Aktuelles

Kongressteilnehmer fragen, wir antworten

Auf der IS-TDP Jahrestagung vom 15.-17.9.2017 in Berlin wurden uns von Kongressteilnehmern wieder interessante Fragen gestellt. Diese Fragen haben wir aufgegriffen und beantwortet.

Sie finden diese Fragen auf unserer Internetseite. Sie gelangen zur Liste der Fragen und Antworten über die Kategorie „Kongressteilnehmer fragen, wir antworten“. Der Link zu dieser Kategorie findet sich in der rechten Seitenleiste oder hier.

Kongressteilnehmer fragen, wir antworten Weiterlesen »

Verändert sich denn auch die Struktur durch eine ISTDP Sitzung oder ist das nur ein großer emotionaler Budenzauber? (G. Gottwik)

Das Ziel der IS-TDP ist die multidimensionale intrapsychische und interpersonelle Strukturveränderung, keineswegs ein „emotionaler Budenzauber“. In der gegenwärtig laufenden Studie der Auswertung „subjektiver Interviews“ bewerten die Patienten das Erleben tiefer Emotionen als sehr entlastend, die Arbeit an ihren Widerständen als „anstrengend“. Für bleibende Strukturveränderungen ist die sorgfältige „Phase der Analyse“ entscheidend wichtig.

Gerda Gottwik

Verändert sich denn auch die Struktur durch eine ISTDP Sitzung oder ist das nur ein großer emotionaler Budenzauber? (G. Gottwik) Weiterlesen »

11. Jahrestagung in Zell am Main (Würzburg) vom 29.6. – 1.7.2018

Unsere 10. Jahrestagung in Berlin vom 15.-17.9.2017 ist nun schon vier Wochen vorüber und manche Teilnehmer fragten schon, wann unsere nächste Jahrestagung stattfinden wird.

Die 11. Jahrestagung, Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo wird vom Freitag bis Sonntag, 29. Juni bis 1. Juli 2018 stattfinden.

Auch der Ort steht schon fest. Wir werden wieder im Haus Klara in klösterlicher Atmosphäre mit ruhigen Übernachtungsmöglichkeiten im Haus tagen. Das moderne Tagungsambiente bietet uns den würdigen und passenden Rahmen.

Merken Sie sich den Termin vor! Sobald Thema und Programm feststehen, werden Sie hier informiert. Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, bleiben Sie informiert.

11. Jahrestagung in Zell am Main (Würzburg) vom 29.6. – 1.7.2018 Weiterlesen »

Kurstermine 2018 (Nürnberg, Berlin, Essen, Dresden, Hannover, Bonn)

Ab sofort können im Terminkalender die Termine unserer laufenden Kurse in Nürnberg, Berlin, Essen, Dresden, Bonn und Hannover eingesehen werden.

Wir würden uns über Ihr Interesse an einer Fortbildung in IS-TDP freuen. Für Ihre Fragen stehen Ihnen unsere jeweiligen Kursleiter gerne zur Verfügung. Hier finden Sie die entsprechenden E-Mail-Adressen.

  • Nürnberg
  • Berlin
  • Essen
  • Dresden
  • Hannover
  • Bonn

Kurstermine 2018 (Nürnberg, Berlin, Essen, Dresden, Hannover, Bonn) Weiterlesen »

Noch freie Plätze Jahrestagung „Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog“ in Berlin 15.-17.9.2017

Wir freuen uns über die bisherigen zahlreichen Anmeldungen zu unserer Jahrestagung in Berlin vom 15. bis 17. September 2017 „Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog“.

Die beiden Hauptvorträge stellen die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) und die Übertragungsfokussierte Psychotherapie nach Kernberg (TFP) dar. Eine anschließende Podiumsdiskussion ermöglicht den Dialog von Referenten und Teilnehmern zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten beider Methoden. Wer an diesem Dialog vertieft interessiert ist, den könnte auch der Workshop 5 (Therapeutische Interventionen in der IS-TDP und TFP im Dialog, Dr. I. Ostertag, Prof. P. Martius) interessieren.

Weitere Vorträge am Freitag und am Sonntag ermöglichen Einblicke in die Metapsychologie und Technik der IS-TDP.

Die beobachtende Teilnahme an einer Close-Circuit-Life-Supervision ermöglicht die Teilnahme an einer realen Therapie- und Trainingssituation. Es sind noch wenige Plätze frei.

In mehreren Workshops kann die IS-TDP weiter vertieft werden. Folgende Workshops sind noch offen:

Konferenzflyer und Konferenzplan stehen zum Download bereit.

Ihre Anmeldung können Sie online vornehmen.

Wir freuen uns, wenn wir auch Sie in Berlin begrüßen dürfen.

Noch freie Plätze Jahrestagung „Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog“ in Berlin 15.-17.9.2017 Weiterlesen »

Frühbucher-Rabatt zur Jahrestagung in Berlin 15.-17.9.2017 verlängert

Um noch mehr Interessenten an unserer Jahrestagung in Berlin, 15.-17.9.2017, „Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo, eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog“ für eine frühzeitige Anmeldung zu gewinnen, haben wir uns entschieden, die Frist für den Frühbucher-Rabatt bis Ende Juni zu verlängern. Wir würden uns freuen, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen.
Hier gelangen Sie zur Online-Anmeldung.

