2025

Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie chronischer Schmerzen

Die ISTDP erreicht hinsichtlich der Schmerzreduktion mittlere bis starke Effekte und scheint damit der kognitiven Verhaltenstherapie bei der Behandlung von primären Schmerzen überlegen zu sein.“ So steht es im Abstract eines Artikels, der im April in der Zeitschrift „Der Schmerz“ erschienen ist. Die Autor:innen Michelle Brehm (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Freie Universität Berlin) und Matthias Michal (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz) sind Mitglieder und Dozent:innen unserer Gesellschaft für ISTDP. In Zusammenarbeit mit Pierre-Alain Emmenegger ist der Artikel entstanden, der Online verfügbar ist.

Michal, M., Emmenegger, PA. & Brehm, M. Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie chronischer Schmerzen. Schmerz (2025)

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Neues zum IS-TDP-Fortbildungskurs an der Universität Mainz: Start am 13.09.2025

Erfreulicherweise haben wir zahlreiche Interessenten an dem im September 2025 startenden Fortbildungskurs in Intensiver Psychodynamischer Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP). Deshalb hat sich der Weiterbildungsstudiengang Psychodynamische Psychotherapie (WePP) entschlossen, den Kurs mit zwei Gruppen zu starten. Gruppe A und Gruppe B starten gemeinsam am 13.09.2025. Die folgenden Termine für beide Gruppen finden Sie auf unserem Terminkalender. Sie können auch hier den Flyer für den Fortbildungskurs herunterladen.

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17. Jahrestagung IS-TDP: Frühbucherrabatt verlängert bis 16.05.2025

Heute, am 9. Mai, erschien im Newsletter des Deutschen Psychotherapeutennetzwerks (DPNW) ein Hinweis auf die 17. Jahrestagung-Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo-Warum es sich lohnt, mutig zu sein vom 27. bis 29. Juni 2025 in Zell am Main. Um den erst jetzt informierten Kolleginnen und Kollegen noch die für Frühbuchende ermäßigte Kursgebühr in Höhe von 450,- € zu ermöglichen, gilt sie noch bei Anmeldung bis zum 16. Mai 2025. Für in psychotherapeutischer Ausbildung befindliche Psychologen/-innen und Ärzte/-innen bieten wir auf Anfrage eine noch stärkere Ermäßigung der Kursgebühr.

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Bis zum 4. Mai 2025 den Frühbucherrabatt nutzen: 17. Jahrestagung zu Metapsychologie und Technik der ISTDP, 27.-29.06.2025

Bis zum 4. Mai 2025 können Sie sich zur 17. Jahrestagung Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo – Warum es sich lohnt, mutig zu sein vom 27. bis 29. Juni 2025 in Zell am Main (Würzburg) anmelden. Noch steht die Auswahl aller Workshops zur Verfügung und es sind noch wenige Zimmer im Haus Klara frei. Also, es lohnt sich in mehrfacher Hinsicht schnell zu sein.

Alle Informationen zur Jahrestagung finden Sie hier oder Sie laden den Flyer als PDF herunter.

Hier gelangen Sie direkt zur Online-Anmeldung.

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Weiterbildungsgruppe in Köln startet 2026

Die Planung für eine neue ISTDP-Weiterbildungsgruppe in NRW steht und wir werden ab 2026 eine fortlaufende Weiterbildung in Köln anbieten. Alle Informationen zum Kurs finden Sie hier.

Vor der Teilnahme an der fortlaufenden Weiterbildung empfiehlt sich die Teilnahme an einem Einführungskurs an.

Beide Einführungskurse halten unsere Dozentinnen Katharina Krämer und Bettina Röttgen, die auch die Weiterbildungsgruppe in Köln leiten werden.

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Einführungskurs – Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo am 10./11.10.2025 in Andernach

Wir freuen uns, dass wir mit einem Einführungsworkshop am Freitag und Samstag, den 10. und 11. Oktober 2025 am Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel GmbH (Anneliese Heigl-Evers Institut) zu Gast sein dürfen.

Unsere Dozentinnen Dr. Dipl.-Psych. Katharina Krämer, Dipl.-Psych. Bettina Röttgen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP anhand von Videoaufzeichnungen aus Therapiesitzungen darstellen und diskutieren. Mit dem zweitägigen Kurs erfahren Sie ein vertieftes Eintauchen in die Methode.

Der Veranstaltungsort ist das Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel in Andernach.

