshop (14.10.2023, 09:30 – 10:30 Uhr): Intensiv-Workshop mit Videopräsentationen und praktischen Übungen
In der IS-TDP wird die Übertragung frühzeitig und systematisch genutzt, um im Spannungsfeld der therapeutischen Beziehung rasch Gefühle und deren Abwehr zu mobilisieren. Die systematische Widerstandsarbeit ermöglicht, PatientInnen von ihren ich-syntonen dysfunktionalen und beziehungszerstörenden Mustern zu distanzieren und dagegen zu aktivieren, was unmittelbar mit der Mobilisierung von Übertragungsgefühlen und der Übertragungskomponente des Widerstands einhergeht. Es wird zu erarbeiten sein, welche Abwehrmechanismen und welche Widerstände sich als reif und förderlich erweisen und welche Widerstände als hinderlich oder maligne einzustufen sind. Dieser Prozess ermöglicht die Überwindung projektiver Ängste, die in der Regel Ausdruck einer frühen Bindungstraumatisierung sind und schuldbeladene primitive mörderische und sadistische Impulse und Gefühle gegenüber nahen Bezugspersonen abwehren.
Der Workshop wird mittels zahlreicher klinischer Videobeispielen aufzeigen, wie Übertragung und Widerstand frühzeitig nutzbar gemacht werden können. Bereits zu Beginn der Therapie werden die psychodynamischen Zusammenhänge der neurotischen Verstrickung und der Zusammenhang mit der Symptombildung bewusst. In der Übertragung mobilisierte intensive Gefühle werden im Hier und Jetzt erlebt und vom Unbewussten der Patient*in in Beziehung zu einem Elternteil im Dort und Damals gebracht. Häufig handelt es sich um mörderische Wut, die mit dem Erleben von Schuldgefühlen einhergeht. Die intensive, übertragungs- und emotionsfokussierte Auflösung neurotischer Verstrickungen ermöglicht einen Prozess der Versöhnung mit den Bezugspersonen der Vergangenheit und dem eigenen Lebenslauf.
Die dabei angewandten IS-TDP-Interventionen und deren psychodynamischen Effekte werden praxisnah vermittelt und zur Diskussion gestellt. Im Rollenspiel können schließlich die TeilnehmerInnen sich mit der Methode selbsterfahrend vertraut machen.
Die 14. Jahrestagung im Kloster Himmelspforten in Würzburg begeisterte durch die intensiven Therapieprozesse. Die Dozentinnen überzeugten durch authentische Beziehungsangebote an die Patient*innen, die mit ihren Interventionen die Wirksamkeit von Davanloos psychotherapeutischen Techniken überzeugend demonstrierten.
Angela Schmitt führte zudem in Davanloos Forschungsergebnisse der letzten Jahre ein, nämlich Davanloos Technik der optimalen Mobilsierung der Übertragungskomponente des Widerstandes und Davanloos Technik der umfassenden Entfernung des malignen Überich-Widerstandes, deren konsequente Anwendung zu einer Umstrukturierung des Unbewussten hin zu einer intakten unbewussten Abwehrorganisation führt.
Technik der optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands
Technik der Beseitigung der projektiven Angst
Technik der optimalen Mobilisierung der neurobiologischen und somatischen Bahnen der primitiven mörderischen Wut und der sadistischen Organisation
Technik der optimalen Mobilisierung der neurobiologischen und somatischen Bahnen der Schuldgefühle
Technik der Mobilisierung der Erinnerungen
Technik der Mobilisierung der sexualisierten mörderischen Wut
In zahlreichen Videosequenzen aus verschiedenen Therapiesitzungen demonstrierten die Dozentinnen Davanloos Techniken und führten die Teilnehmer durch bewegende Therapieprozesse. Die sadistisch wütenden Gefühle und die damit verbundenen heftigen Schuldgefühle wurden für die Teilnehmer ergreifend und wahrhaftig erlebbar. Die Traumatisierung der frühen Bindungen des Kindes, die Traumatisierung der Liebe, die reaktive Wut, die Schuldgefühle, die gegenseitige Vergebung und Versöhnung mobilisierten die Gefühle aller Anwesenden. Nicht nur das Thema, sondern auch die leibhaftige Erfahrung des Kongresses gründeten auf Davanloos Worten aus dem Jahre 2019: “That force is the governor: Love and attachment”. Liebe und Bindung sind die beschützende Kraft in dem wilden Königreich unseres Unbewussten, die uns Menschen vor Destruktivität und Zerstörung schützen.
Diese ungewöhnlich intensive Tagung in klösterlicher Umgebung bewegte nicht nur alle Teilnehmer*innen, sondern weckte auch das Interesse für die Jahrestagung 2023, die vom Freitag, 16. bis Sonntag, 18. Juni 2023 im Haus Klara (Kloster Oberzell) in Zell am Main in Würzburg stattfinden wird.