Frühbucher-Rabatt zur Jahrestagung in Berlin 15.-17.9.2017 verlängert Weiterlesen »

Anmeldung zur Jahrestagung in Berlin, 15.-17. September 2017 ist jetzt möglich

Wir freuen uns, dass nun alle Informationen zu unserer Jahrestagung zur Verfügung stehen.

Möchten Sie einen Flyer oder den detaillierten Konferenzplan als pdf? Hier finden Sie die Download-Links:

Und wenn Sie sich anmelden möchten, dann geht es hier zu unserer Online-Anmeldung.

Sie haben noch fragen? Schreiben Sie uns eine Mail an

Anmeldung zur Jahrestagung in Berlin, 15.-17. September 2017 ist jetzt möglich Weiterlesen »

IS-TDP auf den Lindauer Psychotherapiewochen 10.-14.4.2017

Wir freuen uns, dass Irene Ostertag für diese Jahr wieder zu den Lindauer Psychotherapiewochen eingeladen wurde. Sie wird in der ersten Woche zwei Kurse anbieten.

B42 – Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo

D40 – Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo

Wir freuen uns, dass beide Kurse ausgebucht sind, zeigt es doch das wachsende Interesse an der IS-TDP nach Davanloo. Schade, für Teilnehmer, die nicht zum Zuge kamen. Unsere Jahrestagung in Berlin vom 15.-17.9.2017 wäre eine gute Möglichkeit, die IS-TDP kennenzulernen.

IS-TDP auf den Lindauer Psychotherapiewochen 10.-14.4.2017 Weiterlesen »

Workshop 16 (Ersatz): Video einer vollständigen IS-TDP-Sitzung, Jahrestagung Berlin, 15.-17.9.2017

Im Workshop werde ich im kleinen Kreis von maximal 15 Teilnehmern das Video einer vollständigen Sitzung zeigen und erklären. Die Teilnehmer sind zum (Mit-) Fühlen und  zum Fragen eingeladen.

Das Video zeigt alle wesentlichen Elemente der Arbeit mit IS-TDP nach Davanloo.

Besonders intensive oder bedeutsame Stellen werden wir wiederholt anschauen, um den Prozess gut analysieren zu können.

Es handelt sich um die 6. Sitzung der Arbeit eines  Patienten mit Depression, Zwangsstörung und Suizidalität..

Yvonne Hänsch

Workshop 16 (Ersatz): Video einer vollständigen IS-TDP-Sitzung, Jahrestagung Berlin, 15.-17.9.2017 Weiterlesen »

Buchrezension: Julia Shaw, Das trügerische Gedächtnis – wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht

Julia Schaw, „The Memory Illusion – Remembering, Forgetting, and the Science of False Memory“, Random House Books, 2016

Deutsche Übersetzung: „Das trügerische Gedächtnis – wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht“ erschienen bei Hanser, 2016

Julia Shaw ist eine Rechtspsychologin, die als senior lecturer für Kriminologie an der London South Bank University lehrt und forscht. Ihr Schwerpunkt ist die Fehleranfälligkeit des Erinnerungsvermögen. Sie konzentriert sich auf falsche Erinnerungen, die nicht realen Erlebnissen entsprechen. Dies hat besonders bei der Bewertung von Zeugenaussagen bei der Strafverfolgung schwerwiegende Konsequenzen, wenn Unschuldige aufgrund von fehlerhaften Erinnerungen beschuldigt und sogar verurteilt werden.

Erinnerungen, die mit Details bebildert und emotional und mit Überzeugung vorgetragen werden, müssen nicht der Realität entsprechen. Julia Shaw führt – vom Ethikausschuss gebilligte – Experimente in ihrem Labor durch, in denen sie nachweisst, dass sie bei einem hohen Prozentsatz ihrer psychisch gesunden Probanden Erinnerungen an Ereignisse einpflanzen kann, die nie statt gefunden haben. Sie ist überzeugt, und deshalb werden diese Experimente auch genehmigt, dass nur durch Forschung geklärt werden kann, wie solche Erinnerungsillusionen entstehen und funktionieren. „I am a memory hacker“, so stellt sie sich dem Leser vor. Und sie zitiert ihre Kollegin Elizabeth Loftus als Geleitwort: „Unsere Erinnerungen werden geformt. Sie sind wieder umformbar. Erinnerungen funktionieren wie eine Wikipedia Seite, Sie könnten sich einklicken und sie verändern, aber andere Leute können das auch.“ (Übersetzung durch die Verfasserin)

Julia Shaw hat ihr Buch zwar nicht speziell für Psychotherapeuten geschrieben, aber solche Forschung ist auch für uns Psychotherapeuten interessant und wichtig.
Interessant sind die Ausführungen zu neuronalen Netzwerken, Assoziationsketten und Konfabulation.