Nähere Angaben erfahren Sie auf der Internetseite des Instituts. Anmeldungen erfolgen direkt am Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel.

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Der Umgang mit dem Widerstand (ISTDP-Einführungskurs in Bonn am 20.09.2025)

Der eintägige Einführungskurs steht unter der Überschrift „Der Umgang mit dem Widerstand“. Vom besonderen Umgang der IS-TDP nach Davanloo mit dem Widerstand möchten wir Ihnen mit diesem Kurs einen praxisnahen Einblick ermöglichen.

Nach einer Einführung in die Theorie werden wir ausgehend von der Analyse audiovisueller Aufzeichnungen von Therapiesitzungen und im Rollenspiel die Methode praxisnah einer genauen Betrachtung unterziehen und konzeptionelle und behandlungstechnische Fragen diskutieren.

Der Einführungskurs richtet sich an alle Psychotherapeut:innen, die eine wirksame psychodynamische Methode kennenlernen möchten. Insbesondere möchten wir mit diesem Einführungskurs zur Teilnahme an der ISTDP-Weiterbildung in 2026 in Köln motivieren.

Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Kurs wissen möchten.

Einen Flyer zum Einführungskurs können Sie als PDF herunterladen.

Die Anmeldung ist bequem online möglich.

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Weiterbildungsgruppe Mainz

In Kooperation mit dem Studiengang Psychodynamische Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz wird im September 2025 eine Weiterbildungsgruppe in Mainz starten. Weitere Informationen erfolgen bald. Interessenten wenden sich bitte an Prof. Dr. med. Matthias Michal ().

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Ankündigung der 17. Jahrestagung zur ISTDP nach Davanloo vom 27. bis 29. Juni 2025

Wir freuen uns, Ihnen das Programm der 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo vorzustellen. Unser diesjähriges Motto lautet: „Warum es sich lohnt, mutig zu sein“.

Unsere Patienten haben Angst davor, sich ihrer primitiven Gefühle bewusst zu werden und uns diese Gefühle zu zeigen. Sie fürchten sich vor emotionaler Nähe und vermeiden diese auf die eine oder andere Weise. Ein solches Verhaltensmuster, das mit projektiver Angst einhergeht, ist sehr oft transgenerational übertragen worden. Wenn projektive Angst das Unbewusste verdunkelt, schreiben Betroffene eigene primitive Gefühle ihrem Gegenüber zu und fürchten sich dadurch vor ihm. Mut zur Überwindung der Angst entsteht durch eine angstfreie, respektvolle und gleichzeitig unerschütterliche Haltung des Therapeuten dem Widerstand des Patienten gegenüber. Zunehmende emotionale Nähe zum Therapeuten lässt die Augen des Therapeuten zum „Leuchtturm in der Nacht“ (Zitat Davanloo) werden. Wie ein Boot auf hoher See kann sich der Patient auf der angstvollen Reise in sein Unbewusstes an den furchtlosen Augen des Therapeuten orientieren und Halt finden. Emotionale Nähe lässt zwischen Therapeuten und Patient einen sehr persönlichen Widerstand entstehen, den Davanloo „Transference Component of the Resistance“, kurz TCR, nannte. Mit dem Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes TCR steigt der Mut und sinkt die Angst. Wenn die Angst auf null gesunken ist, drängt vernichtend primitive Wut ins Bewusstsein und kann verbal und nonverbal am Therapeuten ausgedrückt werden. In den Augen des „vernichteten“ Therapeuten erblickt der Patient die Augen der Mutter/des Vaters oder anderer ehemals so sehr geliebten Menschen. Die fürchterliche kindliche Wut zieht schmerzvolle Schuldgefühle nach sich. So öffnet sich das Unbewusste. Der Schmerz der Schuldgefühle löst den lebenslangen Leidensschmerz auf. Der Patient kann Reue erleben und er kann vergeben. Es entsteht Leichtigkeit und Klarheit im Unbewussten.

Alle wichtigen Informationen zur Jahrestagung finden Sie hier.

Mit einer frühzeitigen Anmeldung sichern Sie sich eine Platz bei beschränkter Teilnehmerzahl und haben noch freie Auswahl bei den Workshops. Hier gelangen Sie direkt zur Online-Anmeldung.

