Autorenname: Deutsche Gesellschaft für IS-TDP

Workshop „Angst ist nicht gleich Angst“ und Live-Supervision in Dresden, 26.-29.9.2014

Im September 2014 hat ein zweitägiger Workshop vor einem anschließenden zweitägigen Live Supervisionsblock stattgefunden, der das Thema „Angst ist nicht gleich Angst, Diagnostik und Therapie“ fokussierte. Cordula Barthe hielt einen umfassenden Literaturvortrag zum Thema Angst. Im ersten Teil wurde die Neurophysiologie der Angst fokussiert, im zweiten Teil die Angsterkrankung unter dem Gesichtspunkt der Objektbeziehungstheorie beleuchtet. Daraus entstand die Idee für einen späteren Vortrag oder Aufsatz, die Objektbeziehungstheorie mit der Metapsychologie der IS-TDP nach Davanloo in einen Dialog treten zu lassen.

Die Dresdener Workshops waren mit Flyern in Sachsen und in den angrenzenden Bundesländern beworben worden, wodurch neue KollegInnen Interesse an der IS-TDP nach Davanloo fanden. Eine echte Herausforderung bestand darin, Neueinsteigern die IS-TDP unter einem spezifischen Thema zu vermitteln. Es zeigte sich, dass das Thema Angst hierfür besser geeignet war als das Thema der transgenerationalen Traumatisierung.
Diese Form themenzentrierter Seminarescheint dazu geeignet zu sein, neue Kollegen für die IS-TDP zu interessieren. Bemerkenswert war, dass die KollegInnen, die über diese Seminare zur IS-TDP nach Davanloo kamen, hinterher mehr von der Methode als vom angebotenen Thema fasziniert waren. Für November 2015 ist bereits eine Folgeveranstaltung geplant.

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Regionalgruppe in Stralsund

Vor drei Jahren ist unsere kleine Intervisionsgruppe im Nordosten entstanden. Zusätzlich zu den Fortbildungsveranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP (auch in der Berliner Gruppe) treffen wir uns mit Gewinn abwechselnd in Stralsund (Dr. Friederike Lampe) und Ribnitz-Damgarten (Dipl.-Psych. Susanne Krumnow). Im vergangenen Jahr haben wir Kollegen und Kolleginnen eingeladen, um über IS-TDP zu informieren. Die Kollegen empfanden es sowohl einleuchtend als auch ungewohnt, die unbewussten Schuldgefühle als pathogene Kraft anzusehen und die Übertragung konsequent zu nutzen. 2015 werden wir erneut einladen und hoffen auch auf Resonanz bei neu Niedergelassenen. Wir freuen uns, dass wir als Regionalgruppe mit einer eigenen Homepage über die Internetpräsenz der IS-TDP   (stralsund.istdp.de) – Dank an Herrn Dr. Tressel! – informieren und einladen können.

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Angst ist nicht gleich Angst

Ab sofort steht ein Flyer für den Kurs in Dresden vom 26. – 29.9.2014 zum Download bereit

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Angst ist nicht gleich Angst
Präzise videobasierte Diagnostik von Angst mit Interventionen der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo

unter Leitung von Dr. Gerda Gottwik

Tagungsablauf

Einführung in Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo mit Videodemonstration:

Freitag, 26.09.2014; 15:00 bis 20:00
Samstag, 27. 9. 2014; 09:00 bis 18:00

Live Closed-Circuit Supervisionen:

Sonntag, 28.09.2014 und Montag, 29.09.2014,
jeweils 09:00 bis 17:00 für eine begrenzte Teilnehmerzahl

 

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Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, Erfurt 13.-17.9.2014

Im Rahmen der Erfurter Psychotherapiewoche findet statt

Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo

20-stündiger Kurs unter der Leitung von Dr. Irene Ostertag und Dr. Gerda Gottwik

Erfurt, 13.-17.9.2014

Anmeldung hier

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Übertragung und Widerstand in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie

Die Norddeutsche Gesellschaft für Angewandte Tiefenpsychologie veranstaltet folgenden Workshop

Übertragung und Widerstand in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie

am Samstag, 30.8.2014 (Beginn 13:30 Uhr) in Bad Malente-Gremsmühlen, Schleswig-Holstein

unter der Leitung von Dr. Gerda Gottwik

Anmeldung bei Norddeutsche Gesellschaft für Angewandte Tiefenpsychologie

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Vom ich-syntonen Charakter- zum ich-dystonen Übertragungswiderstand, H. Posininsky

Fallbezogene Darstellung der übertragungszentrierten Bearbeitung des Charakterwiderstandes  bei einer 50 j. Patientin mit  depressiv-masochistischen Charaktermerkmalen. Auswirkungen auf den Mobilisierungsgrad und das Erschließen des Unbewussten. Es wird ein Erstinterview gezeigt.