Technisch wichtig ist: Wir arbeiten mit Erinnerungen – und indem wir mit Erinnerungen arbeiten, verändern wir diese Erinnerungen.

Julia Shaw hat eine kritische Einstellung zur Psychotherapie. Sie widmet den Erinnerungen an Traumata das 9. Kapitel, dessen Untertitel lautet: „Warum wir fälschlicherweise traumatische Erlebnisse erinnern können.“

Es kann besonders für tiefenpsychologisch oder psychoanalytisch tätige Therapeuten auch eine Herausforderung sein, ihre wissenschaftlich fundierten Stellungnahmen zur Kenntnis zu nehmen – aber sie regen zur kritischen Selbstreflexion an.

Die Autorin schreibt z.B. humorvoll über einen gedanklichen Spaziergang mit Freud, der damals in Fussentfernung von ihrer heutigen Londoner Wohnung lebte. Aber sie schreibt auch „we would almost certainly hate each other“, und Julia Shaw zitiert ihren Kollegen Chris French (2015): „Es gibt keinen glaubwürdigen Hinweis für ein Wirken von dieser psychoanalytischen Vorstellung über Verdrängung – und sehr deutliche Hinweise, dass die Bedingungen, unter der Therapie statt findet, tatsächlich ideale Bedingungen sind für das Erzeugen von falschen Erinnerungen.“ (Übersetzung durch die Verfasserin)

Als problematisch in einer therapeutischen Situation gelten bei den Forschern unter anderem: suggestive Fragen oder Anleitungen, Imaginationen, Traumdeutung, Hypnose.

Wir als Psychotherapeuten tragen Verantwortung für den Arbeitsprozess und für die Folgen, die unsere Arbeit für unsere Patienten hat.

Es muss uns aus meiner Sicht interessieren, wie Erinnerung entsteht und wodurch sie sich verändert. Wie zuverlässig sind Erinnerungen, die unserer Patienten und auch unsere eigenen? Wie hängen äußeres und inneres Erleben und Erinnerung zusammen? Wie erkennen wir falsche Erinnerungen bei unseren Patientin, bei uns selbst? Wann führen falsche Erinnerungen zu psychischem Leid? Und: Kontrollieren wir uns ausreichend durch Selbststudium, Intervision und Supervision, damit unsere Arbeit keine suggestiven Elemente enthält?

Was lernen wir für unsere Arbeit aus der False-memory-Science?

Dieser Link führt zu einem Ted Talk von Prof. Elizabeth Loftus von 2013

Ursula Sporer

Buchrezension: Julia Shaw, Das trügerische Gedächtnis – wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht Weiterlesen »

Live Closed-Circuit Supervision von Erstinterviews, Dresden, 12./13.3.2017

Das Erstinterview dient der dynamischen Diagnostik von Angsttoleranz, Abwehrmustern und einem ersten Erschließen der zugrunde liegenden verdrängten „psychopathogenen Kräfte“. Bei präzisem Umgang mit Angst, Widerständen und keimender unbewusster therapeutischer Allianz (UTA) können die Widerstände bereits im Erstinterview überwunden und die dynamisch wirksamen pathogenen Emotionen auf dem Boden einer intensiven therapeutischen Allianz „erlebt“ werden. Die Patienten erinnern dann bisher emotional unverarbeitete Situationen ihrer Kindheit, die sie jetzt durcharbeiten und ablegen können. Der gesamte Vorgang bis zum „Durchbruch ins Unbewusste“ ist weniger kognitiv gesteuert als erlebnishaft. Auch für den Therapeuten ist der Vorgang eher subcortical als kognitiv steuerbar – ähnlich der Ausübung komplexer körperlicher Bewegungsabläufe – etwa des Skilaufens oder Tennisspielens. Deshalb ist das Erlernen der Technik der ISTDP weniger über Bücher, sondern durch Üben mit Anleitung eines „Trainers“ erlernbar. Hierzu dient das Setting des Closed-Circuit Live Interviews. Teilnehmer unserer Weiterbildungskurse und Therapeuten, die bereits an einer ISTDP-Veranstaltung teilgenommen haben, können am 12./13.3.2017 in Dresden an einem Live-Interview unter Leitung von Dr. Gottwik teilnehmen. Näheres erfahren Sie auf unserem Flyer, den Sie hier herunterladen können:

Live Closed-Circuit Supervision von Erstinterviews, Dresden, 12./13.3.2017 Weiterlesen »

ISTDP nach Davanloo, Fallseminar mit Rollenspiel, ein kausistisch-technisches Seminar, Nürnberg, 28.4.-1.5.2017