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Der Sprung ins Unbekannte

Es braucht Mut, um ein erstes Mal vom Rand ins Schwimmbecken zu springen. Wir müssen die Angst vor dem Unbekannten in den Griff bekommen. Wir müssen die Angst für einen umschriebenen Zeitraum kontrollieren können. Der präfrontale Cortex ermöglicht es dem Menschen, die Angst zu unterdrücken. Es ist nur ein kleines Zeitfenster, in dem die Entscheidung zum Sprung ins Wasser getroffen und die Handlung ausgeführt werden kann. Diskutieren wir zu lange, wird der ideale Zeitpunkt für den Sprung ins Wasser vertrödelt. In der Arbeit mit Davanloos Techniken ermutigen wir den Patienten in die unbekannten Tiefen seines Unbewussten einzutauchen. Mit langen Reden hindern wir den Patienten daran, seine Angst zu kontrollieren und den Sprung zu wagen. Die emotionale Nähe und die Zuversicht des Therapeuten und seine einfachen, klaren Worte helfen dem Patienten beim Sprung ins Unbekannte.

Vortrag von Bettina Röttgen und Angela Schmitt, ISTDP Jahrestagung 2025, Freitag, 27.06.2025

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Die Überwindung der Angst. Der Weg zum mutigen Erleben.

Anhand eines Erstinterviews sollen die Erscheinungsformen der bewussten und unbewussten sowie der projektiven Angst dargestellt werden. Unbewusste Angst wird im Prozess bewusst. Die emotionale Nähe zur Therapeutin ermöglicht den Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes TCR und damit die Eliminierung der Angst für einen umschriebenen Zeitraum. In diesem umschriebenen Zeitraum ist der Mut, sich den primitiven Gefühlen zu stellen, hoch. Dieser Moment der Angstfreiheit ermöglicht, dass sich das Unbewusste öffnet. Der Patient kann seine kindlich primitiven Gefühle erleben und verstehen. Damit öffnet sich der Weg zur Vergebung. Der Patient kann Frieden mit seinen Eltern (und anderen Vorfahren? Wen sieht er im Durchbruch?) und mit sich selbst finden. 

Vortrag von Gerhild Wagner, ISTDP Jahrestagung 2025, Freitag, 27.06.2025

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Destruktive Rivalität in der Übertragung und deren Überwindung

Um eine umfassende Mobilisierung des Unbewussten des Patienten zu erreichen, muss der Therapeut die Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) beim Patienten auf ein hohes Niveau bringen. Dies geschieht durch Druck auf die Gefühle mit konsekutiver Mobilisierung der Abwehrmechanismen, die der Patient zur Abwehr seiner Gefühle oder zur Verhinderung von emotionaler Nähe einsetzt. Während die destruktiven Abwehrmechanismen neutralisiert werden, muss das Interesse an den tieferliegenden Gefühlen und am Aufbau einer gesunden Abwehr aufrechterhalten werden. Außerdem soll der Therapeut dem Patienten die Sicherheit vermitteln, dass dessen primitive Gefühle keine Bedrohung für den Therapeuten und die therapeutische Beziehung darstellen. In den meisten Fällen, in denen eine optimale Mobilisierung erreicht wird, führt diese zum emotionalen Erleben der primitiven mörderischen Wut in der Übertragung. Darauf folgen die zur Umstrukturierung und Auflösung neurotischer Konflikte notwendigen Gefühle von Trauer, Schuld und Liebe. Bei einer optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands wird die unbewusste projektive Angst eliminiert und es kann das visuelle Bild der betreffenden genetischen Figur vom Patienten sofort (in Sekundenbruchteilen) gesehen werden. Diesen zeitlich dichten Vorgang hat Davanloo als „vertikalen Durchbruch“ beziehungsweise als „le pinsement des images“ bezeichnet.

Es werden Ausschnitte aus einer therapeutischen Sitzung gezeigt, um diese Parameter zu veranschaulichen. Ein Transkript der Interaktion zwischen Patienten und Therapeut wird aufgelegt.

Es besteht die Möglichkeit, die Fallpräsentation dieses Vortrags im Workshop 5 (Samstagnachmittag, 28.6.2025) zu vertiefen.