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Übertragungskomponente des Widerstands und Kristallisierung der Abwehr – Ausschnitte aus einem Life Interview mit Dr. Davanloo, W. Malin

Ausschnitte aus einem Live Interview mit Dr. Davanloo sollen zeigen, wie die systematische Anwendung des Drucks auf die Übertragungsgefühle zur Kristallisierung  der Abwehrmechanismen  führt und Übertragungswiderstände aufzulösen vermag.

Eine Live Supervison mit Dr Davanloo vermittelt,  wie hoch Davanloo die Bedeutung der Mobilisierung der Übertragungsgefühle für die Arbeit mit Patienten einschätzt. Wann immer wir uns als Therapeuten (trotz besseren Wissens) in der systematischen Anwendung des Drucks zurückhalten, gefährden wir den Prozess.

Im Live Interview können wir direkt mitverfolgen, wie die Übertragungsgefühle zu einem Magneten werden, der Kindheitsgefühle und -konflikte ins Bewusstsein bringt und so einer Bearbeitung zugänglich macht.

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30 Jahre „Schweizer Gesellschaft für intensive dynamische Kurzpsychotherapie“

Die Schweizer Gesellschaft für IS-TDP begeht ihr 30-jähriges Gründungsjubiläum mit einer Jubiläumsveranstaltung vom 21. bis zum 23.11.2014 in Bern. Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter dem folgenden Link:

„30 Jahre schweizerische Gesellschaft für intensive Psychotherapie: Angst, Depression und Somatisierung: Einblick in wichtige Themen der Psychiatrie und Psychosomatik aus Sicht der Arbeitsweise der Intensiven Dynamischen Psychotherapie“

Wir freuen uns, diese Einladung an Sie weitergeben zu dürfen.

Falls obiger Link zur Homepage der Schweizer Gesellschaft für IS-TDP nicht funktionieren sollte, finden Sie hier die URL zur Seite der Veranstaltung: http://www.istdp.ch/cms/pages/infos/30-jahre-gik-jubilaeum-2014.php

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„Bis ins dritte und vierte Glied“? – Transgenerationale Traumatisierung und generationsübergreifende Psychopathologie, 23.-25.5.2014, Dresden

“Bis ins dritte und vierte Glied”?
Transgenerationale Traumatisierung und generationenübergreifende Psychopathologie und deren Auflösung mit der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie nach Davanloo

23. – 25. Mai 2014 in Dresden

Traumatische Erlebnisse mit all ihren Folgen werden oft von Generation zu Generation weitergeben und als Bestrafung empfunden:

Nicht wenige Patienten, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht wurden, müssen erleben, dass ihre Kinder Missbrauchsopfer werden.

  • Ein Vater, der als Achtjähriger die Bombardierung seines Elternhauses beobachten musste, zerstört in dramatischer Weise das Kindheitsparadies seiner Kinder – und löst in seinem Sohn wiederum selbstzerstörerische Symptomatik aus.
  • Nachfahren von NS-Verbrechern (besonders von versteckten) können nicht nur selbst Opfer familiärer Gewalt werden, sondern auch für ihre eigenen Kinder wieder die Hölle auf Erden bereiten.
  • Ein in asoziales Milieu hineingeborener, in von Gewalt geprägten Heimen aufgewachsener Vater terrorisiert Ehefrau und Tochter, die wiederum vor dem eigenen Gewaltpotential so viel Angst hat, dass sie kinderlos bleibt.

Auch wenn Eltern ganz bewusst darauf verzichten ihre Kinder so zu behandeln, wie sie selbst es erlebt haben, reagieren Kinder oft so, als hätten sie dieselbe traumatische Kindheit erduldet.

Mit Hilfe der Metapsychologie der IS-TDP nach Davanloo wird die Dynamik der transgenerationellen Weitergabe des „Schicksals“ verstehbar und kann der Lösung zugänglich gemacht werden.