Die direkte emotions- und übertragungsfokussierte Arbeitsweise der IS-TDP (Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie) nach Davanloo erlaubt einen sehr schnellen Zugang zur pathogen wirksamen Dynamik und zum Überwinden der Widerstände im Erstinterview.
In diesem Fallseminar bieten wir die Gelegenheit, mit Hilfe der IS-TDP Lösungen auch für schwierige oder verfahrene Therapiesituationen zu finden.
Dazu können die TeilnehmerInnen ihre Patienten im Rollenspiel darstellen und wir werden als Therapeutinnen live vor der Gruppe mit ihnen arbeiten. Unsere Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die TeilnehmerInnen ein intensives Verständnis von Übertragung und Gegenübertragung in der Arbeit mit ihren Patienten erfahren. Der Gewinn für die klinische Praxis besteht im direkten Erleben der aktualisierten Widerstände und verdrängten Emotionen. Dies ist auch für die effektive Antragstellung nützlich.
Die Übung ist ausschließlich praktisch orientiert. In dieser intensiven Supervisionsarbeit erleben die TeilnehmerInnen die Wirkung der spezifischen Interventionsformen der IS-TDP nach Davanloo an sich selbst. Eine wertschätzende Atmosphäre, in der wir alle uns zeigen können, ist notwendig.
Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse und erste Erfahrungen mit der Methode.
Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. Gerda Gottwik & Dipl.-Psych. Yvonne Hänsch
Den Flyer erhalten Sie hier als Download

Interessenten wenden sich bitte an

ISTDP nach Davanloo, Fallseminar mit Rollenspiel, ein kausistisch-technisches Seminar, Nürnberg, 28.4.-1.5.2017 Weiterlesen »

Einführung in die Psychodynamische KZT nach Davanloo – Erlösung vom Fluch der Wiederholungszwänge, Berlin am 28.9.2017

Am 28.09.2017 auf dem Deutschen Psychosomatik-Kongress „Psyche – Soma. Mensch – System.“ in Berlin: Einführung in die Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo:
Gestützt auf präzise Struktur- und Abwehrdiagnostik kommt in der IS-TDP von der ersten Sitzung an ein intensives emotionales Übertragungsgeschehen in Gang. Bereits im Erstinterview gelingt das „Erschließen des Unbewussten“, verdrängte kindliche Traumata mit reaktiven archaischen kindlichen Emotionen, z.B. mörderische Wut, werden erlebbar. Über die Reuegefühle kommt ein bewegender Versöhnungsprozess mit den frühen Introjekten in Gang. Die Bereitschaft zur Eigenverantwortung für das eigene erwachsene „Schicksal“ entsteht, neurotische Symptom- und Persönlichkeitsstörungen können sukzessive durchgearbeitet und der Fluch des Wiederholungszwangs aufgelöst werden.
Die Mikroanalyse therapeutischer Interaktionen anhand von Videoaufnahmen führt zu einer hochgradig emotionalen Übertragungs-Gegenübertragungssituation, die das pathogene Unbewusste aktualisiert und Zugang zu verdrängten Emotionen und pathogenen Beziehungsmustern führt.
Zentral ist eine Abfolge von Phasen im Vorgang des „Erschließens des Unbewussten“, die sich empirisch ergeben hat, wenn der Prozess fokussiert geführt wird.
Therapeuten, die sich mit den salutogenetischen Kräften im Unbewussten zu verbünden verstehen, helfen dem Patienten zur Überwindung der unbewussten Ängste und zur Überwindung der Widerstände.
Die Fortbildung gibt über die vertiefte Beschäftigung mit aktuellen Videobeispielen und – falls gewünscht – über Rollenspiele Gelegenheit, die Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo zu erfahren.
Dozenten: PD M. Brehm, G. Gottwik

deutscher-psychosomatik-kongress.de

Einführung in die Psychodynamische KZT nach Davanloo – Erlösung vom Fluch der Wiederholungszwänge, Berlin am 28.9.2017 Weiterlesen »

Intensive Psychodynamische Kurzzeiherapie nach Davanloo: eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog – Tagung der DG für IS-TDP nach Davanloo, Berlin 15.-17.09.2017

Vorankündigung der Jahrestagung hier als pdf-Download:

Die Intensive Psychodynamische Kurzzeitherapie nach Davanloo ist eine psychodynamische Therapiemethode zur Behandlung
von Patienten mit einem breiten Spektrum neurotischer Symptom- und Persönlichkeitsstörungen sowie Somatoformer Störungen
und PTBS. Mit zugleich emotions- und übertragungsfokussierten Interventionen wird eine intensive emotionale Aktivierung des
Unbewussten angestrebt, die oft bereits im Erstinterview Zugang zu den verdrängten Konflikten und Traumata schafft.

Wie fühlen Sie mir gegenüber? Die Auswirkungen dieser Frage und weiterer spezifischer IS-TDP Interventionen werden in Vorträgen und in Workshops
ausführlich dargestellt. Alle Präsentationen basieren auf videodokumentierten Therapiesitzungen.
Wir freuen uns, dass Herr Prof. Dr. Philip Martius, Leiter des Instituts für Übertragungfokussierte Psychotherapie nach Kernberg,
München, als Gastreferent die Übertragungsfokussierte Psychotherapie, ebenfalls videogestützt, präsentieren wird. Im
Dialog wollen wir die Stärken beider Methoden diskutieren und voneinander lernen.

