Abstracts Jahrestagung 2022 Samstag

Vergebung macht selbstbewusst, Teil 1 und 2

Davanloos IS-TDP kann eine umfassende Mobilisierung des Unbewussten und die vollständige Entfernung des malignen Widerstandes ermöglichen und hiermit die Liebes- und Beziehungsfähigkeit verbessern. Dies geschieht durch eine repetitive Auflösung von kindlichen, abgespaltenen und ins Unbewusste verdrängten Schuldgefühlen, die mit infantiler primitiver mörderischer Wut und/oder sexualisierten Gefühlen verschmolzen sind. Es sollen Ausschnitte aus zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen gezeigt werden, die eine vollständige Entfernung des Widerstands in der Übertragung demonstrieren. Umfassendes Erschließen des Unbewussten auf der Ebene einer Vater- Sohn- Beziehung mit Hinweisen auf eine generationenübergreifende Weitergabe von destruktivem Beziehungsverhalten. Der Patient erlebt primitive mörderische Wut und die Auflösung von aus der Kindheit stammenden Schuldgefühlen, die auch mit vorangehenden Generationen in Verbindung stehen. Einblick in die Situation des Kindes, welches im intergenerationalen Konflikt gefangen ist.

Referent: Christian Iten

Teil 1: Freitag, 1.7.2022, 16:45-18:15 Uhr
Teil 2: Samstag, 2.7.2022, 10:45-12:00 Uhr

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„Ich bin anders“: aus Wut wird Liebe

Gezeigt wird die 4. Therapiestunde einer Patientin mit Angst- und Panikstörung. Zuvor hatte sie die pathologische Trauer zum Ziehvater, bei dessen Tod sie 6 Jahre alt war, durchgearbeitet. Sie träumt danach: Ihre Mutter eröffne ihr an ihrer Konfirmation, dass der Ziehvater impotent gewesen sei. Und dass sie sich bei beiden Kindern von zwei unterschiedlichen Männern habe schwängern lassen. In der nächsten Stunde hat die Patientin einen Durchbruch ins Unbewusste auf ihre Schwester, die 5 Jahre älter ist und auf deren Erzeuger, der nach dem Tod des vermeintlichen Vaters ihr Ziehvater war. Vom Ziehvater wurde sie stets abgelehnt, während die Schwester von ihm idealisiert wurde. Als Abwehr ihrer Wut und Schuld hat sich die Patientin lebenslang in Trotz und Unterwerfung versklavt. Während des Durchbruchs auf die Schwester fühlte sich die Patientin wie in einem schwarzen Raum. Dieser Raum wurde durch die Versöhnung mit der Schwester licht und hell und die Liebe zur Schwester konnte wieder fließen. In diesem Workshop werden wir das Video dieser Stunde bezüglich der Angst, der Widerstände, der Wut- und Schuldgefühle und der liebevollen Gefühle bearbeiten und diskutieren.

Referentin: Maria Lindner

Samstag, 2.7.2022, 9:00-10:15 Uhr

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Schuld kann vergehen, was bleibt, ist die Liebe

Wut- und Schuldgefühle sind tief im Unbewussten fusioniert. Bei der Arbeit mit Davanloos Techniken ist der Aufbau einer hohen Übertragungskomponente des Widerstandes erforderlich, damit nach erlebter Wut in der Übertragung die Schuldgefühle abfließen können. Dann ist eine Versöhnung mit den frühen Personen der Kindheit, Mutter, Vater, auch Großeltern, möglich. Liebe und Bindung, die durch Wut- und Schuldgefühle verschüttet waren, können nun erlebt und im auch äußeren Leben gelebt werden. Je öfter der Prozess des Durcharbeitens der verdrängten Wut- und Schuldgefühle wiederholt wird, desto dauerhafter die Fähigkeit, diese Liebe zu bewahren und damit auch die gegenwärtigen Beziehungen zu gestalten. Dies soll an einem Videobeispiel gezeigt werden.

Referentin: Gerhild Wagner

Samstag, 2.7.2022, 15:30-17:00 Uhr

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