Download des Flyers: [wpdm_file id=9]

Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Gerda Gottwik

  • Fachärztin für Psychiatrie/Psychoanalyse
  • Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • 10-jährige Ausbildung und Lehrtätigeit in Boston
  • Ausführliche Weiterbildungen in Transaktionsanalyse und Gestalttherapie
  • Seit 1989 umfassende Ausbildung in IS-TDP bei Prof. H. Davanloo und
  • Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP nach Davanloo

Ablauf

Im Workshop wird die Metapsychologie der IS-TDP nach Davanloo in Auszügen dargestellt und anhand von Videobeispielen demonstriert. Eigene Fälle der Teilnehmer können mitgebracht und Hypothesen hinsichtlich generationenübergreifender
Dynamiken gebildet werden.
Am 23. Und 24.05.2014 stehen Theorievortrag, Videodemonstration und Falldarstellungen im Mittelpunkt. Der 25.5. steht ausschließlich zum praktischen Üben im Rollenspiel und zur Arbeit mit den Fällen der Teilnehmer zur Verfügung.

Organisation und Anmeldung

Dipl.-Psych. Yvonne Hänsch, Dr. med. Cordula Barthe
Die Anmeldung erfolgt per Email Yvonne Hänsch oder Dr. Cordula Barthe und wird verbindlich
mit der Überweisung der Kursgebühr.
Teilnehmerzahl: ca. 30

Zeiten

Freitag, 23.05.2014 15:00 – 20:00 Uhr
Samstag, 24.05.2014 09:00 – 12:30 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 25.05.2014 09:00 – 13:00 Uhr

Ort

Städtisches Krankenhaus Dresden-Neustadt, Speisesaal, Industriestr. 40, 01129 Dresden

Kosten

23. und 24.05. 300,00€; 23.-25.05. 400,00€

CME-Punkte sind bei der Sächsischen Landesärztekammer beantragt.

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7. Immersion Course, Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo, 4.-6.7.2014 in Würzburg

Auch 2014 bieten wir wieder den dreitägigen Metapsychologiekurs in Würzburg an:

7. Immersion Course, Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo

Freitag, Samstag und Sonntag, 4.—6. Juli 2013

Würzburg, Exerzitienhaus Himmelspforten

Bis Ende Februar 2014 werden wir das Onlineformular bereitstellen. Um diese Zeit wird auch das Programm hier veröffentlicht.

Wir werden Sie mit unserem Newsletter benachrichtigen. Bitte melden Sie sich bei unserem Newsletter an, wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten.

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Diagnostik von Angst und Fragilität mit Techniken der IS-TDP und Ableitung der möglichen Intensität der Traumaexposition

Geplant ist eine Einführungsveranstaltung in die IS-TDP nach Davanloo:

„Diagnostik von Angst und Fragilität mit Techniken der IS-TDP und Ableitung der möglichen Intensität der Traumaexposition“

Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag
26.-28.09.2014  in Dresden

Unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Gerda Gottwik

Sobald nähere Angaben feststehen, werden wir sie hier veröffentlichen.

 

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Ankündigung Einführungskurse in Dresden

In Dresden planen wir zwei weitere Einführungskurse:

23.-25.05.2014  Dresden
Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag
Einführungsveranstaltung in die IS-TDP nach Davanloo
„Generationenübergreifende Psychopathologie und transgenerationale Traumatisierung“
Dr. med. Gerda Gottwik

Den Flyer können Sie hier herunterladen: [wpdm_file id=9]

26.-28.09.2014  Dresden

Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag
Einführungsveranstaltung in die IS-TDP nach Davanloo
„Diagnostik von Angst und Fragilität mit Techniken der IS-TDP und Ableitung der möglichen Intensität der Traumaexposition“
Für den endgültigen Titel und genauere Angaben verweisen wir auf zukünftige Angaben

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Ankündigung von Veranstaltungen

Auf unserer Seite Termine haben wir zwei neue Veranstaltungshinweise veröffentlicht.

1. Die Mitteldeutsche Akademie für Psychotherapie veranstaltet den Kurs

Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo
vom 7. bis 8. Februar 2014 in 06484 Quedlinburg/Harz
Referentin: Dr. med. Gerda Gottwik

Nähere Angaben zum Kurs und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Seite mdap.de (Link öffnet in neuem Fenster). Scrollen Sie dort nach unten zu: Kurs 257

2. Die Norddeutsche Gesellschaft für angewandte Tiefenpsychologie veranstaltet die audiovisuelle Präsentation

Übertragung und Widerstand in der Intensiven Psychodynamischen Kurzzeittherapie
am 30.08.2014 in 23714 Bad Malente – Gremsmühlen
Referentin: Dr.med. Gerda Gottwik

Nähere Angaben zur Kurs und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Seite ngat.de (Link öffnet in neuem Fenster)

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Die therapeutische Übertragungssituation weckt doch alle Gefühle, nicht nur Wut und Trauer. Kommt in der IS-TDP der libidinöse Anteil mit all den dazugehörenden ambivalenten Gefühlen nicht viel zu kurz?