Das ausführliche Programm steht ab 30.03.2017 im Internet hier zur Verfügung.
Die Tagung beginnt am 15.09.2017 um 14 Uhr und endet am 17.09.2017 um 13 Uhr
Teilnahmegebühr: 350,00 € (bis 01.06.2017), danach 400,00 €

Interessenten senden bitte eine Mail mit dem Betreff „IS-TDP Tagung Berlin“ an

Intensive Psychodynamische Kurzzeiherapie nach Davanloo: eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode im Dialog – Tagung der DG für IS-TDP nach Davanloo, Berlin 15.-17.09.2017 Weiterlesen »

Wie fühlen Sie mir gegenüber? IS-TDP: eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode. Berlin, 15.-17.09.2017

Wie fühlen Sie mir gegenüber? IS-TDP: eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode. So lautet der Titel der Jahrestagung, die im kommenden Jahr in Berlin stattfinden wird.

Von Freitag, den 15.09. bis Sonntag, den 17.09.2017 planen wir einen dreitägigen Kurs. Audiovisuelle Vorträge und zahlreiche Workshops werden einen vertieften Einblick in Davanloo’s IS-TDP ermöglichen. Wir suchen auch den Vergleich mit anderen emotions- und übertragungsfokussierten Therapiemethoden, wofür wir kompetente Referenten gewinnen werden.

Für diese Veranstaltung werden wir im Kaiserin-Friedrich-Haus in Berlin-Mitte zu Gast sein.

Wir würden uns freuen, wenn Sie den 15.-17.09.2017 in Ihrem Kalender frei halten! Die Fertigstellung des Programms ist Anfang 2017 zu erwarteten. Melden Sie sich für den Newsletter an, dann erfahren Sie per Mail von Aktualisierungen. Oder schauen Sie regelmäßig hier vorbei.

Wie fühlen Sie mir gegenüber? IS-TDP: eine emotions- und übertragungsfokussierte Psychotherapiemethode. Berlin, 15.-17.09.2017 Weiterlesen »

Neue Veröffentlichungen zu Davanloo’s ISTDP

Wir freuen uns, Ihnen vier aktuelle Artikel vorstellen zu können, die als Open Access Download kostenlos zu Verfügung stehen. Die Artikel geben Einblick in Davanloos aktuelle Forschung zur Übertragungsneurose.

  • Irene Ostertag & Atessa Firouz-Petermann
    Presence or Absence of Transference Neurosis
    in: Dominic Brewer (Hrsg.), Psychotherapy: Methods, Outcomes and Future Directions, Nova Science Publishers, 171-194
    Abstract: In the first part of this article the authors will introduce Davanloo’s Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy; they will present an overview of Davanloo’s definition of Transference Neurosis, as well as his classification of 3 categories of patients.
  • Alan Beeber
    Davanloo’s New Metapsychology of the Unconscious: Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy, Mobilization of the Unconscious and Total Removal of Resistance
    in: Dominic Brewer (Hrsg.), Psychotherapy: Methods, Outcomes and Future Directions, Nova Science Publishers, 79-108
    Abstract: This chapter addresses the development of the work of Habib Davanloo, M.D. from the early 1960’s to the present. His focus has been both on shortening the length of psychoanalytic therapies and expanding the base of patients treatable with his techniques. He, like others at the time, initially worked with highly motivated patients with a single therapeutic focus. Over the decades his clinical and clinical research base expanded to include patients with the highest complexity in their unconscious structure and the highest unconscious resistance. This includes the full spectrum of neurotic and characterologic disturbances, fragile character structure and complex cases of persistent, unresolved Transference Neurosis. His current clinical work, clinical research and education of therapists have major implications for the future of dynamic psychotherapy. His metapsychology is presented with attention to the issues of unconscious feelings, manifestations of unconscious anxiety and his unique perspective on the unconscious defensive structure. His methods of Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy (DISTDP) with “unlocking the unconscious,” Mobilization of the Unconscious, and Total Removal of Resistance are described. The evidence base for short-term dynamic and DISTDP is briefly reviewed. Lastly, the focus of Davanloo’s current work is introduced, namely his concentration on Transference Neurosis. This topic is discussed further in the next chapter.
  • Alan Beeber
    Transference Neurosis: Contributions of Habib Davanloo
    in: Dominic Brewer (Hrsg.), Psychotherapy: Methods, Outcomes and Future Directions, Nova Science Publishers, 109-132
    Abstract: This chapter is an integration of several presentations I have given over the past several years on Davanloo’s conceptualization of Transference Neurosis, from a metapsychological, clinical and technical point of view. The history of the development of the concept of Transference Neurosis is reviewed. Initially described by Freud as a “new edition of the old disease,” it was the hallmark of psychoanalytic therapy. It had been a tenet of psychoanalysis that by working through the Transference Neurosis, via interpretation, neurosis could be cured.
    Transference Neurosis is defined. Davanloo’s most recent work is summarized. It is his view that Transference Neurosis is a morbid process that adds a new, destructive defensive system on top of the Original Neurosis. Davanloo states that when DISTDP is practiced in an optimum fashion there is no development of Transference Neurosis. However, not every treatment is optimum. Unconscious factors, including Transference Neurosis/Neuroses in the unconscious of the therapist, can complicate therapy.
    Davanloo’s broader sense of Transference Neurosis is explicated. Clinical indications of the presence of a Transference Neurosis are reviewed and specific clinical types are described. The negative effect of Transference Neurosis on access to the Original Neurosis in the Unconscious is reviewed. Lastly, Davanloo’s method of removal of the Transference Neurosis is described, which relies heavily on his method of Multidimensional Unconscious Structural Change. Davanloo has pointed out the insidious nature of Transference Neurosis in the clinical situation and has shown that it is reversible.
    The theoretical concepts presented in this chapter including the terminology such as Mobilization of the Unconscious, Transference Component of the Resistance, Complex Transference Feeling, Unconscious Therapeutic Alliance, Central Dynamic Sequence, Perpetrator of the Unconscious, Fusion of Primitive Murderous Rage with Guilt and Sexuality, Intergenerational Destructive Competitive Transference Neurosis, Uplifting the Transference Neurosis, Unlocking the Unconscious, and others, are not mine. They were developed by Dr. Davanloo over more than fifty years of his systematic clinical research. My aim has been to integrate these concepts for my colleagues and to solidify my own understanding of them in the process. I wish to acknowledge the contribution that Dr. Davanloo has made to me personally and professionally, and to our field.
  • Cathrin Hickey
    Davanloo’s Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy and Major Mobilization of the Unconscious
    in: Dominic Brewer (Hrsg.), Psychotherapy: Methods, Outcomes and Future Directions, Nova Science Publishers, 133-170
    Abstract: The last several decades have seen a renewed focus on Brief Dynamic Psychotherapies. This chapter will focus on one particular Brief Dynamic Psychotherapy of interest known as Davanloo’s Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy—otherwise known as IS-TDP. IS-TDP has been the subject of widespread acclaim and critique alike. Supporters feel that it is unique in its targeted focus on transference and the actual experience of unconscious emotions. Critics claim that its relentless focus on transference feelings and resistance can be seen by some as confrontational. That said, many regard Davanloo as a historical figure and are familiar with only the older theories and techniques associated with his work. Few realize that, after forty years of research, he is still active in theorizing his understanding of the “Metapsychology of the Unconscious.” He is also extremely active in teaching his technique and has an active, experiential, competency-based training program in Montreal, Canada. It is through this program that he has further developed his understanding of the human unconscious. He has greatly expanded his initial focus on the twin factors of transference and resistance in the clinical setting. Through means of Closed Circuit audiovisual recording, Davanloo has further developed and refined many new concepts related to the unconscious. The purpose of this chapter is threefold: to review the early work of Davanloo and his “Metapsychology of the Unconscious,” to discuss his current teaching and research program known as the Montreal Closed Circuit Training Program, and to review some of his newer approaches and findings. A variety of clinical vignettes from the Montreal Closed Circuit Training Program will be used to illustrate both Davanloo’s new theories and his current approach to technical interventions.

