Workshops Samstag, 17.06.2023, 13:30-15:00 Uhr

Workshop 1: Einführung in die Grundlagen der IS-TDP nach Davanloo

Eine Einführung in die die theoretischen und metapsychologischen Grundlagen erleichtert das Verständnis für die Beiträge der Tagung. Anhand von praktischen Videos von Stundenanfängen wird die psychodynamische Diagnostik von Angst oder Widerstand praxisnah vermittelt und grundlegende Interventionen der IS-TDP nach Davanloo und deren Zuordnung zum typischen Ablauf einer IS-TDP-Sitzung (Zentraldynamische Sequenz) verständlich gemacht. Der Workshop empfiehlt sich insbesondere für Newcomer.

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Workshop 2: Die Frau in Ketten

Die 35jährige Patientin leidet an einer Angst- und Panikstörung bei ängstlich abhängiger Persönlichkeitsstruktur mit transgenerationaler Charakterpathologie.

In der 20. Therapiestunde werden zwei Durchbrüche in das Unbewusste der Patientin gezeigt.

Im ersten Durchbruch bleibt noch ein Rest von projektiver Angst, was die pathologische Abwehrstruktur der Abhängigkeit in der Analyse deutlich macht und schließlich einen zweiten Durchbruch in das Unbewusste der Patientin möglich macht mit sadistischer primitiver Wut.

Anhand dieser Videosequenz kann verdeutlicht werden, dass ein wiederholtes Durcharbeiten der pathologischen Abwehr und den darauf folgendem Durchbruch ins Unbewusste es zu einer strukturellen Reifung führt anhand von Drainage von Schuldgefühlen und Versöhnung mit der primären Bezugsperson. 

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Workshop 3: IS-TDP im Seniorenalter

Mit Hilfe von Videoausschnitten soll Metapsychologie und Behandlung einer 83-jährigen Patienten mit Verdachtsdiagnose Demenz dargestellt werden.

Beim Erstkontakt wirkte Frau H. teilnahmslos, verwirrt und lebensmüde. Sie kam in Begleitung ihrer Töchter, die sich auf eine lange zurück liegende Psychotherapie ihrer Mutter bei mir bezogen.

Zur zweiten Sitzung kam Frau H. alleine. Mit sanftem Fokussieren auf ihre Gefühle wurde eine traumatische Situation aus der frühen Kindheit geweckt, die intensiv durchgearbeitet werden konnte. Die Patientin war danach imstande, in ihr Leben zurückzukehren und auch ihre bisherigen sozialen Kontakte wieder aufzugreifen.

Das Beispiel zeigt, dass hinter einem angeblich dementiellen Rückzug in hohem Alter eine Angststörung mit Wurzeln in der Kindheit liegen kann, die behandelbar ist.

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