Inhalt unserer therapeutischen Arbeit ist das Erleben aller Gefühle. Neben der Angst, der Wut, der Schuld und der Trauer ist das Erleben der positiven liebevollen Gefühle in der IS-TDP von zentraler Bedeutung.

Die überwältigende Erfahrung der inneren Annäherung, Vergebung und Versöhnung, also die Erfahrung, dass eine innere positive Bindung zu den frühen Bezugspersonen möglich ist, und zwar allen Traumatisierungen, Verlusten und Enttäuschungen zum Trotz, diese Erfahrung stößt einen Heilungsprozess an, der den inneren Frieden des Menschen möglich macht und ohne den eine Wiederannäherung an den betreffenden Menschen in der äußeren Realität nicht gelingen kann.

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Wird der Patient in der IS-TDP aufgefordert, seine aggressiven Gefühle, seine Wut rauszulassen?

Der Patient wird vom Therapeuten  weder aufgefordert noch ermutigt, Gefühle „rauszulassen“. Vielmehr wird er aufgefordert, all seine Gefühle zu entdecken, mit seinen Gefühlen in Kontakt zu treten, sie zu untersuchen und sie zu erleben. Häufig, aber nicht immer, sind es wütende Gefühle, die sich beim Patienten als erstes melden.

Es geht also darum, dass der Patient seine Gefühle kennenlernt und dass er sie im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung erleben und abfließen lassen kann. Wenn sich im engen therapeutischen Kontakt wütende Gefühle kristallisieren, sind diese auf den Therapeuten gerichtet, der sich als Übertragungsfigur anbietet. Der Therapeut hilft dem Patienten, die neurobiologischen Abfuhrwege der Wut maximal zu aktivieren. Bei maximaler Aktivierung der neurobiologischen Bahnen hebt sich die Fusion von mörderischer kindlicher Wut und von Schuldgefühlen auf, die beiden Gefühle fließen getrennt voneinander ab. Zuerst fließt immer die Wut. Wenige Augenblicke danach, nachdem der Patient erkannt hat, mit welcher Bindungsperson seiner Kindheit die mörderischen Wutgefühle in Zusammenhang stehen, fließen auch die schmerzhaften Schuldgefühle ab.

Aus der Gefühlsforschung wissen wir, dass bei jedem Gefühl eine vegetative Körperaktivierung erfolgt, die einen Handlungsimpuls nach sich zieht. In der IS-TDP erlebt der Patient das gesamte Ausmaß seiner mörderischen kindlichen Wut in Beziehung zum Therapeuten, in einem lebendigen inneren Erleben, „so als ob er es dem Therapeuten gerade antut“. Er hat dabei aber die völlige Kontrolle über seine Handlungsimpulse. Er reagiert die Gefühle nicht ab und er „lässt seine Gefühle auch nicht raus“ (wie dies etwa ein wütender Jugendlicher am Boxsack tut) sondern er erlebt seine kindlich mörderischen Wutgefühle bei maximaler Aktivierung der neurobiologischen Abfuhrwege, „so als ob er es täte“.

Zu Beginn der Therapie können unsere Patienten die erlebten Gefühle oft nicht benennen. Statt ihre Gefühle zu benennen beschreiben sie eine innere Haltung oder Deutung („ich fühle mich verletzt“) oder ihre Handlung („ich knalle die Türe zu“). Was sie eigentlich beschreiben ist die Art und Weise wie sie mit der Wut umgehen, nämlich, dass sie die Wut unterdrücken („ich fühle mich verletzt“) oder abführen/ abdampfen/ rauslassen („ich knalle die Türe zu“).

Ein Patient, der seine Wut als innerlich körperlich erlebtes Geschehen („der innere Film“) in vollem Ausmaß spüren und aushalten kann, verfügt über eine reife Affektsteuerung und über eine ausreichende Ich-Stärke.

Patienten mit geringer Ich-Stärke, z.B. Patienten mit frühen Störungen, haben nicht die Voraussetzung zum Erleben und Aushalten ihrer Wut. Die Voraussetzungen müssen erst einmal geschaffen werden, was eine Modifikation der Therapiemethode erfordert, bei der Restrukturierungsarbeit geleistet werden muss.

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Welche Risiken und Nebenwirkungen birgt die IS-TDP? Welche Gefahren drohen, wenn ein Patient mobilisiert ist und ohne das befreiende Erleben seiner Gefühle die Therapiestunde verlässt?