Vortrag von Christian Iten, ISTDP Jahrestagung 2025, Samstag, 28.06.2025

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Fragilität und deren Restrukturierung in der Übertragung

Erstsitzung (Intake) einer fragilen Patientin, die v.a. die Abwehr der Projektion und Spaltung benutzt. In einem ersten Schritt wird die Projektion aufgelöst und in einem zweiten die Spaltung überwunden. Dank der Restrukturierung der Angst ist sie in der Lage einen ersten Durchbruch ins Unbewusste zu erleben und versteht einerseits, wie sie ihre primitive, mörderische Wut mittels Projektion und Spaltung abgewehrt hat, andererseits warum mehrere Therapieversuche an der übersehenen Abwehr gescheitert sind.

Vortrag von Pierre-Alain Emmenegger, ISTDP Jahrestagung 2025, Samstag, 28.06.2025

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Eintauchen in tiefe intergenerationale Schichten des Unbewussten

Die Patientin steht zu Therapiebeginn kurz vor der Trennung ihrer 5. Partnerschaft. Aus ihrer Angst vor tiefer emotionaler Nähe heraus sucht sich die Patientin Partner, von denen sie betrogen wird. Sie macht sich zum Opfer dieser Männer, um ihren Masochismus zu nähren. Ihre masochistischen Verhaltensweisen entsprechen dem Bedürfnis nach Strafe, das aus den unbewussten kindlichen Schuldgefühlen resultiert. Um sich von auftauchenden Übertragungsgefühlen zu distanzieren, nutzt die Patientin wechselweise eine regressive bzw. eine explosiv-wütende Abwehr. Regression und explosive Gefühlsentladung wirken beziehungszerstörend. Auf diese Weise flüchtete die Patientin bisher vor sich selbst und vor konflikthaften Situationen und befriedigte gleichzeitig ihr Verlangen nach Destruktivität. Im Unbewussten der Patientin dominiert die projektive Angst, was im ersten Durchbruch sichtbar wird. Dies ist ein wichtiger Hinweis auf das Vorliegen einer transgenerationalen Übertragungsneurose. Durch den Anstieg der Übertragungskomponente des Widerstandes TCR findet die Patientin den Mut, ihre projektive Angst zu überwinden. Die Öffnung des Unbewussten wird dadurch möglich und die Patientin arbeitet völlig autonom im Unbewussten. Gezeigt wird ein kurzer Ausschnitt aus dem Erstinterview und die komplette 6. Therapiestunde, in der die kriegstraumatisierte Urgroßmutter zum Fokus wird.

Vortrag von Maria Lindner, ISTDP Jahrestagung 2025, Sonntag, 29.06.2025

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Workshop 1: Einführung in die Grundlagen der IS-TDP nach Davanloo

Im Rahmen der Jahrestagung des Instituts der Deutschen Gesellschaft für Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) möchten wir auch Kolleginnen und Kollegen willkommen heißen, die neu mit der IS-TDP in Kontakt kommen. Mit diesem Einführungsworkshop machen wir Sie mit den Grundzügen der Metapsychologie und Technik der IS-TDP nach Davanloo vertraut.

Somit ist der Workshop am ersten Abend der Jahrestagung vor allem für „Newbies“ geeignet.

Workshop von Gerhild Wagner, ISTDP Jahrestagung, Freitag, 27.06.2025

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Workshop 2: Aufbau der therapeutischen Beziehung

Die therapeutische Beziehung wird in der IS-TDP als wichtiger Faktor angesehen. Das therapeutische Beziehungsangebot bietet einerseits die Chance auf Ehrlichkeit und Offenheit – allem gegenüber – eine Begleitung anbietend, die keine Angst hat. Andererseits weckt das therapeutische Angebot die Angst, wichtigen, aber unangenehmen, bisher vermiedenen Gefühlen und Wahrheiten nahe zu kommen.

Ziel dieses Workshops ist es, den Teilnehmern diese Erfahrungen kurzen Rollenspielen nahe zu bringen. Hierfür können die Teilnehmenden eine Therapeuten- oder eine Patientenrolle wählen und sich bei der erfahrenen ISTDP Therapeut/in Unterstützung holen. Anschließend soll die jeweilige Erfahrung ausgetauscht und diskutiert werden.