Neue Veröffentlichungen zu Davanloo’s ISTDP Weiterlesen »

Wenn Therapien scheitern – Therapieabbruch aus psychodynamischer Sicht der IS-TDP nach Davanloo, Dresden 2./3.12.2016. Noch freie Plätze!

Download des Flyers:

Symptomfreiheit, Autonomie, Lebensfreude sind Ziele unserer therapeutischen Arbeit. Wenn stattdessen der Patient immer unzufriedener und leidender wird oder gar die Therapie abricht, wird dies meist auch von erfahrenen Therapeuten als persönliche Niederlage erlebt. Was ist zu tun, um solche destruktiven Verläufe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern? Ist jede vorzeitige Beendigung der Therapie ein Scheitern, welches verhindert werden muss? Und ist jede zu Ende gebrachte Therapie gelungen? Auf der Basis von Davanloo’s videogestützter empirischer Forschung können wir unter Einbeziehung der unbewussten Dynamik Therapieabbrüche analysieren und oft auch verhindern. Der therapeutische Prozess ist mit einer Bergwanderung vergleichbar: Der Therapeut zeigt dem Patienten den Weg aus seiner neurotischen Verstrickung in die Freiheit der Berggipfel. Ursache für das Scheitern einer Therapie können z.B. in unerkannter Überforderung des Patienten, unterschätzter Bequemlichkeit und Abhängigkeit oder in schuldhaften Fesseln an die „alten Götter“ liegen. Aufgabe des Therapeuten ist dabei auch, eigene Ängste und Fesseln zu erkennen und zu überwinden, dem Patienten seine Blockaden klar vor Augen zu führen und ihm immer wieder Mut zu machen, weiter in Richtung Gipfel zu steigen. Die IS-TDP stellt mit ihrer Metapsychologie, mit videobasierter Diagnostik der strukturellen Belastbarkeit des Patienten und durch die besondere Nutzung von Übertragung und Gegenübertragung hoch wirksame Hilfsmittel zur Verfügung.

