Abstracts Workshops 28.06.2025 Samstag

Workshop 4: Wie die unbewusste Angst den Therapeuten blockiert

Im therapeutischen Prozess spielt die Angst der Patienten eine große Rolle. Gleichzeitig kann es sein, dass Übertragungsgefühle und unbewusste Ängste des Therapeuten sich hinderlich auf den Prozess auswirken.

Dieser Workshop gibt Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu diesem Thema.

Mutige können im Rollenspiel eigene Übertragungsgefühle und unbewusste Ängste ergründen.

Workshop von Susanne Krumnow und Ingrid Orbes, ISTDP Jahrestagung, 2025, Samstag, 28.06.2025

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Workshop 5: Destruktive Rivalität in der Übertragung und deren Überwindung

Um eine umfassende Mobilisierung des Unbewussten des Patienten zu erreichen, muss der Therapeut die Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) beim Patienten auf ein hohes Niveau bringen. Dies geschieht durch Druck auf die Gefühle mit konsekutiver Mobilisierung der Abwehrmechanismen, die der Patient zur Abwehr seiner Gefühle oder zur Verhinderung von emotionaler Nähe einsetzt. Während die destruktiven Abwehrmechanismen neutralisiert werden, muss das Interesse an den tieferliegenden Gefühlen und am Aufbau einer gesunden Abwehr aufrechterhalten werden. Außerdem soll der Therapeut dem Patienten die Sicherheit vermitteln, dass dessen primitive Gefühle keine Bedrohung für den Therapeuten und die therapeutische Beziehung darstellen. In den meisten Fällen, in denen eine optimale Mobilisierung erreicht wird, führt diese zum emotionalen Erleben der primitiven mörderischen Wut in der Übertragung. Darauf folgen die zur Umstrukturierung und Auflösung neurotischer Konflikte notwendigen Gefühle von Trauer, Schuld und Liebe. Bei einer optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands wird die unbewusste projektive Angst eliminiert und es kann das visuelle Bild der betreffenden genetischen Figur vom Patienten sofort (in Sekundenbruchteilen) gesehen werden. Diesen zeitlich dichten Vorgang hat Davanloo als „vertikalen Durchbruch“ beziehungsweise als „le pinsement des images“ bezeichnet.

Es werden Ausschnitte aus einer therapeutischen Sitzung gezeigt, um diese Parameter zu veranschaulichen. Ein Transkript der Interaktion zwischen Patienten und Therapeut wird aufgelegt.

Dieser Workshop vertieft den Vortrag vom Vormittag des gleichen Tages.

Workshop von Christian Iten, ISTDP Jahrestagung, Samstag, 28.06.2025

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Workshop 6: Vom Mut, die verehrte Großmutter zu entthronen

Im Therapieprozess mit einer depressiven Patientin taucht bereits in der dritten Sitzung die Großmutter auf. Sie wird als unterstützend und liebevoll beschrieben, stand aber in kompetitiver Konkurrenz und Rivalität zur Mutter. Die in einer späteren Sitzung stattfindende „Entthronung“ der Großmutter ermöglicht der Patientin das Erleben von gemischten intensiven Gefühlen und verändert die innerliche Beziehung zu den frühen Bezugspersonen nachhaltig.

Workshop von Irene Ostertag, ISTDP Jahrestagung 2025, Samstag, 28.06.2025

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