Workshop von Gerda Gottwik und Kerstin Korall, ISTDP Jahrestagung 2025, Freitag, 27.06.2025

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Workshop 3: Zwischen den Stühlen

Es wird die 4. Sitzung einer 23jährigen Patientin vorgestellt, die sexuellen Missbrauch durch die Großmutter erlebt hat. Die väterliche Ursprungsfamilie ist sehr zerrissen. Die junge Frau pflegt als Einzige zu allen Familienmitgliedern stetigen Kontakt. Auch zur Großmutter. Sie fühlt sich ständig zwischen den Stühlen stehend. Sie sei konfliktscheu. Wie wünscht sich Selbstbewusstsein und „dass sich nicht alles so anstrengend anfühlt“. Mutig offenbart die Patientin in dieser 4. Sitzung den sexuellen Missbrauch durch die Großmutter.

Workshop von Angela Schmitt, ISTDP Jahrestagung 2025, Freitag, 27.06.2025

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Workshop 4: Wie die unbewusste Angst den Therapeuten blockiert

Im therapeutischen Prozess spielt die Angst der Patienten eine große Rolle. Gleichzeitig kann es sein, dass Übertragungsgefühle und unbewusste Ängste des Therapeuten sich hinderlich auf den Prozess auswirken.

Dieser Workshop gibt Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu diesem Thema.

Mutige können im Rollenspiel eigene Übertragungsgefühle und unbewusste Ängste ergründen.

Workshop von Susanne Krumnow und Ingrid Orbes, ISTDP Jahrestagung, 2025, Samstag, 28.06.2025

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Workshop 5: Destruktive Rivalität in der Übertragung und deren Überwindung

Um eine umfassende Mobilisierung des Unbewussten des Patienten zu erreichen, muss der Therapeut die Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) beim Patienten auf ein hohes Niveau bringen. Dies geschieht durch Druck auf die Gefühle mit konsekutiver Mobilisierung der Abwehrmechanismen, die der Patient zur Abwehr seiner Gefühle oder zur Verhinderung von emotionaler Nähe einsetzt. Während die destruktiven Abwehrmechanismen neutralisiert werden, muss das Interesse an den tieferliegenden Gefühlen und am Aufbau einer gesunden Abwehr aufrechterhalten werden. Außerdem soll der Therapeut dem Patienten die Sicherheit vermitteln, dass dessen primitive Gefühle keine Bedrohung für den Therapeuten und die therapeutische Beziehung darstellen. In den meisten Fällen, in denen eine optimale Mobilisierung erreicht wird, führt diese zum emotionalen Erleben der primitiven mörderischen Wut in der Übertragung. Darauf folgen die zur Umstrukturierung und Auflösung neurotischer Konflikte notwendigen Gefühle von Trauer, Schuld und Liebe. Bei einer optimalen Mobilisierung der Übertragungskomponente des Widerstands wird die unbewusste projektive Angst eliminiert und es kann das visuelle Bild der betreffenden genetischen Figur vom Patienten sofort (in Sekundenbruchteilen) gesehen werden. Diesen zeitlich dichten Vorgang hat Davanloo als „vertikalen Durchbruch“ beziehungsweise als „le pinsement des images“ bezeichnet.

Es werden Ausschnitte aus einer therapeutischen Sitzung gezeigt, um diese Parameter zu veranschaulichen. Ein Transkript der Interaktion zwischen Patienten und Therapeut wird aufgelegt.

Dieser Workshop vertieft den Vortrag vom Vormittag des gleichen Tages.

Workshop von Christian Iten, ISTDP Jahrestagung, Samstag, 28.06.2025

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Workshop 6: Vom Mut, die verehrte Großmutter zu entthronen

Im Therapieprozess mit einer depressiven Patientin taucht bereits in der dritten Sitzung die Großmutter auf. Sie wird als unterstützend und liebevoll beschrieben, stand aber in kompetitiver Konkurrenz und Rivalität zur Mutter. Die in einer späteren Sitzung stattfindende „Entthronung“ der Großmutter ermöglicht der Patientin das Erleben von gemischten intensiven Gefühlen und verändert die innerliche Beziehung zu den frühen Bezugspersonen nachhaltig.