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Gerne können Sie sich Ihre Teilnahme unverbindlich vormerken lassen:
“That Force is the Governor: Love and Attachment” (Davanloo 2019)
Dieses Zitat von Davanloo soll die Jahrestagung 2022 beschirmen, die wir dem unermüdlichen Forscher Habib Davanloo widmen, der seit Jahrzehnten unser Lehrer ist und dessen Lehre wir in seinem Sinne bewahren wollen. Die Arbeit mit den psychotherapeutischen Techniken, die Davanloo entwickelt hat, lebt von der emotionalen Nähe, von der Begegnung zweier Individuen. In der Begegnung des Unbewussten des Therapeuten und des Unbewussten des Patienten liegt die Chance verborgen, kindliche Gefühle zu mobilisieren, die aus einer Zeit stammen, als die Liebe des Kindes zur Mutter/zum Vater und die Bindung des Kindes zur Mutter/zum Vater traumatisiert wurden. Die primitiv wütenden und die primitiv sadistischen kindlichen Gefühle im Unbewussten des Patienten sind mit den reaktiven Schuldgefühlen fusioniert, und diese wiederum stehen in direkter Verbindung zu der Liebe des Kindes zu seinen Bezugspersonen. Mit der Mobilisierung der Gefühle in der therapeutischen Beziehung wird die Angst vor einem Verlust der geliebten Bindungsperson aus der Kindheit geweckt. Ein Therapeut, der keine projektive Angst mehr hat, begegnet dem Patienten mit großer Ruhe und Stabilität. Es ist die Furchtlosigkeit des Therapeuten, die wie eine führende Hand in der Dunkelheit wirkt und dem Patienten Sicherheit gibt. Die Angstfreiheit des Therapeuten hilft dem Patienten einen Schritt nach dem anderen zu gehen.
Im innersten Zentrum der beziehungszerstörenden Destruktivität des Patienten finden sich Liebe und Bindung zur Mutter und zum Vater und zu anderen Menschen, die wichtig waren. Und diese Liebe und Bindung ist im Verlauf der neurotischen Entwicklung über die Jahre durch die kindliche mörderische Wut und die reaktiven Schuldgefühle nicht nur zugedeckt, sondern möglicherweise sogar zementiert worden. Es sind die positiven Gefühle zu den einstigen Bezugspersonen und es sind die positiven Gefühle zum Therapeuten, die es ermöglichen, dass die projektive Angst kontrolliert und letztlich auch beseitigt werden kann. Im Zentrum der destruktiven Kräfte, denen der Therapeut in der therapeutischen Sitzung begegnet, finden wir Liebe und Bindung. Die Liebe zum eigenen Selbst, die Liebe zu den anderen Menschen. “That force is the governor: Love and attachment” (Davanloo 2019). Liebe und Bindung sind die beschützende Kraft in dem wilden Königreich unseres Unbewussten, die uns Menschen vor Destruktivität und Zerstörung schützen. Und deshalb ist es die gemeinsame Aufgabe des Patienten und des Therapeuten, in den verborgenen Zentren der Liebe im Unbewussten anzukommen.
Warum halten die Menschen so sehr an dem Sadismus, an der Wut fest? Warum halten sie an der Schuld fest? Warum halten sie an der Schuld fest, welche garantiert, dass das Leben der Person immer weiter quälend sein wird? Davanloo: “Because one wants to keep the love!” Was wir also mit Davanloos Techniken erreichen wollen, ist, die Schuld zu entfernen und sie durch Liebe zu ersetzen. Die Liebe soll bestehen bleiben, die Schuldgefühle können verschwinden.Wir wollen die Schuld ersetzen durch Liebe und Bindung. “Guilt is like a black cloud over the unconscious. When you remove it then clarity arises” (Davanloo, 2019).
Durch das wiederholte Erleben der Schuld und der Liebe kann im Unbewussten ein dauerhafter struktureller Wandel geschaffen werden. Dieser strukturelle Wandel ist jedoch nur möglich, wenn Patient und Therapeut zu tiefen, vertikalen Durchbrüchen ins Unbewusste gelangen und diese vielfach wiederholen. Die unbewusste projektive Angst ist dann dauerhaft entfernt. Und die Liebe und die Fähigkeit zu lieben ist dauerhaft da. Das „Du“ und das „Ich“ ist da. Unsere projektive Angst und die projektive Angst unserer Vorfahren ist dann Geschichte, sie gehört nicht mehr zu uns.
Gezeigt wird die 4. Therapiestunde einer Patientin mit Angst- und Panikstörung. Zuvor hatte sie die pathologische Trauer zum Ziehvater, bei dessen Tod sie 6 Jahre alt war, durchgearbeitet. Sie träumt danach: Ihre Mutter eröffne ihr an ihrer Konfirmation, dass der Ziehvater impotent gewesen sei. Und dass sie sich bei beiden Kindern von zwei unterschiedlichen Männern habe schwängern lassen. In der nächsten Stunde hat die Patientin einen Durchbruch ins Unbewusste auf ihre Schwester, die 5 Jahre älter ist und auf deren Erzeuger, der nach dem Tod des vermeintlichen Vaters ihr Ziehvater war. Vom Ziehvater wurde sie stets abgelehnt, während die Schwester von ihm idealisiert wurde. Als Abwehr ihrer Wut und Schuld hat sich die Patientin lebenslang in Trotz und Unterwerfung versklavt. Während des Durchbruchs auf die Schwester fühlte sich die Patientin wie in einem schwarzen Raum. Dieser Raum wurde durch die Versöhnung mit der Schwester licht und hell und die Liebe zur Schwester konnte wieder fließen. In diesem Workshop werden wir das Video dieser Stunde bezüglich der Angst, der Widerstände, der Wut- und Schuldgefühle und der liebevollen Gefühle bearbeiten und diskutieren.
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