Leitung: Gerda Gottwik & Yvonne Hänsch

Anfragen bitte an Yvonne Hänsch

Wenn Therapien scheitern – Therapieabbruch aus psychodynamischer Sicht der IS-TDP nach Davanloo, Dresden 2./3.12.2016. Noch freie Plätze! Weiterlesen »

Gründung der „European Federation for H. Davanloo’s Techniques“ am 3.9.2016 in Pisa

Am 3.September wurde in Pisa die Europäische Föderation von H.Davanloos Techniken (EFDT) gegründet. Sie ist nach italienischem Recht als Föderation registriert und damit europaweit anerkannt.

Die Europäische Föderation verbindet in ihrem Namen Davanloos Techniken:
The European Federation for H.Davanloo´s Techniques of the Intensive Mobilisation of the Transference Component of the Resistance, the Total Removal of the Resistance, and the Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy.

Die Föderation verbindet die bisher einzigen vier europäischen Organisationen, die von Dr. Habib Davanloo, MD, Professor Emeritus der McGill Universität in Montreal in Canada, anerkannt sind.

Es sind dies:

Der Vorstand der Föderation besteht aus:
Dr.Sandro Rosseti (IT), 1.Vorsitzender
Dr. Irene Ostertag (D), 2.Vorsitzende
Atessa Firouz-Peterman (CH), Schriftführerin
Lise Skole Hoey (DK), Schatzmeisterin

Wir hoffen, dass diese Föderation dazu beiträgt, die Zusammenarbeit der europäischen Gesellschaften und Institute zu stärken und in Europa die Verbreitung, das Wachstum und die Weitergabe von Davanloos IS-TDP und den davon abgeleiteten Techniken unterstützt und intensiviert. Die Deutsche Gesellschaft wird alles in ihren Möglichkeiten Stehende dazu beitragen.

Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP
Dr. Irene Ostertag
Dr. Gerda Gottwik
Dr. Frieder Tressel

Gründung der „European Federation for H. Davanloo’s Techniques“ am 3.9.2016 in Pisa Weiterlesen »

Einführung in die IS-TDP, Erfurter Psychotherapiewoche 2016, 10.-14.09.2016

Auch in diesem Jahr wird auf der Erfurter Psychotherapiewoche 2016 wieder ein Einführungsseminar zur IS-TDP angeboten:

Einführung in Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo – Erlösung vom Fluch der Wiederholungszwänge

Patienten mit neurotischen Symptom- und Persönlichkeitsstörungen haben ihre traumatische Vergangenheit häufig vergessen. In ihrer Lebensführung oder mit ihren Symptomen wiederholen sie eben jene Vergangenheit – quasi als lebendes Mahnmal ihres Traumas. Dieser Zwang zur Wiederholung trägt in sich die Strafe an den Bezugspersonen der Vergangenheit, die Strafe an sich selbst und häufig auch die transgenerationale Weitergabe an die Nachkommen.  Unsere Aufgabe als Psychotherapeuten ist es, mit dem Patienten gemeinsam diesen Teufelskreis aufzulösen.

Basierend auf über 50jähriger Video gestützter empirischer Forschung hat Davanloo eine detaillierte und präzise Analyse von Angst und Abwehrverhalten beschrieben. Ohne den Patienten zu überfordern, kann auf dieser Basis eine intensive emotionale Aktivierung des Unbewussten erreicht werden, die oft bereits im Erstinterview Zugang zu den verdrängten konfliktbeladenen und traumatischen Kindheitserinnerungen schafft. Eine starke therapeutische Allianz und Aktivierung von Ressourcen ermöglicht dem Patienten, sich in der Übertragung seinen intensiven Wut- und Schuldgefühlen zu stellen und sich mit der Vergangenheit zu versöhnen.

Die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo ist ein psychodynamisches Therapieverfahren zur Behandlung eines breiten Spektrums neurotischer Symptom- und Persönlichkeitsstörungen sowie Somatoformer Störungen und PTBS.

Nach einer Einführung in die Theorie und in die spezifischen Interventionstechniken erhalten die KursteilnehmerInnen, durch audiovisuelle Fallbeispiele  einen lebendigen Zugang zur Methode. Außerdem wird den TeilnehmerInnen die Gelegenheit geboten, sich im Rollenspiel den unbewussten Konflikten ihrer Patienten zu nähern und erste Erfahrungen im Umgang mit dem direkten Zugang zum Unbewussten zu sammeln.

 

Einführung in die IS-TDP, Erfurter Psychotherapiewoche 2016, 10.-14.09.2016 Weiterlesen »

!!! save the date !!! 3-tägiges IS-TDP-Symposium in Berlin, 15.-17.09.2017

Merken Sie sich schon mal den 15.-17.09.2017 für unsere Jahrestagung, den 10. Immersion Course zur Metapsychologie und Technik der IS-TDP. Wir werden diese Veranstaltung in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin veranstalten. In Kürze werden hier nähere Informationen veröffentlicht.