Workshop von Irene Ostertag, ISTDP Jahrestagung 2025, Samstag, 28.06.2025

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Workshop 7: PatientInnen und TherapeutInnen im Gespräch – ein Pilotprojekt

Seit August 2022 wird von der Deutschen Gesellschaft für IS-TDP ein Pilotprojekt durchgeführt, das den Namen „PatientInnen und TherapeutInnen im Gespräch“ trägt. Davanloo unterstrich in seinen Closed Circuit Training-Workshops die Wichtigkeit der Gleichrangigkeit von PatientIn und PsychotherapeutIn in der Arbeit mit dem Unbewussten. Ohne Gleichrangigkeit und ohne unbedingte Ehrlichkeit ist die psychotherapeutische Arbeit mit Davanloos Techniken zum Scheitern verurteilt. Bei diesem Pilotprojekt treffen sich PatientInnen und TherapeutInnen, um ausgesuchte Videos der PatientInnen anzuschauen und zu analysieren und um voneinander zu lernen. Die TeilnehmerInnen erleben alle eine ausgeprägte Mobilisierung Ihres eigenen Unbewussten. In der gesamten Gruppe kommt es häufig zu spontanen Durchbrüchen ins Unbewusste. Im Beisein der gesamten Gruppe werden Life-Interviews durchgeführt. Die im Workshop vorgestellten Videos stammen aus diesem Pilotprojekt.

Workshop von Angela Schmitt, ISTDP-Jahrestagung, Sonntag, 29.06.2025

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Workshop 8: Mut zur Selbstbefreiung aus Angst und Depression

Die psychodynamische Behandlung einer Patientin mit einer mittelgradigen depressiven Episode ist Thema dieses Workshops.

Die Patientin erlebt sich als scheu und ängstlich. Sie neigt dazu, sich anzupassen und zu unterwerfen und sie lebt hinter einer Fassade aus Freundlichkeit. Diese charakterologischen Anteile der Störung sind mit der Angst verbunden, abgelehnt zu werden, nicht gut genug zu sein oder verletzt zu werden. Aggressive Impulse und Wutgefühle werden so abgewehrt und richten sich letztlich gegen das eigene Selbst.

Sie können in diesem Workshop anhand der gezeigten Videoaufzeichnung einer Therapiesitzung miterleben, wie die Patientin den Mut fasst, sich gegen den „Übeltäter“ in ihrem Unbewussten aufzustellen. Mit der Überwindung der Angst erlebt sie Mut und Kraft und es gelingt ihr, die in der Neurose gebundenen Gefühlskomplexe von Wut, Schuld und Trauer in Beziehung zu Bezugspersonen ihrer Kindheit zu erleben und damit ihr Unbewusstes zu entlasten.

Die ISTDP-typischen Interventionen, insbesondere der Head-on Collision mit dem Widerstand, werden genauer analysiert. Davanloos Konzept der Übertragungskomponente des Widerstands (TCR) soll an diesem klinischen Beispiel vertieft werden. Ein offener Austausch mit reger Diskussion des klinischen Beispiels ist in diesem Workshop angestrebt.

Workshop von Friedrich Tressel, ISTDP Jahrestagung 2025, Sonntag, 29.06.2025

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Workshop 9: Wie können wir die ISTDP lebendig und angstfrei lernen und lehren? Ein Erfahrungsaustausch aller Interessierten.

Mittlerweile wird die ISTDP in unterschiedlichsten Kontexten gelernt und gelehrt. Neben den traditionellen fortlaufenden Weiterbildungsgruppen und Einführungsseminaren hat sie Eingang gefunden an psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und in Supervision und Intervision. Alle, die ISTDP lernen und lehren sehen sich mit denselben Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur gilt es eine innere Haltung zu verändern, sondern es will auch noch eine Technik gelernt und das Ganze per Video im kritischen Kolleg/innenkreis präsentiert werden. Das kann verschiedenste Hindernisse auslösen, die integriert werden müssen, um nicht zu Blockaden im Lernprozess zu werden (Stagnation, Verzweiflung, Motivationsverluste, Aufgabe der ISTDP). Wie können wir also diese herausfordernde Aufgabe in einer wohlwollenden und fehlerfreundlichen Werkstattatmosphäre produktiv gestalten?

Wir laden alle Lernenden und Lehrenden ein, ihre Werkstattkoffer zu öffnen, ihre positiven und negativen Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Neues zu entwickeln. Frei nach dem Motto: was hat mir gut geholfen/hilft mir gut, die ISTDP leicht, angstfrei und spielerisch zu lernen oder zu unterrichten? Welche innere Haltung braucht es und welche Arten der Vermittlung/Methoden/Übungen möchte ich gerne mit anderen teilen? Ziel wäre die Zusammenstellung eines kleinen Kompendiums/Praxishandbuchs.

Workshop von Michelle Brehm und Horst Kindler, ISTDP Jahrestagung 2025, Sonntag, 29.06.2025

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