Es kann passieren, dass das Zeitmanagement in der Therapiestunde fehlschlägt und die mörderische Wut und besonders die dazu gehörenden Schuldgefühle nicht vollständig erlebt werden. Nach einem unvollständigen Durcharbeiten der Gefühle, aber auch nach einer erfolgreichen und befreienden Therapiestunde, können weitere Gefühle, Gedanken und Erinnerungen im Patienten hochkommen. Darüber klärt der  Therapeut den Patienten auf und er legt ihm gleichzeitig nahe, sich für auftauchende Gefühle und Gedanken Zeit zu nehmen.

Der Therapeut rät dem Patienten eindringlich, dass er das Ausleben von Gefühlen oder das Abreagieren von innerer Spannung sowohl in der Partnerschaft als auch am Arbeitsplatz unbedingt vermeiden soll. Dieser Auftrag des Therapeuten fördert die Selbstachtsamkeit, die Selbststeuerung und die Impulskontrolle des Patienten.

Der Patient sollte von vorneherein eine ausreichende Pause im Anschluss an die Therapiestunde einplanen und wichtige Termine später oder an einen anderen Tag wahrnehmen.

Nach schwierigen Therapiesitzungen empfiehlt es sich, dass der Therapeut einen zeitnahen Telefonkontakt oder auch eine zeitnahe nächste Therapiestunde anbietet.

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Warum Liebe weh tut – die Bedeutung der positiven Gefühle in der IS-TDP, W. Malin

Es soll durch  Videoausschnitte aus einer fortgeschrittenen IS-TDP-Therapien gezeigt werden, wie sich über positive Gefühle gegenüber der Therapeutin der Arbeitsprozess entfaltet.

Die Betonung liegt dabei auf der Würdigung und Anerkennung besonders der positiven Gefühle: Dankbarkeit gegenüber der Therapeutin in der Gegenwart und tiefe Bindung gegenüber der ursprünglichen Beziehungsperson, z. B. der Mutter. Diese positiven Gefühle zulassen und erleben zu können, ist Teil der Umstrukturierung, fördert die unbewusste therapeutische Allianz und lässt erwarten, dass in der folgenden Sitzung eine neue Schicht des Unbewussten mobilisiert wird.

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Der Zimmermann – Kasuistik einer IS-TDP-Kurzzeittherapie bei einem Patienten mit Depression, Suizidalität, somatoformer Erschöpfung und Insomnie, H. Posininsky

Falldarstellung: IS-TDP mit 25 Sitzungen bei einem Patienten mit Depressionen, Suizidalität, vegetativer Erschöpfung und Schlafstörungen. In der Vorgeschichte finden sich offene Traumata: eine frühe Trennungserfahrung und sexueller Missbrauch durch einen Nachbarsjungen. Es wird insbesondere Davanloo`s Metapsychologie anhand der Übertragung auf den Therapeuten diskutiert. Die Kommentare des Patienten zum Therapieverlauf und zu seiner unbewussten pathogenen Dynamik zu unterschiedlichen Zeitpunkten sind angefügt.

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Metapsychologiekurs 2013 in Würzburg

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben jetzt erste Informationen zum diesjährigen Metapsychologiekurs in Würzburg online gestellt. Das Onlineformular zur Anmeldung steht auch bereit.

Dieses Jahr wird der 6. Immersion Course – Metapsychologie und Technik der IS-TDP im Haus Klara (Kloster Oberzell) stattfinden. Wir haben das ganze Tagungshaus für uns alleine.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

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IS-TDP Newsletter 4-2012

Am 22.11.2012 wurde unser neuer Newsletter, der vierte in 2012 verschickt. Wenn Sie ihn nicht bekommen haben, obwohl Sie ihn abonniert haben, dann überprüfen Sie doch mal Ihren Spamordner.

Auf unserer Seite Newsletter finden Sie ein Archiv aller bisherigen Newsletter.

Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen zu unserem Newsletter haben, schreiben Sie uns:

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Zwei aktuelle Veröffentlichungen zur IS-TDP nach Davanloo in der Zeitschrift „Die Psychodynamische Psychotherapie“

Im Heft Nummer 3 Ausgabe 2012 der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Die Psychodynamische Psychotherapie“ finden sich zwei aktuelle Artikel über die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo. Die Zeitschrift erscheint im Schattauer Verlag. Nähere Angaben finden Sie, wenn Sie den Links folgen:

Die Technik der Intensiven Psychodynamischen KZT nach Davanloo
Der Artikel von Gerda Gottwik, Ingrid Orbes und Angela Schmitt geht auf die Grundlagen der IS-TDP und die Technik von Druck, Herausforderung und Head-on Collision ein.

Kasuistik – Würmchen im Morast und Flaschenteufel
Die Kasuistik ergänzt und erhellt die Einführung des ersten Artikels.

 

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