!!! save the date !!! 3-tägiges IS-TDP-Symposium in Berlin, 15.-17.09.2017 Weiterlesen »

Infotermine zur Methode und zum Curriculum der Stuttgarter Gruppe

Interessenten an der IS-TDP im Stuttgarter Raum möchte Harald Posininsky mit Infotagen den Einstieg in die IS-TDP-Weiterbildung in der in Stuttgart geplanten Gruppe ermöglichen. Die Infotage finden zu folgenden Terminen statt:

  • 16.04.2016, 10:00-12:00 Uhr
  • 23.04.2016, 10:00-12:00 Uhr
  • 14.05.2016, 10:00-12:00 Uhr
  • 18.06.2016, 10:00-12:00 Uhr

Bitte melden Sie sich bei

Infotermine zur Methode und zum Curriculum der Stuttgarter Gruppe Weiterlesen »

„Das geniale Gedächtnis“ von Hannah Monyer und Martin Gessmann, Buchbesprechung von Ursula Sporer

Das geniale Gedächtnis“ von Hannah Monyer und Martin Gessmann, erschienen 2015 im Knaus Verlag, 256  Seiten, Erstausgabe 2015, 256 Seiten, Preis 19,99 €

Die Neurobiologin Hannah Monyer und der Philosoph Martin Gessmann  haben sich zu einem ungewöhnlichen akademischen Duo zusammen gefunden, um sich aus der (neurowissenschaftlichen) Innensicht und der  (philosophischen) Draufsicht dem Phänomen des Gedächtnisses zu nähern.  Hannah Monyer sieht das Gedächtnis nicht als einen Ort, der als simpler Speicher für Informationen zur späteren Verwendung dient, sondern als hochdynamisches Netzwerk mit der Fähigkeit vor allem vorauszuschauen und zukünftige Wege vorzubereiten. Martin Gessmann ergänzt: „Wollen wir die Vergangenheit und uns selbst darin verstehen, müssen wir in die Zukunft blicken“. Die beiden Wissenschaftler wollen unser Verständnis vom Gedächtnis umpolen und revolutionieren: Das Gedächtnis blicke grundsätzlich nach vorne, seine Hauptaufgabe bestehe in der Lebensplanung. Es gehe
nicht darum, Erlebtes abzulegen und aufzubewahren, sondern ständig neu  aufzubereiten und damit zukunftstauglich zu machen. In acht Kapiteln widmen sie sich

  • den neuronalen Grundlagen
  • dem Arbeitsgedächtnis und dem episodischen Gedächtnis
  • neuen Erkenntnissen vom Träumen und Schlafen
  • falschen Erinnerungen
  • dem Gedächtnis der Gefühle
  • der Gedächtnisleistung beim Älterwerden
  • dem kollektiven Gedächtnis und der interaktiven Gegenwartskultur

In den abschließenden Kapiteln erläutern beide Forscher ihre durchaus kritische Sicht auf das Human Brain Project der Europäischen Union, das 2013 gestartet wurde.

„Das geniale Gedächtnis“ ist kein wissenschaftliches Buch im engen Sinn, aber es enthält viel Wissenschaft. Es bietet einen Überblick über die aktuelle Forschung und einen spannenden Ausblick auf Kommendes. Die Leidenschaft der Autoren für ihr Anliegen und der Respekt für die Fachgebiete des jeweils anderen sind in jedem Kapitel spürbar und wirken ansteckend.

Ich schließe mit einem Zitat: „…unser Gedächtnis hat seine Aufgabe dann gut gemacht, wenn es uns am Ende unserer Tage noch einmal gelingt, uns selbst in dem Leben, das hinter uns liegt, wiederzuerkennen. Wenn wir sagen können, das waren wir, die so oder so durchs Leben gegangen sind, wie verwickelt und verworren die Linien auch gewesen sein mögen, denen wir im Einzelnen dabei gefolgt sind.“

„Das geniale Gedächtnis“ von Hannah Monyer und Martin Gessmann, Buchbesprechung von Ursula Sporer Weiterlesen »

9. Immersion Course, Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo, Bewusste und Unbewusste Therapeutische Allianz, 20 Jahre DG f. ISTDP, 1.-3.7.2016, Würzburg

Jährlich findet nun schon zum 9. Mal der 3-tägige Immersion Course zur Metapsychologie und Technik der IS-TDP statt. Die diesjährige Veranstaltung steht auch unter dem Zeichen des 20-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP nach Davanloo. Und wir freuen uns, Ihnen einen Gastredner vorstellen zu dürfen, nämlich Prof. Dr. Joachim Bauer, Neurobiologe und Arzt, der zum Thema „Wie kommt es, dass wir Patienten – und sie uns- verstehen können? – Neurobiologische Aspekte der Verbindung zwischen Ich und Du“ vortragen wird.

Wir freuen uns, Ihnen jetzt den Flyer zu unserer Veranstaltung online zur Verfügung stellen zu können:

Es handelt sich um eine pdf-Datei, für die Sie ein Leseprogramm (z. B. Adobe Acrobat Reader) benötigen.

Wenn Sie sich anmelden möchten, nutzen Sie einfach die Online-Anmeldung

9. Immersion Course, Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo, Bewusste und Unbewusste Therapeutische Allianz, 20 Jahre DG f. ISTDP, 1.-3.7.2016, Würzburg Weiterlesen »